f. Die Wohnbauten der Hockburg.
rückwärts wiederum gegen etwas höher liegenden Boden stützt, während ihre Südfront k 1
mit kleinen rechteckigen Trachytquadern verkleidet ist. Die Texttafel III I und 2 zeigt eine
Gesamt- und eine Teilansicht dieser Mauerfront. Die rundlich abgewitterten Tufsblöcke der
Hintermauerung unterscheiden sich deutlich von den besser erhaltenen Trachytsteinen der Ver-
kleidung. Im Hintergrund auf III 1 erscheinen die byzantinischen Festungsmauern des südwest-
lichen Mauerrings der Hochburg. Die Oberssäche der südlichen Fassade ist rauh und hatte Putz-
überzug. Die ursprüngliche ältere Putzschicht muß schadhaft geworden sein. Man erkennt, daß
sie später rauh gemacht und daß darüber ein neuer Stuck gelegt worden ist, zunächst eine gröbere
Schicht, durchschnittlich 0,01 stark, darüber dann ein feiner, durchschnittlich 2 mm starker Über-
zug. Die Wandteilung ist durch eingeschnittene Linien bewirkt. An einer Stelle sind die Fugen
eines durchgehenden Sockels erhalten, der rötliche Färbung zeigt. Bei der aufgehenden Wand
erscheint dann Quaderteilung. Der Farbton ist blaugrau (Bohn).
Die Tusfhintermauerung findet sich nur in dem mittleren Teil der Mauer; in nördlicher und
südlicher Verlängerung, wo der natürliche Felsen näher herantritt, ist er nur mit den Trachyt-
quadern verkleidet. Diese Mauer bildet die Rückwand eines langgestreckten Raumes, dessen süd-
liche Begrenzung sich nur stellenweise als ein hervortretender 0,80 breiter Felsgang kenntlich
macht. Einige Querteilungswände dieses langgestreckten Raumes zeigen Reste von Mörtelmauer-
werk und gehören nicht zur ursprünglichen Anlage. In nordweftlicher Verlängerung schließen
sich an diesen Hauptraum noch drei kleinere, von denen der örtliche wegen des hier nach SW
vorspringenden Felsens eine geringere Tiefe hat. Die 0,59 breiten Scheidewände sowie die Rück-
wände, teils aus kleinen, rechteckig behauenen, teils aus unregelmäßigen Steinen hergestellt, waren
gleichfalls mit mehrfachem Putzüberzug versehen.
Die Räume ösfneten sich in Türen nach Süden, bei dem mittleren Gemach ist sogar der
Rest der Marmorschwelle noch am Ort; sie scheint allerdings eine spätere Zutat gewesen zu sein.
Untereinander waren die Räume nicht verbunden. Unmittelbar hinter ihnen, nördlich, steigt der
natürliche Fels ziemlich hoch an. In östlicher Fortsetzung schließen sich an den Hauptraum gleich-
falls 2 Gemächer an, deren Scheidewände zum Teil nur in der hervortretenden Felsbank, zum
Teil nur wenige Schichten noch erhalten sind. Das eine der Gemächer ist mitten von einem
Kanal durchschnitten, in welchem eine Tonrohrleitung liegt, die das wahrscheinlich in den Ecken
abgeführte Wasser weiter leitete unter der Frontmauer hindurch, dann nach Westen umbiegend,
ohne sich weiter verfolgen zu lassen. Das eine Rohrstück, welches unter der Frontmauer durch-
führte, hat bedeutende Abmessnngen (0,96 m Länge) und befteht aus grob geschlemmten Ton,
ganz zylindrisch. Die übrigen sind kleiner (Bohn).
Es folgen noch zwei weitere Gemächer, jedoch von geringer Tiefe. Dann tritt der Fels in
die Gemächerssucht ein.
Vor diesen Gemächern dehnt sich eine lange, etwa 7 m breite Terrasse hin. Ihr östlicher
Abschluß ist unkenntlich geworden; im Westen setzt sie sich noch über die Gemächerssucht hinaus
fort. Die nördliche Abschlußmauer ist hier aus größeren Trachytquadern, aber mit unregelmäßig
geführten Lagerfugen hergestellt. Die gleiche Technik zeigt auch die langgestreckte Mauer, welche
den weltlichen Abschluß der Terrasse als Verkleidung des dahinter noch hervortretenden Felsens
bildet, nur kommen hier auch einzelne Tufsquadern vor. Da zwischen ihr und dem Peribolos des
Trajaneums noch ein breiter Hof verbleibt, so entsteht hier ein auf 3 Seiten begrenzter, ziemlich
geräumiger Platz. Der Felsen ist durchweg bearbeitet. In der Mitte aber erscheint ein Teil sorg-
fältiger abgeglichen und dabei nicht abgenutzt, wie die Umgebung. Dies deutet darauf, daß hier
vielleicht ein Denkmal gestanden hat; irgendwelche Reste haben sich aber nicht gefunden (Bohn).
Den südlichen Rand dieser Terrasse bildet auf die größte Länge hin eine Stützmauer, deren
Technik bemerkenswert ist. Sie besteht in der Front aus Quadern von abwechselnden Hoch- und
Flachschichten von 0,355 u"d 0,530 m Höhe. Die Länge der Quadern ist verschieden, die Stoß-
fugen sind an den Kanten ein wenig abgeschrägt. Stellenweis ist die Mauer noch bis zu 6 Schichten
rückwärts wiederum gegen etwas höher liegenden Boden stützt, während ihre Südfront k 1
mit kleinen rechteckigen Trachytquadern verkleidet ist. Die Texttafel III I und 2 zeigt eine
Gesamt- und eine Teilansicht dieser Mauerfront. Die rundlich abgewitterten Tufsblöcke der
Hintermauerung unterscheiden sich deutlich von den besser erhaltenen Trachytsteinen der Ver-
kleidung. Im Hintergrund auf III 1 erscheinen die byzantinischen Festungsmauern des südwest-
lichen Mauerrings der Hochburg. Die Oberssäche der südlichen Fassade ist rauh und hatte Putz-
überzug. Die ursprüngliche ältere Putzschicht muß schadhaft geworden sein. Man erkennt, daß
sie später rauh gemacht und daß darüber ein neuer Stuck gelegt worden ist, zunächst eine gröbere
Schicht, durchschnittlich 0,01 stark, darüber dann ein feiner, durchschnittlich 2 mm starker Über-
zug. Die Wandteilung ist durch eingeschnittene Linien bewirkt. An einer Stelle sind die Fugen
eines durchgehenden Sockels erhalten, der rötliche Färbung zeigt. Bei der aufgehenden Wand
erscheint dann Quaderteilung. Der Farbton ist blaugrau (Bohn).
Die Tusfhintermauerung findet sich nur in dem mittleren Teil der Mauer; in nördlicher und
südlicher Verlängerung, wo der natürliche Felsen näher herantritt, ist er nur mit den Trachyt-
quadern verkleidet. Diese Mauer bildet die Rückwand eines langgestreckten Raumes, dessen süd-
liche Begrenzung sich nur stellenweise als ein hervortretender 0,80 breiter Felsgang kenntlich
macht. Einige Querteilungswände dieses langgestreckten Raumes zeigen Reste von Mörtelmauer-
werk und gehören nicht zur ursprünglichen Anlage. In nordweftlicher Verlängerung schließen
sich an diesen Hauptraum noch drei kleinere, von denen der örtliche wegen des hier nach SW
vorspringenden Felsens eine geringere Tiefe hat. Die 0,59 breiten Scheidewände sowie die Rück-
wände, teils aus kleinen, rechteckig behauenen, teils aus unregelmäßigen Steinen hergestellt, waren
gleichfalls mit mehrfachem Putzüberzug versehen.
Die Räume ösfneten sich in Türen nach Süden, bei dem mittleren Gemach ist sogar der
Rest der Marmorschwelle noch am Ort; sie scheint allerdings eine spätere Zutat gewesen zu sein.
Untereinander waren die Räume nicht verbunden. Unmittelbar hinter ihnen, nördlich, steigt der
natürliche Fels ziemlich hoch an. In östlicher Fortsetzung schließen sich an den Hauptraum gleich-
falls 2 Gemächer an, deren Scheidewände zum Teil nur in der hervortretenden Felsbank, zum
Teil nur wenige Schichten noch erhalten sind. Das eine der Gemächer ist mitten von einem
Kanal durchschnitten, in welchem eine Tonrohrleitung liegt, die das wahrscheinlich in den Ecken
abgeführte Wasser weiter leitete unter der Frontmauer hindurch, dann nach Westen umbiegend,
ohne sich weiter verfolgen zu lassen. Das eine Rohrstück, welches unter der Frontmauer durch-
führte, hat bedeutende Abmessnngen (0,96 m Länge) und befteht aus grob geschlemmten Ton,
ganz zylindrisch. Die übrigen sind kleiner (Bohn).
Es folgen noch zwei weitere Gemächer, jedoch von geringer Tiefe. Dann tritt der Fels in
die Gemächerssucht ein.
Vor diesen Gemächern dehnt sich eine lange, etwa 7 m breite Terrasse hin. Ihr östlicher
Abschluß ist unkenntlich geworden; im Westen setzt sie sich noch über die Gemächerssucht hinaus
fort. Die nördliche Abschlußmauer ist hier aus größeren Trachytquadern, aber mit unregelmäßig
geführten Lagerfugen hergestellt. Die gleiche Technik zeigt auch die langgestreckte Mauer, welche
den weltlichen Abschluß der Terrasse als Verkleidung des dahinter noch hervortretenden Felsens
bildet, nur kommen hier auch einzelne Tufsquadern vor. Da zwischen ihr und dem Peribolos des
Trajaneums noch ein breiter Hof verbleibt, so entsteht hier ein auf 3 Seiten begrenzter, ziemlich
geräumiger Platz. Der Felsen ist durchweg bearbeitet. In der Mitte aber erscheint ein Teil sorg-
fältiger abgeglichen und dabei nicht abgenutzt, wie die Umgebung. Dies deutet darauf, daß hier
vielleicht ein Denkmal gestanden hat; irgendwelche Reste haben sich aber nicht gefunden (Bohn).
Den südlichen Rand dieser Terrasse bildet auf die größte Länge hin eine Stützmauer, deren
Technik bemerkenswert ist. Sie besteht in der Front aus Quadern von abwechselnden Hoch- und
Flachschichten von 0,355 u"d 0,530 m Höhe. Die Länge der Quadern ist verschieden, die Stoß-
fugen sind an den Kanten ein wenig abgeschrägt. Stellenweis ist die Mauer noch bis zu 6 Schichten