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derseits erhalten blieb; dafür spricht besonders
auch die in den Ortsakten erhaltene Zeichnung
des Wallschnittes. Als Funde außerhalb des
Walles am Hange werden im Inventar nur auf-
geführt Inv. Nr. S. 3598—3600.
Einige Scherben* aus braunrotem bis schwarzem
Ton, darunter zwei Randstücke und ein Scherben
mit Fingernageleindrücken.
3 Tierknochen+.
Geweihkronenstück+, Krone abgeschliffen,
deutliche Spuren der Arbeitsfläche.
„Wobnstelle VII":
Die nahe am Ostwall gelegene Hütte zeigt
scharfe Umrisse mit Pfostenlöchern, „wurde
aber noch nicht vollständig untersucht und des-
halb auch nicht eingemessen". Dabei blieb es
offenbar. Inv. Nr. S. 3601—3651.
Sehr viele Scherben" aus braunem, grauem,
schwarzem bis rotem Ton, darunter Rand- und
Bodenstücke. Stichpunktreihen, Fingernageleindrücke,
geritzte Dreiecke und Griffwarzen kommen als Ver-
zierung vor, ferner ein mit einer Furche versehener
Henkel. Taf. 13, 25.
Bodenstück eines Schälchens aus braunem bis
schwarzem Ton.
Einige Brocken Hütten1eh m.
Einige Tierknochen.
Webstuh1gewicht aus graubraunem Gestein.
Dm. 7; Lochdm. 1,5; H. 5,5 cm.
Kleines Steinbeil mit rechteckigem Querschnitt
aus Mergelkalk. Das Bahnende fehlt. L. noch 4,2;
Schneidenbr. 3; D. 1,2 cm.
Lit.: G. Hock. BVB1. 10, 1931/32, 24 u. Taf. 4, 30.
Roh zugearbeitetes Gesteinsstück aus sehr ver-
wittertem Amphibolit (?). Da die angefangene Voll-
bohrung mißlungen ist und das Stück entzwei brach,
unterblieb die weitere Bearbeitung. L. 10,9; Br. 4,4;
D. 3,9 cm. Taf. 48, 3.
Dicker klingenartiger Abspliß mit Schlagbuckel
aus hellgrauem bis graugebändertem Hornstein; ein-
seitige Randretusche. L. 5,9 cm. Taf. 20, 14.
Abschlag aus grauem Plattenhornstein mit dop-
pelseitiger Randretusche an einer Längskante und
Schmalseite. Die andere Schmalkante ist nur ein-
seitig retuschiert. Die eine Seite zeigt die Abschlag-
fläche mit dem Schlagbuckel, die andere die rauhe
Plattenoberfläche. L. 7; Br. 3,8 cm. Taf. 20, 17.
Steinsp1itter aus Amphibolit mit Schaber-
schneide. L. 3 cm.
2 allseitig beiderseits retuschierte Pfeilspitzen
aus grauem Hornstein. L. 3,9 und 2,9 cm. Taf. 20, 3. 6.
Einseitig retuschierte Spitze aus hellgraubraunem
Hornstein. L. 5,4 cm. Taf. 20, 15.
Feuersteinstücke°, z. T. mit Retuschierungs-
spuren, darunter ein Kratzer aus hellgrauem Plat-
tenhornstein.
Schleifstein mit sanduhrförmig gebohrtem Auf-
hängeloch; hellgrauer stark verwitterter Amphibolit.
L.7,6; Br. 2,8; D. 1 cm. Taf. 20, 16.
Hirschhorn - Zwischenfutterfassung.
L. 7; Br. 4,6; D. 4 cm. Taf. 15, 12.
3 Bruchstücke von Werkzeugfassungen+
aus Hirschhorn. L. 3,7—8,5 cm.
Hirsehhornstücke+, z. T. mit Abtrennungs-
kanten.
Stark gebogener dreikantiger Tierzahn*, L.
10,7 cm.

Geweihsprossenspitze, sorgfältig geglättet,
mit mehreren Spuren von Abtrennungskanten. L.
6,6; Br. 1,9 cm. Taf. 14, 15.
Geweihsprossenspitze+ mit einseitig scha-
berartig angeschliffener Mantelfläche. L. 6,2 cm.
Mehrere Knochenmeißel. L. 4,8—6,6 cm. Taf.
15,6.
Pfriemenartige Knochenspitzen. L. 6,4—7,8 cm.
Taf. 14, 2. 18.
Stumpf geglättetes Hirschhornstück+. L. 6,3
cm.
Bruchstück eines Spinnwirte1s + mit Fingerein-
drücken am Umbruch. Größe 2,2 cm.
Kleine rundliche Tonkuge1+ , rotes Material. Dm.
1,2 cm.
Eisenmesser*. L. 11 cm. Zweizinkiges eisernes Werk-
zeug*.
7 Kieselsteine0, z. T. als Klopfsteine verwen-
det. Dm. 3—8,4 cm.
Länglicher dunkelgrauer Stein*, rechteckig mit
abgeschliffenen Kanten. L. 11,2 cm.
Bruchstücke von 3 Mahlsteinen, hellgrauer und
grauer Sandstein und Bims. L. 11, 15 und 17 cm.
„Wobnstelle VIII":
Die 6 X 3,40 m große Hüttenstelle war teils
in den Keuper eingeschnitten, teils gegen den
abfallenden Hang zu mit gröberem Material
zur Ebene aufgefüllt. Die nach S anschlies-
sende Erweiterung (2,60 X 3,70 m) scheint
auch überdacht gewesen zu sein. Das Trocken-
mauerfundament einer 0,40 m breiten Zwischen-
wand war noch 0,50 m hoch erhalten. Pfosten-
löcher von 0,25—0,40 m Tiefe und 0,55—
0,60 m Weite zeigten zweimal Verkeilsteine.
Inv. Nr. S. 3652—3661.
Viele Scherben'1, darunter eine Anzahl Rand-
und Bodenstücke.
Einstiche und Fingerabdrücke werden als Verzierung
genannt.
2 Brocken Hütten1ehm+.
Mehrere Tierknochen+.
Zwischenfutterfassung aus Hirschhorn. L.
7,7; Br. 6,6; D. 4,2 cm. Taf. 15, 14.
Bruchstück einer Steinbei1fassung+.
Hirschhornbruchstücke+ mit Bearbeitungs-
spuren, darunter ein Kronenbruchstück.
Hirschhornsprosse* mit der Spitze einerseits
und der Abtrennungskante andererseits. L. 26,5 cm.
3 Hornsteinsp1itter*, einer mit einseitiger
Randretusche.
Bruchstück eines harten scharfkantigen schwarzen
Steines* mit gelbbraunen Einlagerungen.
„Wohnstelle IX":
Wurde nur teilweise aufgedeckt, liegt 1,70 m
unter dem mittelalterlichen Wall beim Tor im
N. Inv. Nr. S. 3662—3672.
Mehrere Scherben*, darunter einige Randstücke
und Griffwarzen.
Einige kohlenartige Stückchen*.
2 kleine Brocken Hütten1ehm+.
Bruchstück eines Steinbeiles* aus schwarzgrau-
em Material. L. noch 3,5 cm.
Bruchstück eines angeschliffenen Steinwerk-
z euges*, grauschwarzes Material mit rotbrauner
Einlagerung. L. noch 4,5 cm.

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