deckt teilweise ein graublauer [innen gold-
gelber] Mantel. Lichtes grauweißes und
rotbraunes Fleisch.
Aus der mittleren Zeit des Meisters [um 1498] und bei Vasari
beschrieben Die beiden Gemälde bildeten die Seitenflügel
zu einem Mittelstück, auf dem der hl. Christophorus in Re-
lief dargestellt war [von Giacomo della Quercia?]; das
ganze Altarwerk war für die Kapelle S. Cristoforo in S. Ago-
stino zu Siena bestimmt. Die Staffel enthielt die Darstellungen
der Hochzeit zu Kana, des toten Christus auf dem Schoße der
Maria und des Martyriums der hl. Katharina und scheint wie
das Relief des Christophorus beim Brande der Kirche im Jahre
1655 zugrunde gegangen zu sein .*. Sammlung Solly, 1821.
Pappelholz, jeder Flügel h. 1,44, br. 0,74.
79a Pan als Gott des Naturlebens und
als Meister der Musik mit seinen Be-
gleitern. Dunkles Rotbraun in der Fär-
bung der Figuren und Felsen und schwärz-
liches Grün der Bäume stehen gegen den
tiefblauen Himmel mit rosafarbenem Ho-
rizont. Die graugrüne Modellierung der Körper tritt besonders in den heller gehalte-
nen Figuren neben hellroten Lichtern hervor. Grauer Boden und blaugrüner Rasen, der
nach der Ferne zu gelblicher wird.
Bez. auf einem Täfelchen, das an dem Stabe der im Vordergründe stehenden Nymphe hängt: LVCA ' CORTONEN ’ Viel-
leicht das für Lorenzo de’Medici ausgeführte Gemälde, dessen Vasari gedenkt [ „dipinse a Lorenzo de’Medici, in una tela,
alcuni Dei ignudi, ehe gli furono molto commendati“, Vasari, Sans. III p. 689]; 1687 im Pal. Pitti; 1865 an einer Decke im
Pal. Corsi bei S. Gaetano in Florenz wieder aufgefunden .'. Signorelli hat den Gegenstand später nochmals behandelt, im
Palaste des Pandolfo Petrucci zu Siena [Fresko, nicht mehr erhalten] .*. Erworben 1873 vom Marchese Stufa in Florenz.
Leinwand, h. 1,94, br. 2,57.
79b Maria von Elisabeth begrüßt. Bräunlichrote und gelbe Töne überwiegen neben
Blau vor rotbräunlichem Grund. Dunkelrotbraune Fleischfarbe. Hellblau im Gewände des
Zacharias kehrt dunkler im Gewände Josephs und im [innen bräunlichgelben] Mantel
Marias über graublauem, rosa schillerndem Gewand wieder,
das Goldgelb seines Mantels im Untergewande Elisabeths;
Karminrot in den Mänteln Josephs und Elisabeths.
Bez. auf einem Papierstreifen am Boden: LVCHAS • SIGNORELLVS • DECOR-
TONA • .*. Wohl aus der späten Zeit des Meisters /. Alte Kopie mit Verände-
rungen 1876 im Kunsthandel zu Rom, jetzt bei Girolamo Mancini in Cortona .*.
Erworben 1875 in Rom vom Marchese Patrizi.
Pappelholz, Durchmesser 0,70.
79c Bildnis. Leuchtendes Zinnoberrot in der Kappe, im
Gewand unterbrochen von der schwarzen Binde, steht
gegen graue Architektur und bläulichweißen Himmel, der
sich zwischen gelbgrünenWiesen im Flusse spiegelt. Ocker-
grauer Fleischton mit weißgrauen Haaren, der mit auf-
gesetzten bläulichen und rosafarbenen Reflexen in den
nackten Figuren des Hintergrunds wiederkehrt.
Aus des Meisters reifster Zeit, um 1500 Casa Torrigiani zu Florenz .’. Erwor-
ben 1894 aus dem Florentiner Kunsthandel.
Pappelholz, h. 0,50, br. 0,32.
Umbrisch-
Toskanische
Schule des
XV. Jahr-
hunderts
79 B
79 C
75
gelber] Mantel. Lichtes grauweißes und
rotbraunes Fleisch.
Aus der mittleren Zeit des Meisters [um 1498] und bei Vasari
beschrieben Die beiden Gemälde bildeten die Seitenflügel
zu einem Mittelstück, auf dem der hl. Christophorus in Re-
lief dargestellt war [von Giacomo della Quercia?]; das
ganze Altarwerk war für die Kapelle S. Cristoforo in S. Ago-
stino zu Siena bestimmt. Die Staffel enthielt die Darstellungen
der Hochzeit zu Kana, des toten Christus auf dem Schoße der
Maria und des Martyriums der hl. Katharina und scheint wie
das Relief des Christophorus beim Brande der Kirche im Jahre
1655 zugrunde gegangen zu sein .*. Sammlung Solly, 1821.
Pappelholz, jeder Flügel h. 1,44, br. 0,74.
79a Pan als Gott des Naturlebens und
als Meister der Musik mit seinen Be-
gleitern. Dunkles Rotbraun in der Fär-
bung der Figuren und Felsen und schwärz-
liches Grün der Bäume stehen gegen den
tiefblauen Himmel mit rosafarbenem Ho-
rizont. Die graugrüne Modellierung der Körper tritt besonders in den heller gehalte-
nen Figuren neben hellroten Lichtern hervor. Grauer Boden und blaugrüner Rasen, der
nach der Ferne zu gelblicher wird.
Bez. auf einem Täfelchen, das an dem Stabe der im Vordergründe stehenden Nymphe hängt: LVCA ' CORTONEN ’ Viel-
leicht das für Lorenzo de’Medici ausgeführte Gemälde, dessen Vasari gedenkt [ „dipinse a Lorenzo de’Medici, in una tela,
alcuni Dei ignudi, ehe gli furono molto commendati“, Vasari, Sans. III p. 689]; 1687 im Pal. Pitti; 1865 an einer Decke im
Pal. Corsi bei S. Gaetano in Florenz wieder aufgefunden .'. Signorelli hat den Gegenstand später nochmals behandelt, im
Palaste des Pandolfo Petrucci zu Siena [Fresko, nicht mehr erhalten] .*. Erworben 1873 vom Marchese Stufa in Florenz.
Leinwand, h. 1,94, br. 2,57.
79b Maria von Elisabeth begrüßt. Bräunlichrote und gelbe Töne überwiegen neben
Blau vor rotbräunlichem Grund. Dunkelrotbraune Fleischfarbe. Hellblau im Gewände des
Zacharias kehrt dunkler im Gewände Josephs und im [innen bräunlichgelben] Mantel
Marias über graublauem, rosa schillerndem Gewand wieder,
das Goldgelb seines Mantels im Untergewande Elisabeths;
Karminrot in den Mänteln Josephs und Elisabeths.
Bez. auf einem Papierstreifen am Boden: LVCHAS • SIGNORELLVS • DECOR-
TONA • .*. Wohl aus der späten Zeit des Meisters /. Alte Kopie mit Verände-
rungen 1876 im Kunsthandel zu Rom, jetzt bei Girolamo Mancini in Cortona .*.
Erworben 1875 in Rom vom Marchese Patrizi.
Pappelholz, Durchmesser 0,70.
79c Bildnis. Leuchtendes Zinnoberrot in der Kappe, im
Gewand unterbrochen von der schwarzen Binde, steht
gegen graue Architektur und bläulichweißen Himmel, der
sich zwischen gelbgrünenWiesen im Flusse spiegelt. Ocker-
grauer Fleischton mit weißgrauen Haaren, der mit auf-
gesetzten bläulichen und rosafarbenen Reflexen in den
nackten Figuren des Hintergrunds wiederkehrt.
Aus des Meisters reifster Zeit, um 1500 Casa Torrigiani zu Florenz .’. Erwor-
ben 1894 aus dem Florentiner Kunsthandel.
Pappelholz, h. 0,50, br. 0,32.
Umbrisch-
Toskanische
Schule des
XV. Jahr-
hunderts
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