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Instytut Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]; Zakład Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]
Porta Aurea: Rocznik Instytutu Historii Sztuki Uniwersytetu Gdańskiego — 22.2023

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Lindenhayn-Fiedorowicz, Agnieszka: Die Johanniskirche in Stargard. Ein neuer Blick auf Bauchronologie und Datierung
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https://doi.org/10.11588/diglit.72800#0033
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Agnieszka
Lindenhayn-
-Fiedorowicz


Abb. 2. Stargard, Johanniskirche, Ansicht von Nordosten. Chor und Langhaus 1330er
Jahre - um 1350, Westturm 1408 - um 1464, Foto: Marek Fiedorowicz

Ordenskapelle, die vermutlich in der Nachbarschaft des Konventshauses errich-
tet wurde. In der älteren Literatur war zunächst die Meinung vertreten, die erste
Ordenskapelle sei noch vor dem Ende des 12. Jahrhundert erbaut worden3. Seit-
dem jedoch im Zuge einer Innenraumrenovierung der später an dieser Stelle
in Backstein erbauten Johanniskirche im Jahr 1980 im Bereich der Chorpfeiler
sorgfältig und regelmäßig bearbeitete Granitquader entdeckt wurden (Abb. 3, 4),
die sicherlich Überreste der in den Neubau integrierten Mauersubstanz der
alten Johanniskapelle darstellen, wurde der Bau in der neueren Literatur teils
Bd. I, 1: Urkunden [im Folgenden: PUB I], 2. Aufl., bearb. u. hrsg. v. Klaus Conrad, Köln-Wien
1970, Nr. 308, S. 373f, sowie „Nomina vero heredum hec sunt: [...] Chalo magister in Staregart [...]",
vgl. Urkunde vom 28. Dezember 1234: CPD, S. 482, Nr. 220; PUB I, Nr. 309, S. 376-378. - Zwar wird
in zwei herzoglichen Urkunden Bogislaws I. von 1181 ein Gerardus de Stargard unter den Zeugen
genannt (PUB I, Nr. 103, S. 79-80; Nr. 104, S. 80-81), in dem Edward Rymar den Komtur des Star-
garder Johanniterkonvents und sogar den örtlichen Ordenspfarrer sieht (Edward Rymar, Kolińska
komturia na tle dawnych dziejów stargardzkich joannitów, „Stargardia" 2003, Nr. 3, S. 50; idem, Frag-
menty dziejów Stargardu nad Iną do 1253 roku, „Stargardia" 2013 (2011-2012), Nr. 7, S. 98), doch
handelt es sich dabei lediglich um Vermutungen, für die es keine sicheren Quellennachweise gibt.
3 Heinrich Karl Wilhelm Berghaus, Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums
Rügen. Enthaltend Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
2. Landbuch des Herzogtums Stettin, von Kamin und Hinterpommern oder des Verwaltungs-Bezirks der
Königl. Regierung zu Stettin. 4. Der Saziger Kreis, insonderheit die Stadt Stargard, Anklam 1868, S. 625; Carl
Schmidt, Geschichte der Kirchen und milden Stiftungen der Stadt Stargard α. Ι., Τ.1, Stargard 1878, S. 3.

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