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Pirckheimer, Willibald; Reicke, Emil [Hrsg.]; Scheible, Helga [Hrsg.]
Willibald Pirckheimers Briefwechsel (2. Band) — München: C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, 1956

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https://doi.org/10.11588/diglit.56007#0140
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202. An einen Ungenannten (s. d.)

daboque operam, ut, si aliquando mutuo tibi respondere detur
officio, sencias, liberalitatem tuam non penitus aput ingratum
amicum collatam esse. Vale. Memoriam tuam [bricht hier ab].2
1 Wegen der Datierung s. die nächste Nummer, Am. 1.
2 Das Arundel-Mscr. 304 des Brit. Museums, enthaltend die Abschrift von
10 Traktaten des hl. Hieronymus, 92 Blatt stark, enthält folgende Inschrift von
P.s Hand: Jacobi Spiegel Slettstattensis manu propria MDVIII mense Sep-
tembris Donum D. Thomae Marcii, Caesaris Sacellani. Es ist ganz von Spie-
gels Hand sehr sauber geschrieben. Der Geschenkgeber, wenn der Name nicht
verlesen ist, ist uns unbekannt, als P.s Freund sonst nicht nachweisbar. Rei-
mann vermutete, daß unser Konzept der' Dankesbrief sei für diese Schenkung.
Freilich müßte es dann viel früher angesetzt werden, denn das angeführte Datum
ist doch wohl das der Zeit der Schenkung. Vgl. auch Catalogue of the Arundel
mss, London 1834, fol. 89, wo aber Spiegel fälschlich als der Schenker genannt
wird. Mit Sicherheit werden sich weder der Adressat noch der Kodex fest-
stellen lassen.

202
An einen Ungenannten S. d. [1511J12?]1
Konz. WZ wie in Nr. 201. Auf derselben Seite mit Konzept 110& 1, aber
unter demselben. Pirckh. 110Ά 2.
Stephan Gabler hat ihm einen Brief eines seiner (Gablers)
Freunde zu lesen gegeben, der von ,,rebus Indicis“ handelt. P. freut
sich nun, an dessen Verfasser schreiben zu dürfen. Gemeinsame
Freundschaft mit Dr. Hieronymus Münzer. Die Kosmographie des
Pierre d’ Ailly sei in Nürnberg nicht zu haben. Von einem Neu-
druck der Geographie des Ptolemäus, deren (angebliche) Über-
setzung durch Regiomontan ein mißgünstiger Mann in Nürnberg
nicht herausgebe.
Quamvis, quis sim, penitus ignores, ego quoque te nunquam
5 viderim, has tamen ad te litteras dare cogor. Steffanus enim
Gabler,2 amicus communis, quoniam me rebus Indicis admodum
delectari novit,3 tuas mihi legendas tradidit litteras, ex quibus
haut parvam accepi delectationem, non solum, quod in his multa
inerant admiratu dignissima - nam ea magna ex parte, utpote
10 harum rerum curiosus scrutator, iam antea intellexeram - sed
quod occasionem mihi oblatam esse cernebam nanciscendi amici,
 
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