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https://doi.org/10.11588/diglit.49878#0195
Schwägerin» erzählte uns, daß ihr
mein Bruder den dritten Theil von
dem Gelde gegeben habe, das ihm
her König geschenkt hatte, und ihr
eine gewisse Einnahme bestimmen wol-
le, so bald er den Ertrag seines Am-
tes wissen würde. Ich nahm von die-
ser Freygebigkeit Gelegenheit, sie
aufzurichten: ich suchte ihr bessere
Begriffe von ihrem Schicksale bey-
zubriugen, und versprach ihr, keine
Mühe zu sparen, die Gesinnungen
ihres Gemahls zu erforschen.
Der Graf von S*** urtheilte
nicht so vortheilhaft, als ich. Tau-
send Erfahrungen belehrten ihn, wie
schwer gewrffe Verbindungen zu tren-
nen sind, und er sprach hierüber
fast eben so, als ich Georgen bereits
reden gehört hakte. Das war ihm
schon genug, als er erfuhr, daß er
mein Bruder den dritten Theil von
dem Gelde gegeben habe, das ihm
her König geschenkt hatte, und ihr
eine gewisse Einnahme bestimmen wol-
le, so bald er den Ertrag seines Am-
tes wissen würde. Ich nahm von die-
ser Freygebigkeit Gelegenheit, sie
aufzurichten: ich suchte ihr bessere
Begriffe von ihrem Schicksale bey-
zubriugen, und versprach ihr, keine
Mühe zu sparen, die Gesinnungen
ihres Gemahls zu erforschen.
Der Graf von S*** urtheilte
nicht so vortheilhaft, als ich. Tau-
send Erfahrungen belehrten ihn, wie
schwer gewrffe Verbindungen zu tren-
nen sind, und er sprach hierüber
fast eben so, als ich Georgen bereits
reden gehört hakte. Das war ihm
schon genug, als er erfuhr, daß er