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Plato; Dillenius, Friedrich Wilhelm Jonathan [Bearb.]
Frid. Wilh. Jon. Dillenius Platonianische Chrestomathie: Griechisch und Deutsch, mit Critischen und Philologischen Anmerkungen. Ein Lesebuch für Jünglinge — Winterthur, 1782 [VD18 10697160]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31206#0169
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ten, Socrates, daß Lu diesen Menschen fragst/ ob er
glaube, daß die Philosophie etwas unrühmliches sty.
Wcißst du denn nicht von ihm, daß er sein ganzes Le-
ben damit zugebracht hat / aus dem Kampsplatze sich
das Genick verdrehen zu lassen/ den Bauch zu füllen,
und zu schlafen? Wie kauft du daher eine andere Ant-
wort von ihm vcrmuthen/ als daß die Philosophie et-
was unrühmliches sey?
Dieser von den beyden Eraften war aber in den
Künsten der Musen erzogen; jener hingegen, von dem
er so beleidigend redete/ in der Gymnastik. Ich hielt
es daher für nöthig/ denjenigen/ so ich zuerst gefragt
hatte, fahren zu lassen, weil er auch selbst nicht sowol
in der Kunst zu disputiren, als vielmehr im leiblichen
Kampfe geübt zu seyn das Ansehen haben wollte, und
meine Fragen an den sich weiser dünkenden zu richten,
um, wenn es möglich wäre, einige Vortheile von ihm
zu gewinnen.
K 4 Ich

des Menschen, in Musik und Gymnastik ein» Jene war für
die Seele, diese für den Leib.
17. ) Hr. R. Kleuker merkt hieran, er habe dir Lesart
ev°v beydehalten, und x^Kve übersetzt. Mich deucht,
ganz gut l Verspiele hievon findet man im viele, da
Las neutr. xaDve, das LÜ. nsutr. Le. gebraucht wird. Die
Lesart den Stär kern, gefällt mir nicht, weil
vorher von ihm gesagt wird, daß er faul gewesen sey, und
auf dem Kampfplatz sich nicht gar rühmlich verhalfen habe-
Darf ich auch eine Coniectur wagen, so gefiele mir
v-v, den Geliebten, noch besser, weil sie sich besser zum
Context schickt.
18. ) Unter verstehe ich die Wissenschaft, und
unter L v die Leibs § üb ungrn» Oden hieß es z
AN'd
 
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