3°
LOCUS. Planta biennis hortorum oleraceorum.
D12ETET1CA PARS. Tuber Brassicje gongylodis. Gernu
Kohlrabe. Gall.Cuov ra ves.
ODOR rapae. SAPOR rapaceus, dulcescens , sed post
coctionem tenerior, sapidior, dulciorque,
VIRTUS nutriens, sed flatulenta.
USUS. Editur decorticata more raparum praeparata.
CLASSIS XVI. MONADELPHIA.
ORDO V. DECANDRlA.
536. GERANIUM MOSCHATUM.
CLASSIS. XVI. Monadelpliia. ORDO V. Decandria.
GENUS, Monogyna. Stigmata .5. Fructu/ rostratus , 5 -
coccus.
SPECIES. Geranium pedunculis multissoris , floribus pent
andris, Foliis pinnatis , incisis, cotyledonibus pinna-
ti fidis.
LOCUS. Planta annua, crescens in Helvetia , Carniolia,
Sibiria.
PHARMACEUTICA PARS. Herba Geranii moschati.
Germ. Bisamstorchschnabel. Gall. Esguille a ber-
ühr;
ODOR moschatus. SAPOR adstringens.
VIRTUS tonica, adstringens.
USUS in morbis a laxitate partium solidarum , in prossu-
viis sanguineis et serosis sistendis, in calculo pellen-
do, olim laudabatur. An infusum ob odorem moscha-
tum , ut moschus animalis in morbis nervosis quid
praestet, tentandum est.
DOSIS. Succi expressi vel herbae manipuli duo in de-
cocto.
537. GERANIUM ROBERTIANUM.
SPECIES, Geranium pedunculis bi ssoris , calycibus pilosis,
decemangulatis,
LOCUS. Planta annua , srequens in rupibus , muris , et
sylvis subhumidis.
PHARMACEUTICA PARS. Herba Geranii robertiani-
Germ. Ruprechtskraut, Stinkender Storchschna-
bel. Gall. Herbe a Robert.
ODOR herbae recentis valde ingratus, SAPOR salso-au-
sterus cum quadam amaritie.
VIRTUS adstringens, tonica, roborans.
usus in sanguifluxibus, sabulo renum, in ictero et febre
intermittente multum huic herbae tribuitur. In
phthisi scrophulosa connubium succi Aparines et Ge-
ranii robertiani vel utriusque manipulus unus addita
radice lapathi acuti cum jusculo carneo coctus im-
pensius laudatur,
VATERLAND. Eine zweijährige Pflanze in Küchengärten.
DLETETISCHER THEIL. Kohlrabi. Latein. Tuber
Brassicte Gongylodis. Franz. Chouraves,
G ER U CH rubenarlig. GE S CH MA CK rubenartig, süstlicht,
aber nachdem er gekocht worden, zarter, schmackhaster
und slisser.
KRAFT nahrhaft, aber blähend,
GEBRAUCH. Er wird geschält, und wie Ruben zubereitet»
XVI. KLASSE. EINBRÜDRIGE.
Ordnung v. zehnmannige.
536. DER BISAMSTORCHSCHNABEL.
KLASSE XVI. Einbrüdrige. ORDNUNG V. Zehnmännige.
GESCHLECHT. Einweib g. Narben füns. Die Frucht ge-
schnäbelt, sünf knöpfig.
ART. Der Storchschnabel mit vielblumigenVrachtsGelen,
fünsmänniger Blume,gesiederten, eingeschnitienen Blättern,
unagefiederteninQuer-Stücke gespaltnen keimbljettchen.
VATERLAND. Eine jährige Pssanze in der Schweiz, Krain,
Sibirien.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Bisamstorchschna-
bel. Latein, Herba Geranii moschati. Gall, Esguil-
le A BERGER.
GER UCH bisamartig. GESCHMA CK zusammenziehend.
ARZNEIKRAFT stärkend, zusammenziehend.
GEBRAUCH. Er wurde ehemals in Krankheiten von Erschlag'
pung der sesten Theile, bey Blutungen und serösen Aus-
sührungen , und zur Abtreibung des Steines angerühmt.
Ob der Ausguß, wegen dem Bisamgeruch, wie der thie-
rische Bisam in Nervenkrankheiten heilsam sey, muft erst
durch Versuche entschieden werden,
DOSIS. Von dem ausgepreftten Saft zwey Unzen, oder zwey
Hand voll von der Pflanze im Dekokt.
537. DER ROBERTISCHE STORCHSCHNABEL*
ART. Der Storchschnabel mit zweyblumigen Fruchtstie-
len, und haarigen, zehnänglichten Kelchen.
VATERLAND. Eine jährige Pflanze auf Felsen, Mauern
und in feuchten Wäldern.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Ruprechtskraut ,
Stinkender Storchschnabel. Latein. Herba Gera-
nii robertiani. Franz. Herbe a Robert.
GERUCH der frischen Pssanze unangenehm. GESCHMACK
salzigt - herb, und etwas bitter.
ARZNEIKRAFT zusammenziehend, tonisch, stärkend.
GEBRAUCH. In Blutssüssen, wider den Nierensand, in der
Gelbsucht, und in dem JVechselfieber wird diese Pssanze
für sehr wirksam gehalten. In der skrophulösen Lungen-
sucht wird die Vermischung des Saftes des Klebkrauts,
und des Robei tskrauls, oder von jedem eine Hand voll mit
der Grindwurzel in Fleischbrühe gekocht , sehr gerühmt.
LOCUS. Planta biennis hortorum oleraceorum.
D12ETET1CA PARS. Tuber Brassicje gongylodis. Gernu
Kohlrabe. Gall.Cuov ra ves.
ODOR rapae. SAPOR rapaceus, dulcescens , sed post
coctionem tenerior, sapidior, dulciorque,
VIRTUS nutriens, sed flatulenta.
USUS. Editur decorticata more raparum praeparata.
CLASSIS XVI. MONADELPHIA.
ORDO V. DECANDRlA.
536. GERANIUM MOSCHATUM.
CLASSIS. XVI. Monadelpliia. ORDO V. Decandria.
GENUS, Monogyna. Stigmata .5. Fructu/ rostratus , 5 -
coccus.
SPECIES. Geranium pedunculis multissoris , floribus pent
andris, Foliis pinnatis , incisis, cotyledonibus pinna-
ti fidis.
LOCUS. Planta annua, crescens in Helvetia , Carniolia,
Sibiria.
PHARMACEUTICA PARS. Herba Geranii moschati.
Germ. Bisamstorchschnabel. Gall. Esguille a ber-
ühr;
ODOR moschatus. SAPOR adstringens.
VIRTUS tonica, adstringens.
USUS in morbis a laxitate partium solidarum , in prossu-
viis sanguineis et serosis sistendis, in calculo pellen-
do, olim laudabatur. An infusum ob odorem moscha-
tum , ut moschus animalis in morbis nervosis quid
praestet, tentandum est.
DOSIS. Succi expressi vel herbae manipuli duo in de-
cocto.
537. GERANIUM ROBERTIANUM.
SPECIES, Geranium pedunculis bi ssoris , calycibus pilosis,
decemangulatis,
LOCUS. Planta annua , srequens in rupibus , muris , et
sylvis subhumidis.
PHARMACEUTICA PARS. Herba Geranii robertiani-
Germ. Ruprechtskraut, Stinkender Storchschna-
bel. Gall. Herbe a Robert.
ODOR herbae recentis valde ingratus, SAPOR salso-au-
sterus cum quadam amaritie.
VIRTUS adstringens, tonica, roborans.
usus in sanguifluxibus, sabulo renum, in ictero et febre
intermittente multum huic herbae tribuitur. In
phthisi scrophulosa connubium succi Aparines et Ge-
ranii robertiani vel utriusque manipulus unus addita
radice lapathi acuti cum jusculo carneo coctus im-
pensius laudatur,
VATERLAND. Eine zweijährige Pflanze in Küchengärten.
DLETETISCHER THEIL. Kohlrabi. Latein. Tuber
Brassicte Gongylodis. Franz. Chouraves,
G ER U CH rubenarlig. GE S CH MA CK rubenartig, süstlicht,
aber nachdem er gekocht worden, zarter, schmackhaster
und slisser.
KRAFT nahrhaft, aber blähend,
GEBRAUCH. Er wird geschält, und wie Ruben zubereitet»
XVI. KLASSE. EINBRÜDRIGE.
Ordnung v. zehnmannige.
536. DER BISAMSTORCHSCHNABEL.
KLASSE XVI. Einbrüdrige. ORDNUNG V. Zehnmännige.
GESCHLECHT. Einweib g. Narben füns. Die Frucht ge-
schnäbelt, sünf knöpfig.
ART. Der Storchschnabel mit vielblumigenVrachtsGelen,
fünsmänniger Blume,gesiederten, eingeschnitienen Blättern,
unagefiederteninQuer-Stücke gespaltnen keimbljettchen.
VATERLAND. Eine jährige Pssanze in der Schweiz, Krain,
Sibirien.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Bisamstorchschna-
bel. Latein, Herba Geranii moschati. Gall, Esguil-
le A BERGER.
GER UCH bisamartig. GESCHMA CK zusammenziehend.
ARZNEIKRAFT stärkend, zusammenziehend.
GEBRAUCH. Er wurde ehemals in Krankheiten von Erschlag'
pung der sesten Theile, bey Blutungen und serösen Aus-
sührungen , und zur Abtreibung des Steines angerühmt.
Ob der Ausguß, wegen dem Bisamgeruch, wie der thie-
rische Bisam in Nervenkrankheiten heilsam sey, muft erst
durch Versuche entschieden werden,
DOSIS. Von dem ausgepreftten Saft zwey Unzen, oder zwey
Hand voll von der Pflanze im Dekokt.
537. DER ROBERTISCHE STORCHSCHNABEL*
ART. Der Storchschnabel mit zweyblumigen Fruchtstie-
len, und haarigen, zehnänglichten Kelchen.
VATERLAND. Eine jährige Pflanze auf Felsen, Mauern
und in feuchten Wäldern.
PHARMAZEUTISCHER THEIL. Ruprechtskraut ,
Stinkender Storchschnabel. Latein. Herba Gera-
nii robertiani. Franz. Herbe a Robert.
GERUCH der frischen Pssanze unangenehm. GESCHMACK
salzigt - herb, und etwas bitter.
ARZNEIKRAFT zusammenziehend, tonisch, stärkend.
GEBRAUCH. In Blutssüssen, wider den Nierensand, in der
Gelbsucht, und in dem JVechselfieber wird diese Pssanze
für sehr wirksam gehalten. In der skrophulösen Lungen-
sucht wird die Vermischung des Saftes des Klebkrauts,
und des Robei tskrauls, oder von jedem eine Hand voll mit
der Grindwurzel in Fleischbrühe gekocht , sehr gerühmt.