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LniiKMNSi'.iiKii ■tk:
Nr. 436
C. Ali 1 -. li ui , Q,
,
C. I. L. 14,4057. Kaibel, Inscr. It. 408, sondern
auch in amtlichen römischen Urkunden, dem
Senatusconsuttum Nr. 269 Z. 14 und unzweisel-
hast auch dem Erlasse Traian's ebenda Z. 18.
Wenn aus dem Militssrdiplom des Jahres 93
CLL. 111 p. 859 C Antius Ittlius Quadratus
lieht, also die Namen bis ,ml' Aulus vollständig
gegeben sind, so wird dies nur einVersehen (ein.
Ferner beweifl die Inschrist von Elssa, die
nach dem erllcn Consulat und vor der (yrischen
Statthalterschast gesetzt Hl, dais unler Quadratus
Ichon damals die Arvalbrüderschast belass. Wenn
ihn die Stadt Eläa damals als ihren Wohlthätcr
und (iründer zu seiern hatte, so werden wir
um so iieherer annehmen dürsen, was von
vornherein die grösste Wahrl'chcinlichkcit hat:
dais er sich sür die Zeit, in welcher er (ich
an dem öffentlichen Diensle Roms nicht be-
teiligte, also von 94 bis etwa 103, in seine
Hcimatsdadt zurückgezogen hatte und im Gan-
zen der Hauptlladt sern hielt. Dann rückt der
Zeitpunkt, vor welchem unler Quadratus in
die Genossenschasi der Arvalen eingetreten ist
und an ihren Zusammenkünlien teilgenommen
haben kann, ziemlich nahe bis zu dem Jahre So,
zurück, wo wir A. Iulius Quadratus noch in
den Acten linden, die dann übrigens bis zum
Jahre 105 mit Ausnahme der Jahre 90. 91, in
denen unser Mann eines seiner Provinzialämter
bekleidet haben kann, und 101 so gut wie jan:
verloren sind.
Dais der Cursus bonorum in den Inschristen
des Quadratus durchweg erll von der Legation
in Bithynien ausgezahlt wird, hat ossenbar darin
seinen Grund, dass ein in Pcrgamon ausgellellto
Schema auch von sremden Gemeinden sür ihrc
bcabsichtigten Ehrungen bezogen wurde: so
erklürt lieh auch, dais bei der Benennung
Traians in Pcrgamon (Nr. 438. C. I. Gr. 31,48
s. zu Nr. 441) und in Gerasa (Nr. 437) dieselbe
Unregelmässigkeit begangen wird.
Wir kennen drei Frcigclalsenc des Qua-
dratus, die sich sa'mtlich in besserer Lebenslage
besunden haben mussen: Diadumenos war im
Stande die llattliche Weihung Nr. 290 zu lüsten:
Sccundus und Italia hatten zu Fidenae in Ge-
meinl'chast mit einem dritten Spender dem
Numen domus Augustae ein Weihneschenk, ver-
mutlich eine Kapelle dargebracht, als der eine
das Quinquevirat, die andere das magisterium
Bonae Deae bekleidet hatte (C. I. L. 14,4057).
Aus der zu Ansang angesührten Rede des
Arillides p. 118 willen wir, dass ein Sohn des
Quadratus Apcllas hiels, dellen Sohn Fronto
einen Sohn abermals Apcllas nannte.
436. Drei wahrscheinlich zusammengehörige Bruchstüeke einer Tafel aus weissem Marmor, ge-
sunden .1 luv. III 37J,, oben und links vollständig) Juni [SS5 aus der Westterrasse bei dem Altar, U (luv.
III 375fr, oben und rechis vollständig) ebenda November 1SS3, C (Inv. III 549, rechts vollständig) Septem-
ber 1886 dicht unter der grossen Stützmauer aus der Südseitc des Traianeum. Die Tasel, oben 0,045.
unten 0,055 dick, hat augenseheinlich zur Verkleidung einer Wandrla'che oder einer gemauerten Balis ge-
dient und war durch kleine Haken besestigt, deren EinsatzlÜeher auf der erhaltenen Oberseite sichtbar
lind, ljuchlhbenhöhc 0,0-20—0.021; Zcilenhöhe 0,042—0,043. Abbildung 1:10.
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hast auch dem Erlasse Traian's ebenda Z. 18.
Wenn aus dem Militssrdiplom des Jahres 93
CLL. 111 p. 859 C Antius Ittlius Quadratus
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gegeben sind, so wird dies nur einVersehen (ein.
Ferner beweifl die Inschrist von Elssa, die
nach dem erllcn Consulat und vor der (yrischen
Statthalterschast gesetzt Hl, dais unler Quadratus
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ihn die Stadt Eläa damals als ihren Wohlthätcr
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teiligte, also von 94 bis etwa 103, in seine
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Zeitpunkt, vor welchem unler Quadratus in
die Genossenschasi der Arvalen eingetreten ist
und an ihren Zusammenkünlien teilgenommen
haben kann, ziemlich nahe bis zu dem Jahre So,
zurück, wo wir A. Iulius Quadratus noch in
den Acten linden, die dann übrigens bis zum
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denen unser Mann eines seiner Provinzialämter
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seinen Grund, dass ein in Pcrgamon ausgellellto
Schema auch von sremden Gemeinden sür ihrc
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erklürt lieh auch, dais bei der Benennung
Traians in Pcrgamon (Nr. 438. C. I. Gr. 31,48
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Stande die llattliche Weihung Nr. 290 zu lüsten:
Sccundus und Italia hatten zu Fidenae in Ge-
meinl'chast mit einem dritten Spender dem
Numen domus Augustae ein Weihneschenk, ver-
mutlich eine Kapelle dargebracht, als der eine
das Quinquevirat, die andere das magisterium
Bonae Deae bekleidet hatte (C. I. L. 14,4057).
Aus der zu Ansang angesührten Rede des
Arillides p. 118 willen wir, dass ein Sohn des
Quadratus Apcllas hiels, dellen Sohn Fronto
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436. Drei wahrscheinlich zusammengehörige Bruchstüeke einer Tafel aus weissem Marmor, ge-
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III 375fr, oben und rechis vollständig) ebenda November 1SS3, C (Inv. III 549, rechts vollständig) Septem-
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unten 0,055 dick, hat augenseheinlich zur Verkleidung einer Wandrla'che oder einer gemauerten Balis ge-
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