. Aus Nah und Fern.
Achten für diele Rubrik sind uns jederzeit willkommen. — Etwaig«
Kosten werden stets sosort ersetzt.)
D * Heidelberg, 2t. Febr. (M ühmrWchss 'Wetter für
26. Febr.) Bewölktes, mildes Wetter ohne
Gliche Niederschläge Aussicht zu nehmen.
-jy..* Heidelberg. 24. Febr. Am FastnaLtsonntag ist es
o.nMem Iah e, laut einer b-ezirksamtlichen Bekanntmachung
vs-,Ee», die Läden und Verkaufsstellen bis 7 Uhr Abends
"-n zu halten.
am e- Heidelberg, 24 Febr. In dem Bericht über die
Kj'^lmiüaa Abend unter so großem Beifall statigefundene
diw ^'Comödie «Schnee vitichens-Gsburtstag", veranstaltet
!>°/! °er Gesellschaft Erholung, wird uns nachträglich mft-
hi^llt, daß als V-.rfafl-r derselben, Herr Gustav Schöpflin
, »u nennen ist.
^".Heidelberg 24. Febr. Das Jub-l-Carncval-Concert
>idi° Karlsruher Bad. Lcib-Grenadier-Reg.-Kapelle
Leitung des König!. Musikdirektors Herrn Adolf
zeichnete sich durch ein hochinteressantes Pro-
lvm-» "us, dessen Ausführungen schön und meisterhaft
Bei? » und die zahlreich erschienenen Zuhörer zu großen
N>.Wsbezeugungen veranlaßten. Aus den Weltstadtbilder,
Eiinaeranaen an die Berliner Grwerbe-Ausstell-
besonders „Neu"Berlin", „in Cairo" mit Costüms,
H»^umente u id Gesang, „Colonial - Ausstellung", Li
HU'Tschang mit der Pfauenfeder", und schließlich „die
A st >" Damenkapeke" nebst Ser ital. „Serenaden-Kapelle"
kochst gelungen zu nennen.
H*.Heidelberg, 24. Febr. Ist der Doktorgrad eine
gx/Mchs Würde ? Diese Frage ist vom Berliner Kammer-
m b-jahendem Sinne beichisden worden. Em hier
Doktor juns p omovirter Angeklagter, dem bei seiner
Nin ^ilung die Ehrenrechte aberkannt worden waren,
„xM trotzdem den Doktortitel weiter und wurde nun ver-
»om er eme öffentliche Würde unbefugt ange-
bgm ä," Habs. Die dagegen eingelegte Revision wurde
Kammergericht verworfen, mit der Begründung, der
H^orgrad s i eine akademische Würde, da durch seine
MMung dem Inhaber ein Kreis bestimmter Rechte und
u 'N om Satzungen der einzelnen Universitäten
Än °^eichntt sind, auferlegt uns ihm eins bestimmte
dgx ung im akademischen Staate mit gewissen Vorzügen
D, "nd.'n, zuacwiesen werde. Diese Würde sei auch eine
iskokt well sie von einer U -iversttät — einer Körper-
ilxM.bes öffmtlichea Rechts auf Grund dir staatlich ge-
'''"lgten Satzungen verliehen worden.
Ai-inst Heidelberg, 24. Febr. Behaftet wurden eine Dienst-
^st^.und ein Taglöhnec wegen Diebstahls. Am Dienstag
straL versuchten zwei Burschen in ein Haus in der Kaiser-
eln^ubrechen An der Ausführung ihrer That wurden
hinst-t t^vch durch den Hülfcuf des Dienstmädchens vsr-
„ vect. Verschiedene junge Leute kamen wegen Nuhestör-
zur Anzüge.
«n, * Kirchheim, 23. Febr. Der 49 jährige Adam
^^sch^wurde gestern in seiner Behausung erhängt
? Brühl, 23. Febr. Den hiesigen Industriellen
die Ausführung des Bahnprojektes Ssckenheim-
yernaii.Brühl-Schwetzingen sehr erwünscht und von
keb^m Vortheil; denn wenn man den großen Ver-
Eczeugniss-ausfuhr von Backsteinen ».Ziegel
20 bis 25 Millionen ins Auge faßt, so ist für
W Brühl eine Bahn geradezu eine Nothwendig-
Man gibt sich der angenehmen Hoffnung hin,
Wenigstens nach Vollendung des Rheinauer Ha-
'"»der Plan seiner Verwirklichung entgegen geht.
Ak * Mannheim, 23. Febr. Als am letzten Sonntag
vm.^- »ach 7 Uhr das Arnheitersche Ueberfahrtsboot
k." hlrr nach Ludwigshafen überfuhr, sprang von
brm* en, etwa 20 bis 30 Meter von derLandungs-
in k entfernt, ein ca. 26 bis 27 Jahre alter Mann
tviklk Rettungsgürtel, Hacken und Stangen
ri-^oen ihm gereicht, aber Alles verweigerte er hart-
und fand so den gesuchten Tod. Der Selbst?
"Eder, über dessen Persönlichkeit noch nichts ermit-
Levetzow, mit just demselben Ahlwardt passirt-
Men wir darüber die Posener Zeitung, deren Ber-
"kr Correspondent sich zur Sache also äußert:
»Wenn Ahlwardt spricht, muß eS immer einen
tzEandal geben, und merkwürdigerweise verlief die
dies Mal ziemlich genau so, wie beim letzten
».Wut dieses Mannes vor seiner Abreise nach Amerika.
."Mals sprach er von Gesindel, heute von Uuge-
damals hörte man keinen Ordnungsruf, heute
nicht; damals wollte Hr. v. L-vetzow nichts
Kommen haben, heute hatte Hc. v. Buol thatsäch-
N? nichts vernommen. Und beide Male war es der
>.ä- Richter, der den Präsidenten aufmerksam machte.
aber fitzte der Unterschied ein. Hr. v. Levetzow
rdat sich seiner Zeit die Richtrr'sche Kritik, und erst,
er sich bi- gefährlichen Consequenzen einer Dul-
/'"g solcher Schimpfereien klar gemacht hatte, be
Zenite sich denn doch zu einem Oednungsruf.
^We verhängte Hr. v. Buol die Rüge sofort."
> Karlsruhe, 23. Febr. Wie auszuverläss ger
^llx mitgetheilt wird, beruhen die Gerüchte von
b-vorstehenden M in i st e rw e ch f el auf reiner
lstndnng. Die Gesundheit des Staatsministers Dr.
.Ekk ist eine sehr befriedigende. Der Minister hat
^7 sogar besser erholt, als man annehmen konnte.
, Gerüchte beruhen lediglich auf Konjekturen, die
/'»NN sehr unlauteren Boden entsprossen sind. Das
^adener Tageblatt", in das diese Gerüchte ihren
H 2 gtfuud-n haben, ist getäuscht wordm, was das
E gewiß selbst am meisten bedauern wird.
telt werden konnte, war gut gekleidet und hatte starken
Schnurrbart. Die Leiche wurde noch nicht geländet.
* Bom Neckar, 23. Febr. Zu den bereits vor
einigen Tagen schon angekommenen Frühlings
boten haben sich nun auch die fleißigsten aller ge-
siedelten Sänger, die Singlerchen, eingestellt. Seit
gestern kann man solche in ihrer bekannten Weise sich
trillernd in die Lüfte erheben sehen. Gewöhnlich keh-
ren diese Vögel erst zwischen dem 25. und 28. Febr.
zu uns zurück. Demnach kamen sie dieses Jahr 4 bis
5 Tage früher als gewöhnlich.
* Waibstadt, 23. Febr. Der Luftballon, welcher
am Donnerstag über dem Hardwald gesehen wurde,
ist, wie wir schon kurz mittheilten, in der Nähe hiesiger
Stadt gelanget. Die „Warbst. Ztg." berichtet dar-
über : In mäßiger Höhe erschien Donnerstag Nach-
mittag nach 4 Uhr ein Luftballon, welcher langsam
über die Stadt hinweg und gegen Adersbach zu seine
schwindelerregende Fahrt fortzusetzen schien. Allein
es war ersichtlich, daß sich die zwei in der
Gondel befindlichen Personen bemühten, hier zu
landen, weshalb sie auch Seile und Striktester heraus-
warfen und herabriefen; ihre Worte wurden aber
nicht verstanden. Den Luftschiffern gelang es erst im
W rlds nahe dem Adrrsbacher Felde zu landen, was aller-
dings kein günstiger Platz, da aber der Ballon etwas de
fekt geworden u. es nicht mehr weiter ging, blieb ihnen
keine andere Wahl. Zwischen zwei hohen Bäumen
blieb die Gondel hängen. Von Niersbach und hier
herbeigeeilte Leute zogen dann die Gondel mit dem
Ballon von den Bäumen herunter und befreiten die
Insasse» aus ihrer peinlichen Situation. Als der
Ballon über Waibstadt fuhr, befand er sich in einer
Höhe von 250 Meter. Der Ballon wurde per Wagen
auf die Bahnstation gebracht, von wo er zurückbe-
fördert wird. Die Lustschiffer waren mit einer An-
zahl interessanter Instrumente ausgerüstet, von denen
sie eines bei EichterSheim, als sich der Ballon in
einer Höhe von 2187 Meter befand, verloren haben.
Dem Finder wird eine Belohnung zugesichert.
* Vom Odenwald, 23. Febr. Diese u. nächste
Woche finden m der Gegend von Erbach und Michel-
stadt viele größere Nutz- u. Br en n ho lzv e rst ei-
gerungest statt, worauf Interessenten hiermit auf-
merksam gemacht werden sollen. — De Erlacher
Feld- u. Waldjagd, welche seither für 200 M.
verpachtet war, kam bei der letzten Woche erfolgten
Neuverpachiung auf 445 M. Ebenso wurden in EberS-
berg statt der seitherigen 78 nun 150 M. und in
Schönau statt 80 für die Folge 511 M. erzielt.
W Bruchsal, 23. Febr. Oberbürgermeister Dr
Gautier wurde heute einstimmig wieder
gewählt. Die Centrumspartei hat sich bei dieser
Wahl entschlossen, mft den andern Parteien gemein-
sam den seitherigen Oberbürgermeister wieder zu wäh-
len. Es findet heute Abend halb 8 Uhr anläßlich der
Wahl ein Lampionzug statt.
* Säcktugerr, 22. Febr. Am 19. ds. MtS. fan-
den hier die Ausschußwaylen statt. Die liberale Par-
tei übte seit Jahren ihre unbeschränkte Herrschaft in
der alten Waibstadt aus, da die Centmmspartei bei
dm früheren Wahlen in allen Klassen unterlegen war.
Diesmal rüstete letztere sich frühzeitig und energisch
zum Wahlkampfe und hat auch endlich wieder einmal
Erfolge zu verzeichnen, die, wie wir hoffen, daS nächste
Mal weiteren Zuwachs finden. In der Klasse der
Niederftoesteuerten siegte d e Cmtmmsliste mit ihren
14 Kandidaten vollständig und zwar mit 136 gegen
97 Stimmen (von 266 Wahlberechtigten). In der 2.
Klasse unterlag sic mit 1—7 Stimmen (obschon 3
Namen ihres Vorschlages gewählt wurden). Von 156
Wahlberechtigten hatten 146 abgestimmt und zwar 71
Centrumsleute und 71—78 Liberale. In der Klasse
der Höchstbesteuerten standen (von 52) 32 zur libe-
ralen und 17 zur katholischen Volkspartei. Interessant
ist die große Bethsiligung an der Wahl: 91 Prozent
der Wahlberechtigten. Von fämmtlichen 3 Klassen
fallen 223 Stimmen dem Cemmm und 207 den Li-
berale» zu; diese Zahlen illustr reu zugleich die Mo-
ralität des Wahlsystemes. Diese Ausschußwahl hat
den Katholiken Säckmgens gezeigt, daß sie siegen
können und wird sie mit neuem Muthe erfüllen und
zu fortgesetzter Vertheidigung ihrer Rechte führen.
* ÄnR Baden, 23. Febr. Die nächste Sitzung
des badischen Eisenbahnraths wird am 13. März
stattfinden.
d Hirschhorn, 23. Febr. Am Mittwoch den 24.
d. M. und Dienstag den 2. März werden die Forel-
lengttvässer im benachbarten Falkengrsaß resp. Gütters-
bach versteigert. Bekanntlich haben die voriges Jahr
stattgehMen Forellenfischereiverpachtungen noch nie
dagewesenr Preise erzielt.
GörichMs«.
* yridelberg, 23. Fsbr. (Schöffengerichtssitz-
UN6 vom 22 Febr.) 1. Wilhelmine Heller aus Bochum
erhielt wegen Widerstands 14 Tage Gefängniß und 3 Tage
Haft. 2. Josef Enalert, Kutscher, Ludwig Klöpfler, Kut-
scher, und Johann Röger, alle hier, angettaat wegen Ruhe-
störung. Englert und Roger erhielten je 5 M. Geldstrafe,
Klöpfler 6 Tage Haft. 3. Johann Henn, Goldarbeiter
hier, anzeklagt wegen Uebertr. der Gewerbe-Ordnung,
wurde freigesprochen. 4. Elise Klingmann W oe. u. Anton
Pfisterer, Cmarrenmucher in Kirchh-im, erhielten wegen
unehelichen Zusammenlebens je 10 Tage Hast. 5. Sind.
Hermann Jöciffen h er, angeklagt wegen Ruhestörung,
wurde freigesprochen. 6. Heinrich Schroth, Schreibgehilfe
hier, erhielt wegen Uebertr. der Gew.-Ordg. 20 M. Geld-
strafe. 7. Lukas Schmeckwt, Müller, Eheleute hier, er-
h elren wegen U-bertr. des 8 381 Z 10 R.-St.-G.-8. 1.
resp 3 Tage Hist. 8. Lorenz Wolf, Mmrer hier, ange-
klagt wegen Tätlichkeiten, wurde freigesprochsn. 9. u. 10.
Die Beleidigungsklagen des Ludwig Horch gegen Karl
Horch, Milchhändlsr hier, und des Kurl Nunngeffer gegen
Wilhelm Maller, Wirth hier, wurden durch Vergleich er-
ledigt. 11 M rarer Martin Schuhmacher Egefcau in
Eppelheim -segea Beleidigung der Joh. -Zopp Ware, und
Gg. Birkenmerer Ehefrau wurde freigesprochm- 12. Bier-
brauer Gi- Hnnz Eh frau auf dem Kinmllbacher Hof
wegen Beleidiguw des Stadtraths Krrl Müller erhielt 80
M. Geldstrafe. 13 Die Anklage gegen N kolaus Keller,
Tap-ziergehilse hier, w-gen Körperverletzung deS Johann
Singer hier wurde durch Vergleich erledigt.
Vermischte Nachrichten.
— München, 23. Febr. DuS Landgericht ver-
urtheilte von den Huberern 1 zu anderthalb Jahren
Gefängniß, 1 zu ein viertel Jahren, 1 zu 1 Jahr, 4
zu 8 Monaten, 2 zu 7, 2 zu 6, 19 zu 5, 8 zu 4, 6
zu 3, 3 zu 1, 2 zu anderthalb Monaten Gefängniß.
Einer Anzahl wurde die Untersuchungshaft zum Theil
angerechuet; bei einigen ist dadurch die Swafe gänz-
lich getilgt. DaS Unheil ist ganz erheblich milder als
wie früher. DaS Gericht begründet dies dam t, daß
die früher Angeklagten das Huberfeldtreiben mehr pro-
fessionell betrieben, mehr Gewaltthaten verübt hätten
und zum Theil schlecht beleumdet gewesen seien Die
Hauptanzeklazten seien mit einer Ausnahme Neulinge
gewesen und größt-n Theils aus Neugierde m'itgegan-
gen, hätten sich weniger gefährlich betragen und seien
gut beleumundet.
— Koblenz, 23. Febr. Laudcalh Stedmann hat
sich an Ort unv Stelle begeben, nm die AufräumnngS-
arbeiten bei dran Bergrutsch in Mülheim zu besichti-
gen. ES sind bereits 13 Wohnhäuser wegen der Ein-
sturzgefahr geräumt worden. 7 weitere Häuser zeigen
ebenfalls so bedenkliche R sse, daß ein Emsturz be-
fürchtet wird.
— Barmen, 23. Febr. Am Neubau der Stadt-
halls stürzten zwei Dachdecker ab. Beide waren so-
fort todt.
Neueste Nachrichten.
* Amsterdam, 23. Febr. Eine von Tausenden
besuchte Versammlung des Bundes der Diamantarbeiter
beschloß soeben die Ablehnung des Ultimatums deS
J-Elierbunds. Die Aussperrung wird nunmehr für
morgen erwartet.
* Rom, 23. Febr. Heute Abend fand wieder eine
philhelleniiche Demonstration statt. Von der Piazza
zogen mehrere hundert Personen, dis eine griechische
Fahne trugen, zur griechischen Gesandtschaft, wo,
weil der Gesandte selbst zu sehr ergriff m war, ein
Beamter den johlenden Demonstranten feierlich dankte.
Die Polizei übte großmüthig Nachsicht.
* Athen, 23. Febr. Nach einer Depesche aus
Cerigo halten englische Schiffe dies- Insel eng um-
schlossen. Auch haben englisch- Schiffs gestern vor
Platauia, woselbst sich das Hauptquartier des Ober-
sten Bassos befindet, demonstrirt. Ferner wird berich-
tet, daß Kastell in Brand stehr.
* Athen, 23. Febr. Die Ankunft von italienischen
Studenten, die als Freiwillige nach Kreta gehen, gab
Anlaß zu einer Kundgebung. Eine zahlreiche Men-
sch-linnnge durchzog die Straßen unter Rufen: „Es
lebe Griechenland, es lebe Italien, es lebe Kreta!"
* Kalkutta, 23. Fsbr. Unter dsn Personen, die
auf dsn Nothbauten im R-wastante beschäftigt sind,
ist die Cholera ausgebrochrn. In zwei Tagen sind
160 Todesfälle vocgekommsn. Die Behörden ergreifen
energische Maßregeln, um die Verbreitung d-r EpMmie
nach Allahabad sowie nach den Cmtralprooinzrn zu
verhindern.
* Bombay, 23. Frbr. Die Sterblichkeitsausweise
der letzten 6 Tuge z-rgm eine deutlich; Abnahme der
Epidemie gegen die letzen Wohen. Liese Thatsache
hat hier große Befriedigung hervorgerufen.
- Uv k«. -
I LiixLin OLoviot
W Ooxxslbrsi t 8 »uk vsriL»x<-v. I Ooxxsldrsit
WLN. 1.35x 1.95 ktz. x.Ntr.
Weogzg Huswakl in Vslaues, ObsvintZ-, Nsmmgsen-, Uo8gn -
W u. ?L Stotstotfen ill soliäsn Uüä gutsrr Hus.Uts,tsrg
W so^vis raoüsrnZtzsn OsssiLS
N vsrsslläsa in sin^slnsn Nstsrn, sovis nn I»N2SN
H.N2NASN fl-LNLN
D Ovtt»n8«i7«L <S«., ISv»uIrt,ii-t »in
8sxs.rs,t-^.bepsiinnA t'nr I>Ä.insnk1siäsrstoiks
von 25 klsnniZ nn xsr Llstsr.
Nil Hik UMlk'Ukiil'r d-s„Pfälz-r Volksblntt". Hier und
Li» M MMMM da erhalten wir Klanen über UN-
regelmäßiges E mreffsn der Z-ftung. Man wolle in solchen
Fällen stets zunächst eine schriftliche Beschwerde unter ge-
nauer Angabe der fehlenden, oder verspätet eingetroffenen
Blätter an dasjenige Postamt richten, wo vis Zeitung be-
stellt ist, und erst dann, wenn dadurch keine Äbhutfe erfolg',
uns unter Einsendung einer Abschrift der BeschwerdeMit-
theilung maHeu. Expedition des Pfälzer Voiksblatl".
Achten für diele Rubrik sind uns jederzeit willkommen. — Etwaig«
Kosten werden stets sosort ersetzt.)
D * Heidelberg, 2t. Febr. (M ühmrWchss 'Wetter für
26. Febr.) Bewölktes, mildes Wetter ohne
Gliche Niederschläge Aussicht zu nehmen.
-jy..* Heidelberg. 24. Febr. Am FastnaLtsonntag ist es
o.nMem Iah e, laut einer b-ezirksamtlichen Bekanntmachung
vs-,Ee», die Läden und Verkaufsstellen bis 7 Uhr Abends
"-n zu halten.
am e- Heidelberg, 24 Febr. In dem Bericht über die
Kj'^lmiüaa Abend unter so großem Beifall statigefundene
diw ^'Comödie «Schnee vitichens-Gsburtstag", veranstaltet
!>°/! °er Gesellschaft Erholung, wird uns nachträglich mft-
hi^llt, daß als V-.rfafl-r derselben, Herr Gustav Schöpflin
, »u nennen ist.
^".Heidelberg 24. Febr. Das Jub-l-Carncval-Concert
>idi° Karlsruher Bad. Lcib-Grenadier-Reg.-Kapelle
Leitung des König!. Musikdirektors Herrn Adolf
zeichnete sich durch ein hochinteressantes Pro-
lvm-» "us, dessen Ausführungen schön und meisterhaft
Bei? » und die zahlreich erschienenen Zuhörer zu großen
N>.Wsbezeugungen veranlaßten. Aus den Weltstadtbilder,
Eiinaeranaen an die Berliner Grwerbe-Ausstell-
besonders „Neu"Berlin", „in Cairo" mit Costüms,
H»^umente u id Gesang, „Colonial - Ausstellung", Li
HU'Tschang mit der Pfauenfeder", und schließlich „die
A st >" Damenkapeke" nebst Ser ital. „Serenaden-Kapelle"
kochst gelungen zu nennen.
H*.Heidelberg, 24. Febr. Ist der Doktorgrad eine
gx/Mchs Würde ? Diese Frage ist vom Berliner Kammer-
m b-jahendem Sinne beichisden worden. Em hier
Doktor juns p omovirter Angeklagter, dem bei seiner
Nin ^ilung die Ehrenrechte aberkannt worden waren,
„xM trotzdem den Doktortitel weiter und wurde nun ver-
»om er eme öffentliche Würde unbefugt ange-
bgm ä," Habs. Die dagegen eingelegte Revision wurde
Kammergericht verworfen, mit der Begründung, der
H^orgrad s i eine akademische Würde, da durch seine
MMung dem Inhaber ein Kreis bestimmter Rechte und
u 'N om Satzungen der einzelnen Universitäten
Än °^eichntt sind, auferlegt uns ihm eins bestimmte
dgx ung im akademischen Staate mit gewissen Vorzügen
D, "nd.'n, zuacwiesen werde. Diese Würde sei auch eine
iskokt well sie von einer U -iversttät — einer Körper-
ilxM.bes öffmtlichea Rechts auf Grund dir staatlich ge-
'''"lgten Satzungen verliehen worden.
Ai-inst Heidelberg, 24. Febr. Behaftet wurden eine Dienst-
^st^.und ein Taglöhnec wegen Diebstahls. Am Dienstag
straL versuchten zwei Burschen in ein Haus in der Kaiser-
eln^ubrechen An der Ausführung ihrer That wurden
hinst-t t^vch durch den Hülfcuf des Dienstmädchens vsr-
„ vect. Verschiedene junge Leute kamen wegen Nuhestör-
zur Anzüge.
«n, * Kirchheim, 23. Febr. Der 49 jährige Adam
^^sch^wurde gestern in seiner Behausung erhängt
? Brühl, 23. Febr. Den hiesigen Industriellen
die Ausführung des Bahnprojektes Ssckenheim-
yernaii.Brühl-Schwetzingen sehr erwünscht und von
keb^m Vortheil; denn wenn man den großen Ver-
Eczeugniss-ausfuhr von Backsteinen ».Ziegel
20 bis 25 Millionen ins Auge faßt, so ist für
W Brühl eine Bahn geradezu eine Nothwendig-
Man gibt sich der angenehmen Hoffnung hin,
Wenigstens nach Vollendung des Rheinauer Ha-
'"»der Plan seiner Verwirklichung entgegen geht.
Ak * Mannheim, 23. Febr. Als am letzten Sonntag
vm.^- »ach 7 Uhr das Arnheitersche Ueberfahrtsboot
k." hlrr nach Ludwigshafen überfuhr, sprang von
brm* en, etwa 20 bis 30 Meter von derLandungs-
in k entfernt, ein ca. 26 bis 27 Jahre alter Mann
tviklk Rettungsgürtel, Hacken und Stangen
ri-^oen ihm gereicht, aber Alles verweigerte er hart-
und fand so den gesuchten Tod. Der Selbst?
"Eder, über dessen Persönlichkeit noch nichts ermit-
Levetzow, mit just demselben Ahlwardt passirt-
Men wir darüber die Posener Zeitung, deren Ber-
"kr Correspondent sich zur Sache also äußert:
»Wenn Ahlwardt spricht, muß eS immer einen
tzEandal geben, und merkwürdigerweise verlief die
dies Mal ziemlich genau so, wie beim letzten
».Wut dieses Mannes vor seiner Abreise nach Amerika.
."Mals sprach er von Gesindel, heute von Uuge-
damals hörte man keinen Ordnungsruf, heute
nicht; damals wollte Hr. v. L-vetzow nichts
Kommen haben, heute hatte Hc. v. Buol thatsäch-
N? nichts vernommen. Und beide Male war es der
>.ä- Richter, der den Präsidenten aufmerksam machte.
aber fitzte der Unterschied ein. Hr. v. Levetzow
rdat sich seiner Zeit die Richtrr'sche Kritik, und erst,
er sich bi- gefährlichen Consequenzen einer Dul-
/'"g solcher Schimpfereien klar gemacht hatte, be
Zenite sich denn doch zu einem Oednungsruf.
^We verhängte Hr. v. Buol die Rüge sofort."
> Karlsruhe, 23. Febr. Wie auszuverläss ger
^llx mitgetheilt wird, beruhen die Gerüchte von
b-vorstehenden M in i st e rw e ch f el auf reiner
lstndnng. Die Gesundheit des Staatsministers Dr.
.Ekk ist eine sehr befriedigende. Der Minister hat
^7 sogar besser erholt, als man annehmen konnte.
, Gerüchte beruhen lediglich auf Konjekturen, die
/'»NN sehr unlauteren Boden entsprossen sind. Das
^adener Tageblatt", in das diese Gerüchte ihren
H 2 gtfuud-n haben, ist getäuscht wordm, was das
E gewiß selbst am meisten bedauern wird.
telt werden konnte, war gut gekleidet und hatte starken
Schnurrbart. Die Leiche wurde noch nicht geländet.
* Bom Neckar, 23. Febr. Zu den bereits vor
einigen Tagen schon angekommenen Frühlings
boten haben sich nun auch die fleißigsten aller ge-
siedelten Sänger, die Singlerchen, eingestellt. Seit
gestern kann man solche in ihrer bekannten Weise sich
trillernd in die Lüfte erheben sehen. Gewöhnlich keh-
ren diese Vögel erst zwischen dem 25. und 28. Febr.
zu uns zurück. Demnach kamen sie dieses Jahr 4 bis
5 Tage früher als gewöhnlich.
* Waibstadt, 23. Febr. Der Luftballon, welcher
am Donnerstag über dem Hardwald gesehen wurde,
ist, wie wir schon kurz mittheilten, in der Nähe hiesiger
Stadt gelanget. Die „Warbst. Ztg." berichtet dar-
über : In mäßiger Höhe erschien Donnerstag Nach-
mittag nach 4 Uhr ein Luftballon, welcher langsam
über die Stadt hinweg und gegen Adersbach zu seine
schwindelerregende Fahrt fortzusetzen schien. Allein
es war ersichtlich, daß sich die zwei in der
Gondel befindlichen Personen bemühten, hier zu
landen, weshalb sie auch Seile und Striktester heraus-
warfen und herabriefen; ihre Worte wurden aber
nicht verstanden. Den Luftschiffern gelang es erst im
W rlds nahe dem Adrrsbacher Felde zu landen, was aller-
dings kein günstiger Platz, da aber der Ballon etwas de
fekt geworden u. es nicht mehr weiter ging, blieb ihnen
keine andere Wahl. Zwischen zwei hohen Bäumen
blieb die Gondel hängen. Von Niersbach und hier
herbeigeeilte Leute zogen dann die Gondel mit dem
Ballon von den Bäumen herunter und befreiten die
Insasse» aus ihrer peinlichen Situation. Als der
Ballon über Waibstadt fuhr, befand er sich in einer
Höhe von 250 Meter. Der Ballon wurde per Wagen
auf die Bahnstation gebracht, von wo er zurückbe-
fördert wird. Die Lustschiffer waren mit einer An-
zahl interessanter Instrumente ausgerüstet, von denen
sie eines bei EichterSheim, als sich der Ballon in
einer Höhe von 2187 Meter befand, verloren haben.
Dem Finder wird eine Belohnung zugesichert.
* Vom Odenwald, 23. Febr. Diese u. nächste
Woche finden m der Gegend von Erbach und Michel-
stadt viele größere Nutz- u. Br en n ho lzv e rst ei-
gerungest statt, worauf Interessenten hiermit auf-
merksam gemacht werden sollen. — De Erlacher
Feld- u. Waldjagd, welche seither für 200 M.
verpachtet war, kam bei der letzten Woche erfolgten
Neuverpachiung auf 445 M. Ebenso wurden in EberS-
berg statt der seitherigen 78 nun 150 M. und in
Schönau statt 80 für die Folge 511 M. erzielt.
W Bruchsal, 23. Febr. Oberbürgermeister Dr
Gautier wurde heute einstimmig wieder
gewählt. Die Centrumspartei hat sich bei dieser
Wahl entschlossen, mft den andern Parteien gemein-
sam den seitherigen Oberbürgermeister wieder zu wäh-
len. Es findet heute Abend halb 8 Uhr anläßlich der
Wahl ein Lampionzug statt.
* Säcktugerr, 22. Febr. Am 19. ds. MtS. fan-
den hier die Ausschußwaylen statt. Die liberale Par-
tei übte seit Jahren ihre unbeschränkte Herrschaft in
der alten Waibstadt aus, da die Centmmspartei bei
dm früheren Wahlen in allen Klassen unterlegen war.
Diesmal rüstete letztere sich frühzeitig und energisch
zum Wahlkampfe und hat auch endlich wieder einmal
Erfolge zu verzeichnen, die, wie wir hoffen, daS nächste
Mal weiteren Zuwachs finden. In der Klasse der
Niederftoesteuerten siegte d e Cmtmmsliste mit ihren
14 Kandidaten vollständig und zwar mit 136 gegen
97 Stimmen (von 266 Wahlberechtigten). In der 2.
Klasse unterlag sic mit 1—7 Stimmen (obschon 3
Namen ihres Vorschlages gewählt wurden). Von 156
Wahlberechtigten hatten 146 abgestimmt und zwar 71
Centrumsleute und 71—78 Liberale. In der Klasse
der Höchstbesteuerten standen (von 52) 32 zur libe-
ralen und 17 zur katholischen Volkspartei. Interessant
ist die große Bethsiligung an der Wahl: 91 Prozent
der Wahlberechtigten. Von fämmtlichen 3 Klassen
fallen 223 Stimmen dem Cemmm und 207 den Li-
berale» zu; diese Zahlen illustr reu zugleich die Mo-
ralität des Wahlsystemes. Diese Ausschußwahl hat
den Katholiken Säckmgens gezeigt, daß sie siegen
können und wird sie mit neuem Muthe erfüllen und
zu fortgesetzter Vertheidigung ihrer Rechte führen.
* ÄnR Baden, 23. Febr. Die nächste Sitzung
des badischen Eisenbahnraths wird am 13. März
stattfinden.
d Hirschhorn, 23. Febr. Am Mittwoch den 24.
d. M. und Dienstag den 2. März werden die Forel-
lengttvässer im benachbarten Falkengrsaß resp. Gütters-
bach versteigert. Bekanntlich haben die voriges Jahr
stattgehMen Forellenfischereiverpachtungen noch nie
dagewesenr Preise erzielt.
GörichMs«.
* yridelberg, 23. Fsbr. (Schöffengerichtssitz-
UN6 vom 22 Febr.) 1. Wilhelmine Heller aus Bochum
erhielt wegen Widerstands 14 Tage Gefängniß und 3 Tage
Haft. 2. Josef Enalert, Kutscher, Ludwig Klöpfler, Kut-
scher, und Johann Röger, alle hier, angettaat wegen Ruhe-
störung. Englert und Roger erhielten je 5 M. Geldstrafe,
Klöpfler 6 Tage Haft. 3. Johann Henn, Goldarbeiter
hier, anzeklagt wegen Uebertr. der Gewerbe-Ordnung,
wurde freigesprochen. 4. Elise Klingmann W oe. u. Anton
Pfisterer, Cmarrenmucher in Kirchh-im, erhielten wegen
unehelichen Zusammenlebens je 10 Tage Hast. 5. Sind.
Hermann Jöciffen h er, angeklagt wegen Ruhestörung,
wurde freigesprochen. 6. Heinrich Schroth, Schreibgehilfe
hier, erhielt wegen Uebertr. der Gew.-Ordg. 20 M. Geld-
strafe. 7. Lukas Schmeckwt, Müller, Eheleute hier, er-
h elren wegen U-bertr. des 8 381 Z 10 R.-St.-G.-8. 1.
resp 3 Tage Hist. 8. Lorenz Wolf, Mmrer hier, ange-
klagt wegen Tätlichkeiten, wurde freigesprochsn. 9. u. 10.
Die Beleidigungsklagen des Ludwig Horch gegen Karl
Horch, Milchhändlsr hier, und des Kurl Nunngeffer gegen
Wilhelm Maller, Wirth hier, wurden durch Vergleich er-
ledigt. 11 M rarer Martin Schuhmacher Egefcau in
Eppelheim -segea Beleidigung der Joh. -Zopp Ware, und
Gg. Birkenmerer Ehefrau wurde freigesprochm- 12. Bier-
brauer Gi- Hnnz Eh frau auf dem Kinmllbacher Hof
wegen Beleidiguw des Stadtraths Krrl Müller erhielt 80
M. Geldstrafe. 13 Die Anklage gegen N kolaus Keller,
Tap-ziergehilse hier, w-gen Körperverletzung deS Johann
Singer hier wurde durch Vergleich erledigt.
Vermischte Nachrichten.
— München, 23. Febr. DuS Landgericht ver-
urtheilte von den Huberern 1 zu anderthalb Jahren
Gefängniß, 1 zu ein viertel Jahren, 1 zu 1 Jahr, 4
zu 8 Monaten, 2 zu 7, 2 zu 6, 19 zu 5, 8 zu 4, 6
zu 3, 3 zu 1, 2 zu anderthalb Monaten Gefängniß.
Einer Anzahl wurde die Untersuchungshaft zum Theil
angerechuet; bei einigen ist dadurch die Swafe gänz-
lich getilgt. DaS Unheil ist ganz erheblich milder als
wie früher. DaS Gericht begründet dies dam t, daß
die früher Angeklagten das Huberfeldtreiben mehr pro-
fessionell betrieben, mehr Gewaltthaten verübt hätten
und zum Theil schlecht beleumdet gewesen seien Die
Hauptanzeklazten seien mit einer Ausnahme Neulinge
gewesen und größt-n Theils aus Neugierde m'itgegan-
gen, hätten sich weniger gefährlich betragen und seien
gut beleumundet.
— Koblenz, 23. Febr. Laudcalh Stedmann hat
sich an Ort unv Stelle begeben, nm die AufräumnngS-
arbeiten bei dran Bergrutsch in Mülheim zu besichti-
gen. ES sind bereits 13 Wohnhäuser wegen der Ein-
sturzgefahr geräumt worden. 7 weitere Häuser zeigen
ebenfalls so bedenkliche R sse, daß ein Emsturz be-
fürchtet wird.
— Barmen, 23. Febr. Am Neubau der Stadt-
halls stürzten zwei Dachdecker ab. Beide waren so-
fort todt.
Neueste Nachrichten.
* Amsterdam, 23. Febr. Eine von Tausenden
besuchte Versammlung des Bundes der Diamantarbeiter
beschloß soeben die Ablehnung des Ultimatums deS
J-Elierbunds. Die Aussperrung wird nunmehr für
morgen erwartet.
* Rom, 23. Febr. Heute Abend fand wieder eine
philhelleniiche Demonstration statt. Von der Piazza
zogen mehrere hundert Personen, dis eine griechische
Fahne trugen, zur griechischen Gesandtschaft, wo,
weil der Gesandte selbst zu sehr ergriff m war, ein
Beamter den johlenden Demonstranten feierlich dankte.
Die Polizei übte großmüthig Nachsicht.
* Athen, 23. Febr. Nach einer Depesche aus
Cerigo halten englische Schiffe dies- Insel eng um-
schlossen. Auch haben englisch- Schiffs gestern vor
Platauia, woselbst sich das Hauptquartier des Ober-
sten Bassos befindet, demonstrirt. Ferner wird berich-
tet, daß Kastell in Brand stehr.
* Athen, 23. Febr. Die Ankunft von italienischen
Studenten, die als Freiwillige nach Kreta gehen, gab
Anlaß zu einer Kundgebung. Eine zahlreiche Men-
sch-linnnge durchzog die Straßen unter Rufen: „Es
lebe Griechenland, es lebe Italien, es lebe Kreta!"
* Kalkutta, 23. Fsbr. Unter dsn Personen, die
auf dsn Nothbauten im R-wastante beschäftigt sind,
ist die Cholera ausgebrochrn. In zwei Tagen sind
160 Todesfälle vocgekommsn. Die Behörden ergreifen
energische Maßregeln, um die Verbreitung d-r EpMmie
nach Allahabad sowie nach den Cmtralprooinzrn zu
verhindern.
* Bombay, 23. Frbr. Die Sterblichkeitsausweise
der letzten 6 Tuge z-rgm eine deutlich; Abnahme der
Epidemie gegen die letzen Wohen. Liese Thatsache
hat hier große Befriedigung hervorgerufen.
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Nil Hik UMlk'Ukiil'r d-s„Pfälz-r Volksblntt". Hier und
Li» M MMMM da erhalten wir Klanen über UN-
regelmäßiges E mreffsn der Z-ftung. Man wolle in solchen
Fällen stets zunächst eine schriftliche Beschwerde unter ge-
nauer Angabe der fehlenden, oder verspätet eingetroffenen
Blätter an dasjenige Postamt richten, wo vis Zeitung be-
stellt ist, und erst dann, wenn dadurch keine Äbhutfe erfolg',
uns unter Einsendung einer Abschrift der BeschwerdeMit-
theilung maHeu. Expedition des Pfälzer Voiksblatl".