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triculi inflammati; hinc probabile est, venenum hocce
immediate in systema nervosum agere, nec opus esse,
ut virus in sanguinis ipsius massam iniret, antequam
turbas cie'at.
ANTIDOTA. Vomitorium, acetum, antinarcotica, herba
Paris, ut fertur.
VIRTUS MEDICATA, anodyna et roborans*
USUS. A dysenteria evacuatis prius primis viis grana vj
vel x mane et vesperi data, aliquot centeni homines in
Suecia fuere curati.
tinctura nucis vomicce ad vermes, febres intermittentes,
cancrum, dolorem uterinum, commendatur. In Ceylo-
nia nux vomica interne ut specificum contra morsum
Colubri Najae propinatur. Alii in malo hypochondriaco,
hysterico, epilepsia, delirio hypochondriaco periodico,
mania, peste , et dolore colico laudant.
DOSIS. Nucis vomicsein pulvere vel electuario, a $ß ad£)ij.
tinctura nucis vomicae. Ex Hjj nucis et $)iv spiritus
vini rectificati in phiala digestis, dein expressis addito
syrupo grato paratur. A guttis 40 ad So datur*
pilulae ex pulveris nucis et succi liquiritias partibus
aequalibus ad pondus granorum duorum formantur. A
5 aucta sensim dosi ad 20 per diem dantur.
118. STRYCHNOS COLUBRINA.
SPECIES. Strychnos foliis ovatis acutis, cirrhis simpli-
cibus*
LOCUS. Arbor spinosa in Malabaria et Zeylona crescens*
PHARMACEUTICA PARS, lignum colubrinum , quae
radix hujus arboris est. Germ. Schlangenholz. Gall.
BOIS DE COULEUVRE.
ODOR nullus ligni pulverisati. SAPOR debilius amari-
cans , subacutus.
VIS NOXIA. Recens lignum et radix narcotica, acris,
emetica, tremorem, insensilitatem, et amentiam causans.
Aetate et siccatione maxima pars virulentiae perit.
ANTIDOTA. Vomitorium, dein antinarcotica et antacria.
VIRTUS MEDICATA. Ob modicam virtutem emetico -
catharticam, anthelminticam et tonicam, comendatur ejus
USUS im febribus intermittentibus et vermibus* Indi hoc
lignum ad morsus serpentum adhibent.
DOSIS in tinctura ad drachmam, in decocto ad unciam di-
midiam usque assignatur*
der Gedärme i angetr osfen. Es erfolgte aber auch der
Tod, ohne Merkmalen einiger Entzündung; es ist daher
möglich, dafs dieses Gift unmittelbar auf das Nervensi-
stem wirke, und dafs der Uibergang desselben in das
Blut selbst nicht erfodert werde, bevor es die Unordnun-
gen im Körper beginnt.
GEGENGIFTE: ein Erbrechmittel, Essig, antinarkotische
Mittel, dem Vor geb en zufolge, das Einbeerenkraut.
ARZNEIKRAFT, schmerzstillend und stärkend.
GEBRAUCH. Mittels der zu 6 oder 10 Gran , nach gerei-
nigten ersten Wegen, frühe und Abends gegebenen Krä-
henaugen, sind in Schweden einige hundert Personen
von der rothen Ruhr geheilt worden.
Die Tinktur der Krähenaugen wird gegen die Würmer
Wechselfieber, den Krebs, und Schmerzen der Gebährmut-
ter empsohlen. In Zeilon giebt man die Krähenaugen
innerlich als ein spezifisches Mittel gegen den Bifs der
Naja. Andere rühmen sie in hypochondrischen und
hysterischen Zuständen, der Fallsucht, dem periodischen,
hypochondrischen Irrereden, der Raserey, der Pest, und der
Darmgicht.
DOSIS. Von einem halben bis aus zween Skrupel, im Pulver,
oder einer Latwerge.
Tinktur der KR7EHENAUGEN. Man bereitet sie aus einem
Psunde dieser Nüsse, die in 4 Pf rektisizirtem Weingeiste
in einer Phiole digerirt, und dann ausgedrückt werden,
wozu dann irgend ein angenehmer Syrup gesetzt wird.
Man giebt sie von 40—80 Tropfen.
Pillen werden aus gleichen Theilen Pulver der Krähenaugen
und Süssholzsaste, zu 2 Gran am Gewichte, verfertigt.
Man steigt in almälig vermehrter Dosis von 5 zu 20
Stücken.
118* DAS SCHLANGENHOLZ.
ART. krzehenaugen mit eirunden spitzigen Blättern, und
einsachen Ranken.
VATERLAND. Ein dorniehter Baum in Malabarien und
Zeilon.
PHARMAZEVTISCHER THEIL, das holz, welches
die Wurzel dieses Baums ist» schlangen holz. Franz.
BOIS DE COULEUVRE.
GEBRA UCH, des gepulverten Holzes, keiner. GES CHMA CK
schwach bitterlicht, etwas stechend.
SCHÄDLICHE EIGENSCHAFT. Das frische Holz und
die Wurzel, einschläsernd, scharf, brechenmachend, und
Zitternder Glieder, Gefühlosigkeit und Wahnsinn verur-
sachend. Durchs längere Aufbehalten und das Trocknen,
verschwindet die Gistartigkeit gröfstentheils.
GEGENGIFTE; ein Erbrechmittel, hierauf antinarkotische
und schärfewidrige Dinge.
ARZNEIKRAFT, Wegen der wenigen, Erbrechen und den
Stuhlgang erregenden, wurmtreibenden und die Spannkraft
vermehrenden Krast, empfiehlt man seinen
GEBRAUCH bei Wechselfiebern und Würmern. Die Indianer
bedienen sich dieses Holzes gegen Schlangenbisse.
DOSIS, von der Essenz, auf ein halbes (Quentchen; sür ein
Dekokt wird bis zu einer halben Unze des Holzes verordnet.
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triculi inflammati; hinc probabile est, venenum hocce
immediate in systema nervosum agere, nec opus esse,
ut virus in sanguinis ipsius massam iniret, antequam
turbas cie'at.
ANTIDOTA. Vomitorium, acetum, antinarcotica, herba
Paris, ut fertur.
VIRTUS MEDICATA, anodyna et roborans*
USUS. A dysenteria evacuatis prius primis viis grana vj
vel x mane et vesperi data, aliquot centeni homines in
Suecia fuere curati.
tinctura nucis vomicce ad vermes, febres intermittentes,
cancrum, dolorem uterinum, commendatur. In Ceylo-
nia nux vomica interne ut specificum contra morsum
Colubri Najae propinatur. Alii in malo hypochondriaco,
hysterico, epilepsia, delirio hypochondriaco periodico,
mania, peste , et dolore colico laudant.
DOSIS. Nucis vomicsein pulvere vel electuario, a $ß ad£)ij.
tinctura nucis vomicae. Ex Hjj nucis et $)iv spiritus
vini rectificati in phiala digestis, dein expressis addito
syrupo grato paratur. A guttis 40 ad So datur*
pilulae ex pulveris nucis et succi liquiritias partibus
aequalibus ad pondus granorum duorum formantur. A
5 aucta sensim dosi ad 20 per diem dantur.
118. STRYCHNOS COLUBRINA.
SPECIES. Strychnos foliis ovatis acutis, cirrhis simpli-
cibus*
LOCUS. Arbor spinosa in Malabaria et Zeylona crescens*
PHARMACEUTICA PARS, lignum colubrinum , quae
radix hujus arboris est. Germ. Schlangenholz. Gall.
BOIS DE COULEUVRE.
ODOR nullus ligni pulverisati. SAPOR debilius amari-
cans , subacutus.
VIS NOXIA. Recens lignum et radix narcotica, acris,
emetica, tremorem, insensilitatem, et amentiam causans.
Aetate et siccatione maxima pars virulentiae perit.
ANTIDOTA. Vomitorium, dein antinarcotica et antacria.
VIRTUS MEDICATA. Ob modicam virtutem emetico -
catharticam, anthelminticam et tonicam, comendatur ejus
USUS im febribus intermittentibus et vermibus* Indi hoc
lignum ad morsus serpentum adhibent.
DOSIS in tinctura ad drachmam, in decocto ad unciam di-
midiam usque assignatur*
der Gedärme i angetr osfen. Es erfolgte aber auch der
Tod, ohne Merkmalen einiger Entzündung; es ist daher
möglich, dafs dieses Gift unmittelbar auf das Nervensi-
stem wirke, und dafs der Uibergang desselben in das
Blut selbst nicht erfodert werde, bevor es die Unordnun-
gen im Körper beginnt.
GEGENGIFTE: ein Erbrechmittel, Essig, antinarkotische
Mittel, dem Vor geb en zufolge, das Einbeerenkraut.
ARZNEIKRAFT, schmerzstillend und stärkend.
GEBRAUCH. Mittels der zu 6 oder 10 Gran , nach gerei-
nigten ersten Wegen, frühe und Abends gegebenen Krä-
henaugen, sind in Schweden einige hundert Personen
von der rothen Ruhr geheilt worden.
Die Tinktur der Krähenaugen wird gegen die Würmer
Wechselfieber, den Krebs, und Schmerzen der Gebährmut-
ter empsohlen. In Zeilon giebt man die Krähenaugen
innerlich als ein spezifisches Mittel gegen den Bifs der
Naja. Andere rühmen sie in hypochondrischen und
hysterischen Zuständen, der Fallsucht, dem periodischen,
hypochondrischen Irrereden, der Raserey, der Pest, und der
Darmgicht.
DOSIS. Von einem halben bis aus zween Skrupel, im Pulver,
oder einer Latwerge.
Tinktur der KR7EHENAUGEN. Man bereitet sie aus einem
Psunde dieser Nüsse, die in 4 Pf rektisizirtem Weingeiste
in einer Phiole digerirt, und dann ausgedrückt werden,
wozu dann irgend ein angenehmer Syrup gesetzt wird.
Man giebt sie von 40—80 Tropfen.
Pillen werden aus gleichen Theilen Pulver der Krähenaugen
und Süssholzsaste, zu 2 Gran am Gewichte, verfertigt.
Man steigt in almälig vermehrter Dosis von 5 zu 20
Stücken.
118* DAS SCHLANGENHOLZ.
ART. krzehenaugen mit eirunden spitzigen Blättern, und
einsachen Ranken.
VATERLAND. Ein dorniehter Baum in Malabarien und
Zeilon.
PHARMAZEVTISCHER THEIL, das holz, welches
die Wurzel dieses Baums ist» schlangen holz. Franz.
BOIS DE COULEUVRE.
GEBRA UCH, des gepulverten Holzes, keiner. GES CHMA CK
schwach bitterlicht, etwas stechend.
SCHÄDLICHE EIGENSCHAFT. Das frische Holz und
die Wurzel, einschläsernd, scharf, brechenmachend, und
Zitternder Glieder, Gefühlosigkeit und Wahnsinn verur-
sachend. Durchs längere Aufbehalten und das Trocknen,
verschwindet die Gistartigkeit gröfstentheils.
GEGENGIFTE; ein Erbrechmittel, hierauf antinarkotische
und schärfewidrige Dinge.
ARZNEIKRAFT, Wegen der wenigen, Erbrechen und den
Stuhlgang erregenden, wurmtreibenden und die Spannkraft
vermehrenden Krast, empfiehlt man seinen
GEBRAUCH bei Wechselfiebern und Würmern. Die Indianer
bedienen sich dieses Holzes gegen Schlangenbisse.
DOSIS, von der Essenz, auf ein halbes (Quentchen; sür ein
Dekokt wird bis zu einer halben Unze des Holzes verordnet.
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