III B. Wbibungen
Nr-333-335
■247
iAcxpüv in dem Isopsephon Nr. 339. Dagegen
sindet Geh in der Inschrift B das Zeichen nur
zwei Mal in Z. 4 und sehlt drei Mal (Z. 1 ihm.
Z. 2 'laifcoTOC fötal).
Z. 5. H59o\iaciTD. Das Wort ill unregel-
mäßiger Weise aspirirt worden und der Asper
ebenso geschrieben wie in ev Z. 7, 6 Bi und den
Nikon-Inichristcn Nr. 587 und C. I. Gr. 3546
(s. oben, S. "245). In anaai dcrselben Zeile und
auch in allen anderen Fallen (A 2, zweimal A 3,
B 2) ist der Asper ohne Bezeichnung geblieben.
Z. 6. öj-opavoMiov ilt hier mit Böckh als
»forensts« zu nehmen; das correkte äropaiov
hätte die Zahl nicht herausgebracht. — ic-i'h
qMAOTijiiH: die ionischen Formen hat Nikon
(auch in seinem oben abgedruckten grolscn
Isopsephon) nach Bedarf angewendet; das Wort
ihm, i&ta (zweimal auch aibw) Itellt lieh ihm
immer wieder ein. In (piAo-nuim, wie nur noch
in löiai B 2, ist das ltumme Iota geschrieben,
weil es an dielen beiden Stellen mitgezählt ist.
B.
Mit Recht nimmt Böckh Z. 1 sür eine Über-
schrist, doch können wir, entlprechend unserer
abweichenden Grundvorltellung, Ibiu nicht mit
ihm auf Isidotos beziehen, mülsen vielmehr
verliehen: »Eigene ausgclprochene Meinung
(des Nikodcmos)«. Dem Folgenden wird ein
anderer Sinn nicht entlockt werden können,
als von Böckh: »Aelius Is., der in seinem
Privatleben sanste Geomcter, ist wegen der ihm
eigenen gerechten sehönen Mäßigkeit von der
Dikaiolyne geehrt worden«. Der Zwang der
Kbpsephie hat schwer auf dem Vcrsasler gelaitct;
in vernünstiger Rede hätte er lagen mussen th
ibtH iöh Kai koAh jiETpioTHTi. Unter der Ilidotos
ehrenden Dikaiolyne ill vielleicht Isis verstanden,
die 'lote Aikoiogüvh in Athen (C. I. A. III 203) und
in Delos heilst (Bullet, de corr. hellen. 6, 33b".
C.I. Gr. 2295); vergl. die zu Nr. 336 (zu An-
sang) ausgeschriebene Stelle des Plutarch, Isis
und Osiris 2.
334. Kleine Basis aus weissem Marmor, gefunden Mai 1886 auf der Akropolis in dem Dreieck
zwischen der Örtlichen Aussenmauer der Gebäudegruppe V und der a'usseren Burgmauer (Inv. III 526).
VollßändJg, aber vielsach beschiidigt. Auf der Oberseite eine grosse runde Vertiefung; vorn links ein
Zapsenloch. Länge 0,143; Höhe 0,064; Tiefe 0,12. Buchstabenhöhe 0,010. Abbildung 1:5.
Bericht III 59 (Fra'nkel).
■rTHSMH^POSBA
OTHq Mh[t]p6; Ba-
öiAlriac, [av]eÖHKe.
Über die Mhthp BaaiAeia vergl. unten zu
Nr. 481. Aus unserer Inschrift erfahren wir,
dals dieler Göttin in Pergamon Mysterien ge-
feiert wurden.
335- Standplatte aus weissem Marmor, verbaut in einem an dem Tscharschi, der Hauptstralse,
der Jeni Dschami gegenüber gelegenen Magazin (Inv. P 93). Links unvollsiändig. Auf der Oberseitc ein
Dübelloch mit nach vorn gerichtetem Guiskanal. Höhe 0,32; Breite 0,30; Tiefe 0,12. Buchilabenhöhe
Z.i: 0,040, Z. 2: 0,048. Abbildung nach Zeichnung von Schuchhardt i : 10.
-JEL
\OYTPONKAI
IITEIEPA1I
--------------------------------------------Ajourpov Kai
-----------------------------------9ea'?]ii; T€ lepcüc.
Es wird kein Zweisel sein können, dass
Z. 2 das Ende eines Pentameters enthalt, welches
e' lepaic zu lesen war; es ill allb anzunehmen,
dals ein Hexameter voranging und links ziemlich
viel fehlt. Das Bad war neben den als heilig
bezeichneten Göttinnen noch einer anderen
Gottheit geweiht: wol Pan und den Nymphen.
Nr-333-335
■247
iAcxpüv in dem Isopsephon Nr. 339. Dagegen
sindet Geh in der Inschrift B das Zeichen nur
zwei Mal in Z. 4 und sehlt drei Mal (Z. 1 ihm.
Z. 2 'laifcoTOC fötal).
Z. 5. H59o\iaciTD. Das Wort ill unregel-
mäßiger Weise aspirirt worden und der Asper
ebenso geschrieben wie in ev Z. 7, 6 Bi und den
Nikon-Inichristcn Nr. 587 und C. I. Gr. 3546
(s. oben, S. "245). In anaai dcrselben Zeile und
auch in allen anderen Fallen (A 2, zweimal A 3,
B 2) ist der Asper ohne Bezeichnung geblieben.
Z. 6. öj-opavoMiov ilt hier mit Böckh als
»forensts« zu nehmen; das correkte äropaiov
hätte die Zahl nicht herausgebracht. — ic-i'h
qMAOTijiiH: die ionischen Formen hat Nikon
(auch in seinem oben abgedruckten grolscn
Isopsephon) nach Bedarf angewendet; das Wort
ihm, i&ta (zweimal auch aibw) Itellt lieh ihm
immer wieder ein. In (piAo-nuim, wie nur noch
in löiai B 2, ist das ltumme Iota geschrieben,
weil es an dielen beiden Stellen mitgezählt ist.
B.
Mit Recht nimmt Böckh Z. 1 sür eine Über-
schrist, doch können wir, entlprechend unserer
abweichenden Grundvorltellung, Ibiu nicht mit
ihm auf Isidotos beziehen, mülsen vielmehr
verliehen: »Eigene ausgclprochene Meinung
(des Nikodcmos)«. Dem Folgenden wird ein
anderer Sinn nicht entlockt werden können,
als von Böckh: »Aelius Is., der in seinem
Privatleben sanste Geomcter, ist wegen der ihm
eigenen gerechten sehönen Mäßigkeit von der
Dikaiolyne geehrt worden«. Der Zwang der
Kbpsephie hat schwer auf dem Vcrsasler gelaitct;
in vernünstiger Rede hätte er lagen mussen th
ibtH iöh Kai koAh jiETpioTHTi. Unter der Ilidotos
ehrenden Dikaiolyne ill vielleicht Isis verstanden,
die 'lote Aikoiogüvh in Athen (C. I. A. III 203) und
in Delos heilst (Bullet, de corr. hellen. 6, 33b".
C.I. Gr. 2295); vergl. die zu Nr. 336 (zu An-
sang) ausgeschriebene Stelle des Plutarch, Isis
und Osiris 2.
334. Kleine Basis aus weissem Marmor, gefunden Mai 1886 auf der Akropolis in dem Dreieck
zwischen der Örtlichen Aussenmauer der Gebäudegruppe V und der a'usseren Burgmauer (Inv. III 526).
VollßändJg, aber vielsach beschiidigt. Auf der Oberseite eine grosse runde Vertiefung; vorn links ein
Zapsenloch. Länge 0,143; Höhe 0,064; Tiefe 0,12. Buchstabenhöhe 0,010. Abbildung 1:5.
Bericht III 59 (Fra'nkel).
■rTHSMH^POSBA
OTHq Mh[t]p6; Ba-
öiAlriac, [av]eÖHKe.
Über die Mhthp BaaiAeia vergl. unten zu
Nr. 481. Aus unserer Inschrift erfahren wir,
dals dieler Göttin in Pergamon Mysterien ge-
feiert wurden.
335- Standplatte aus weissem Marmor, verbaut in einem an dem Tscharschi, der Hauptstralse,
der Jeni Dschami gegenüber gelegenen Magazin (Inv. P 93). Links unvollsiändig. Auf der Oberseitc ein
Dübelloch mit nach vorn gerichtetem Guiskanal. Höhe 0,32; Breite 0,30; Tiefe 0,12. Buchilabenhöhe
Z.i: 0,040, Z. 2: 0,048. Abbildung nach Zeichnung von Schuchhardt i : 10.
-JEL
\OYTPONKAI
IITEIEPA1I
--------------------------------------------Ajourpov Kai
-----------------------------------9ea'?]ii; T€ lepcüc.
Es wird kein Zweisel sein können, dass
Z. 2 das Ende eines Pentameters enthalt, welches
e' lepaic zu lesen war; es ill allb anzunehmen,
dals ein Hexameter voranging und links ziemlich
viel fehlt. Das Bad war neben den als heilig
bezeichneten Göttinnen noch einer anderen
Gottheit geweiht: wol Pan und den Nymphen.