HOOGSTRATEN — HOTTINGER
63
den Homännischen Erben in Nürnberg. MDCCLIII. Folio. Taxe
Ldrbd. d. Zt. 20 000 —
Mit 133 prachtvollen kolorierten Landkarten in Kupfer gestochen. Herr-
liches Exemplar dieses seltenen und gesuchten Werkes.
618 (Hoogstraten, J. v.) Zegepraal, der goddelyke liefde, vertoont in
zeven en veertig ziel opwekkende Zinnebeeiden. In Zangmaat
vervat op gelyk getal, van de mitgelezenste en bekwaaraste wyzen
enz. De tweede Druk, merkelyk vermeerdert en verbeterd. Tot
Grnda, bv Lucas Kloppenburg, Ao. 1710. 1 Bk, Tit., 9 Bll., 192 S.
Text, 12 Bll.. 8°. Ganzldrbd. d Zt. 150 —
Mit einem Frontispiz und 47 in den Text gedruckten ganzseitigen
Kup f e r n. *
619 Horaz. Quinti Horatii Flacci Opera. 2 vols. Londini, aeneis ta-
bulis incidit Joannes Pine, 17BB—17B7. 8°. Herrliche rote Ma-
roquinbde. d. Zt. (von Mouillie gebdn.) m. decorativer, sehr
reicher Rücken-, Deckel-, Steh- u. Innenkantenvergoldrng, blauem
Moire-Seidenvorsatz, in Goldschnitt. 200 000 —
Cohen 497. Der Text ist in Kupfer gestochen. Mit 2 Titel-
vignetten, 2 Frontispizen u. 324 Illustrationen, sowie Kopf- u. Buch-
stabenverzierungen. Erster Druck der ersten Ausgabe. Von eminenter
Seltenheit.
620 — Oeuvres, en latin et en fran^ois, avec des remarques critiques
et historiques par Mi'. D a c i e r. 4e edition. 10 part en 5 vols.
Amsterdam, Wetstein, 1727. Kl.-8°. In Kalbldrbdn. d. Zt. m.
reicher Rückenvergoldung. 1500 —
Graesse III, 366. Mit Frontispiz von Phil. A. Gunst gest. Schönes
Exemplar.
621 — Quinti Horatii Flacci Opera. 2 vol. Londini prostant apud
Gul. Sandby 1749. 8°. Naturfarb. Kalbldrbde. d. Zt. m. dunklen
Rückenschildchen, reicher Rücken-, Deckel-, Steh-u. Innenkanten-
vergoldung. In Goldschnitt. 12 000 —
Graesse III, 355; Brunet III, 320. Mit 34 (statt 35) Tafeln n. d. alten
Originalen von J. S. Müller gestochen. Exemplar auf Velinpapier.
622 — Quinti Horatii Flacci Carmina detersis recentibus plerumque
maculis, nitori suo restituta. Nova editio. Parisiis, J. iBarbou,
1775. 12°. Prachtvoller roter Maroquinbd. m. typischer Rücken-,
Deckel-, Steh- u. Innenkantenvergoldung, in Goldschnitt. 10 000 —
Mit Frontispiz von B. Picart, gest. von Duflos.
623 Hortense, Duchesse de Saint Leu (Ex-reine de Hollande). Ro-
mances. Mises en musique. London, s. d. (ca. 1810). Qu.-4°.
Ldrbd. d. Zt (stark abgenutzt). Im| Einband lose. 3000 —
Enth. 1 gest. Titel m. Wappenvignette, 1 Porträt, 1 gest. facsimilierten
Brief, 15 S. Avant propos de l’editeur, 12 Kupfer in Sepia, 12 gest.
S. Romancen mit Noten sämtl. nach Originalen der Verfasserin von
Read gestochen.
624 Hottinger, J. J. Versuch einer Vergleichung der deutschen Dichter
mit den Griechen und Römern. Eine von der Kurfürstlichen
deutschen Gesellschaft in Mannheim gekrönte Preisschrift.
(Vignette.) Mannheim 1789. 364 S. 8°. "Pppbd. d. Zt. 8000 —
Nicht bei Goedeke. Seite 21: „Wer indes auch kein Bedenken trägt, die
Erotiker und Apuleius auf den Kampfplatz zu fordern, der wird wohl
auch nicht unbillig genug sein, von Wieland und Götze (Goethe) mehr zu
verlangen, als daß sie sich gegen über stellen.“ .... Seite 112 ff.:
„Verstand, Geschmack, Witz und Scharfsinn machten Lessing zum •
großen Schriftsteller, meinethalben auch zum großen Dichter, . . .“
S. 157: „Die deutsche Poesie ist in dem lyrischen Fache vorzüglich
reich. Sie hat mehrere vortreffliche Odendichter aufzuweisen . . .
vor allen . . . Klopstock, Ramler und Uz.“ S. 202: „Die Zahl ihrer
guten Liederdichter ist groß: . . . wenn ich indessen Hagedorn,
Gleim, Göz und Bürger nenne, so glaube ich den Kern und die Blüthe
derselben genannt zu haben.“ Äußerst seltene Schrift des bekannten
Züricher Professors.
VERSTEIGERUNG AM 3. UND 4. NOVEMBER 1922.
63
den Homännischen Erben in Nürnberg. MDCCLIII. Folio. Taxe
Ldrbd. d. Zt. 20 000 —
Mit 133 prachtvollen kolorierten Landkarten in Kupfer gestochen. Herr-
liches Exemplar dieses seltenen und gesuchten Werkes.
618 (Hoogstraten, J. v.) Zegepraal, der goddelyke liefde, vertoont in
zeven en veertig ziel opwekkende Zinnebeeiden. In Zangmaat
vervat op gelyk getal, van de mitgelezenste en bekwaaraste wyzen
enz. De tweede Druk, merkelyk vermeerdert en verbeterd. Tot
Grnda, bv Lucas Kloppenburg, Ao. 1710. 1 Bk, Tit., 9 Bll., 192 S.
Text, 12 Bll.. 8°. Ganzldrbd. d Zt. 150 —
Mit einem Frontispiz und 47 in den Text gedruckten ganzseitigen
Kup f e r n. *
619 Horaz. Quinti Horatii Flacci Opera. 2 vols. Londini, aeneis ta-
bulis incidit Joannes Pine, 17BB—17B7. 8°. Herrliche rote Ma-
roquinbde. d. Zt. (von Mouillie gebdn.) m. decorativer, sehr
reicher Rücken-, Deckel-, Steh- u. Innenkantenvergoldrng, blauem
Moire-Seidenvorsatz, in Goldschnitt. 200 000 —
Cohen 497. Der Text ist in Kupfer gestochen. Mit 2 Titel-
vignetten, 2 Frontispizen u. 324 Illustrationen, sowie Kopf- u. Buch-
stabenverzierungen. Erster Druck der ersten Ausgabe. Von eminenter
Seltenheit.
620 — Oeuvres, en latin et en fran^ois, avec des remarques critiques
et historiques par Mi'. D a c i e r. 4e edition. 10 part en 5 vols.
Amsterdam, Wetstein, 1727. Kl.-8°. In Kalbldrbdn. d. Zt. m.
reicher Rückenvergoldung. 1500 —
Graesse III, 366. Mit Frontispiz von Phil. A. Gunst gest. Schönes
Exemplar.
621 — Quinti Horatii Flacci Opera. 2 vol. Londini prostant apud
Gul. Sandby 1749. 8°. Naturfarb. Kalbldrbde. d. Zt. m. dunklen
Rückenschildchen, reicher Rücken-, Deckel-, Steh-u. Innenkanten-
vergoldung. In Goldschnitt. 12 000 —
Graesse III, 355; Brunet III, 320. Mit 34 (statt 35) Tafeln n. d. alten
Originalen von J. S. Müller gestochen. Exemplar auf Velinpapier.
622 — Quinti Horatii Flacci Carmina detersis recentibus plerumque
maculis, nitori suo restituta. Nova editio. Parisiis, J. iBarbou,
1775. 12°. Prachtvoller roter Maroquinbd. m. typischer Rücken-,
Deckel-, Steh- u. Innenkantenvergoldung, in Goldschnitt. 10 000 —
Mit Frontispiz von B. Picart, gest. von Duflos.
623 Hortense, Duchesse de Saint Leu (Ex-reine de Hollande). Ro-
mances. Mises en musique. London, s. d. (ca. 1810). Qu.-4°.
Ldrbd. d. Zt (stark abgenutzt). Im| Einband lose. 3000 —
Enth. 1 gest. Titel m. Wappenvignette, 1 Porträt, 1 gest. facsimilierten
Brief, 15 S. Avant propos de l’editeur, 12 Kupfer in Sepia, 12 gest.
S. Romancen mit Noten sämtl. nach Originalen der Verfasserin von
Read gestochen.
624 Hottinger, J. J. Versuch einer Vergleichung der deutschen Dichter
mit den Griechen und Römern. Eine von der Kurfürstlichen
deutschen Gesellschaft in Mannheim gekrönte Preisschrift.
(Vignette.) Mannheim 1789. 364 S. 8°. "Pppbd. d. Zt. 8000 —
Nicht bei Goedeke. Seite 21: „Wer indes auch kein Bedenken trägt, die
Erotiker und Apuleius auf den Kampfplatz zu fordern, der wird wohl
auch nicht unbillig genug sein, von Wieland und Götze (Goethe) mehr zu
verlangen, als daß sie sich gegen über stellen.“ .... Seite 112 ff.:
„Verstand, Geschmack, Witz und Scharfsinn machten Lessing zum •
großen Schriftsteller, meinethalben auch zum großen Dichter, . . .“
S. 157: „Die deutsche Poesie ist in dem lyrischen Fache vorzüglich
reich. Sie hat mehrere vortreffliche Odendichter aufzuweisen . . .
vor allen . . . Klopstock, Ramler und Uz.“ S. 202: „Die Zahl ihrer
guten Liederdichter ist groß: . . . wenn ich indessen Hagedorn,
Gleim, Göz und Bürger nenne, so glaube ich den Kern und die Blüthe
derselben genannt zu haben.“ Äußerst seltene Schrift des bekannten
Züricher Professors.
VERSTEIGERUNG AM 3. UND 4. NOVEMBER 1922.