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Vorrede

Ißfopen's Briefe, wovon wir hier eine Ueber-
setzung liefern, verdienen unstreitig in allen
lebenden Sprachen gelesen zu werden. Allenthal-
ben finden sich Merkmale feines herrlichen mora-
lischen Karackters: alle machen seinem Herzen
und seinem Witze gleiche Ehre. Man kennt den
geoffm Mann nur halb, nach dem man seine
Werke gelesen. In denselben bewundern wir den
Liefsehenden Philosophen, den grossen, den erha-
benen Dichter: allein in seinen Briefen finden
wir den gutherzigen, liebenswürdigen Mann,
den besten Sohn, den treusten Freund: fast jede
Zeile enthalt Züge seiner edlen Denkungsart.
Als Jüngling erwarb er sich die Hochachtung, die
Freundschaft und das Alttrauen alterGreise, die ih-
re gelehrten Arbeiten seiner Verbesserung und seiner
Kritik unterwarfen : dn Briefe des komischenDich-
tersWycherley zeugen hievon: durch sein ganzes
folgendes Leben hindurch, bis an sein Ende genoß
er die Hochschatzung und Freundschaft der größ-
ten Personen Englands. Alle seine gleichzeitigen
Dichter und Gelehrten, kurz alle rechtschaffene
Manner waren und blieben seine Bewunderer,
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