besten Werke dort betrachten könnten. In diesem
Sinne läßt sich zumindest teilweise auch die radikale
Verkleinerung des Formats vom Speculum Romanae
Magnificentiae (unterschiedliche Folio-Formate der
Blätter, «augusta forma» nach Schottus“6) über Ca-
valieris Antiquae statuae (die kleinsten Platten um die
200 x 130 mm) zu Woeiriot (rund 70 x 47-49 mm)
verstehen: Die Stiche werden leichter handhab- und
transportierbar.
Dabei ist allerdings zu bedenken, daß offenbar
auch das mittlere Format Cavalieris mit vor Ort ge-
nommen wurde: In den vom Abbe Marolles angeleg-
ten Klebebänden seiner ersten, 1666 an den französi-
schen König verkauften universalen Stichsammlung
hat sich eine in dieser Hinsicht aufschlußreiche Tafel
aus Cavalieris Antiquarum statuarum tertius et quar-
tus Uber von 1594 mit Randzeichnungen und -notizen
erhalten (Abb. 16).107 Die Tafel zeigt die Panzerstatue
eines Kaisers mit überwundenem Barbaren zu Füßen,
die aus der Sammlung Della Valle in diejenige des
Kardinals Ferdinando de’ Medici gelangt war. Ob-
wohl bereits die Della Valle die fragmentierte Statue
hatten ergänzen lassen, wie die Nachzeichung des
Pierre Jacques von 1572/77 beweist, zeigt sie Cavalie-
ris seitenverkehrter Stich wieder ohne diese Zufügun-
gen. Die Marginalien des Pariser Blattes lassen nun
erkennen, daß diese im unmittelbaren Vergleich von
Statue und Nachstich entstanden sein müssen und
deren Differenzen festhalten. So wurde die Skizze ei-
nes Schwertes neben dem Kopf des Kaisers beschriftet
mit: «Haec forma e[st] gladij que[m] sub brachio te-
net.» Gezeigt wird die Gestalt des mit dem ergänzten
linken Unterarm und der linken Hand gehaltenen
Schwertes, das auf dem Stich auch nicht ansatzweise
168
Sinne läßt sich zumindest teilweise auch die radikale
Verkleinerung des Formats vom Speculum Romanae
Magnificentiae (unterschiedliche Folio-Formate der
Blätter, «augusta forma» nach Schottus“6) über Ca-
valieris Antiquae statuae (die kleinsten Platten um die
200 x 130 mm) zu Woeiriot (rund 70 x 47-49 mm)
verstehen: Die Stiche werden leichter handhab- und
transportierbar.
Dabei ist allerdings zu bedenken, daß offenbar
auch das mittlere Format Cavalieris mit vor Ort ge-
nommen wurde: In den vom Abbe Marolles angeleg-
ten Klebebänden seiner ersten, 1666 an den französi-
schen König verkauften universalen Stichsammlung
hat sich eine in dieser Hinsicht aufschlußreiche Tafel
aus Cavalieris Antiquarum statuarum tertius et quar-
tus Uber von 1594 mit Randzeichnungen und -notizen
erhalten (Abb. 16).107 Die Tafel zeigt die Panzerstatue
eines Kaisers mit überwundenem Barbaren zu Füßen,
die aus der Sammlung Della Valle in diejenige des
Kardinals Ferdinando de’ Medici gelangt war. Ob-
wohl bereits die Della Valle die fragmentierte Statue
hatten ergänzen lassen, wie die Nachzeichung des
Pierre Jacques von 1572/77 beweist, zeigt sie Cavalie-
ris seitenverkehrter Stich wieder ohne diese Zufügun-
gen. Die Marginalien des Pariser Blattes lassen nun
erkennen, daß diese im unmittelbaren Vergleich von
Statue und Nachstich entstanden sein müssen und
deren Differenzen festhalten. So wurde die Skizze ei-
nes Schwertes neben dem Kopf des Kaisers beschriftet
mit: «Haec forma e[st] gladij que[m] sub brachio te-
net.» Gezeigt wird die Gestalt des mit dem ergänzten
linken Unterarm und der linken Hand gehaltenen
Schwertes, das auf dem Stich auch nicht ansatzweise
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