Ausgaben der Galerie Flechtheim
„Von Marie Laurencins sublimer
Kunst sind schöne Proben zur Stelle,
von Nauen liegt eine Serie guter Drucke
aus, gleichfalls von Maurice de Vlaminck“
Hamburger Fremdenblatt anläßlich
einer Ausstellung bei Maria Kunde.
Die Subskriptionseinladung zu Werner Heuser’s Mappe „Köpfe“
ist versandt. In Vorbereitung sind: Mappe X Otto Gleichmann,
„Chimären“, 6 Lithographien mit Vorworten von Theodor Däubler
und Hans Koch, Mappe XI Johannes Molzahn, „Zeit-Taster“,
6 Radierungen mit einem Vorwort von Wilhelm Uhde, Mappe XII,
Willi Borutta, Bochum, 6 Lithographien aus dem Bergwerk mit
einer Einführung von Max Schulze-Sölde, Mappe XIII Rudolf
Grossmann, „Boxer“, Lithographien mit einem Bildnis und einem
Vorwort des deutschen Schwergewichtsmeister Hans Breilensträter,
Mappe XIV Ottomar Starke, 15 Lithographien zu Voltaires Candid
mit einer Einführung von Franz Blei.
Neu erschienen von Max Burchartz, Bildnis Watenphul 51x35,
Lithographie, Rötel; Mädchenkopf
51x43, Lithographie, Auflage je
40 Exemplare, Preis je Mk. 100.—.
Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
Ueber die Laurencin- und die
Thesing-Mappe schreibt Dr. Paul
Ferd. Schmidt: „Die schönste der
bisherigen graphischen Veröffent-
lichungen Flechtheims ist sicherlich
die Laurencin-Mappe: ihre vier
Lithos sind bei aller Schlichtheit
so voll inneren Reichtums und
künstlerischen Jubels, daß sie viel,
sehr viel aufwiegen von dem,
was heute an Graphik auf den
Markt kommt. Auf allen vier
spielen Hunde; nicht Tiere einer
bestimmten Rasse, sondern Wesen
mit den Merkmalen all des Ange-
nehmen und Liebenswürdigen, was
ein Hund an sich haben kann (und
wirklich auch unendlich viel öfter
hat als sein liebenswürdiger Herr,
der Mensch). Man soll dabei
nicht an Franz Marc denken.
Die Liebe der Frau und Künstlerin
Laurencin ist eine andere, sublimere
als jene kosmische: viel mehr
heiteres Spiel und Luxus, wie auch
ihre Mädchen mehr vom Rokoko
der Meißener Figürchen haben als
von irgendeiner Wirklichkeit und
WERNER HEUSER
Holzschnitt aus der Mappe „Köpfe“
105
„Von Marie Laurencins sublimer
Kunst sind schöne Proben zur Stelle,
von Nauen liegt eine Serie guter Drucke
aus, gleichfalls von Maurice de Vlaminck“
Hamburger Fremdenblatt anläßlich
einer Ausstellung bei Maria Kunde.
Die Subskriptionseinladung zu Werner Heuser’s Mappe „Köpfe“
ist versandt. In Vorbereitung sind: Mappe X Otto Gleichmann,
„Chimären“, 6 Lithographien mit Vorworten von Theodor Däubler
und Hans Koch, Mappe XI Johannes Molzahn, „Zeit-Taster“,
6 Radierungen mit einem Vorwort von Wilhelm Uhde, Mappe XII,
Willi Borutta, Bochum, 6 Lithographien aus dem Bergwerk mit
einer Einführung von Max Schulze-Sölde, Mappe XIII Rudolf
Grossmann, „Boxer“, Lithographien mit einem Bildnis und einem
Vorwort des deutschen Schwergewichtsmeister Hans Breilensträter,
Mappe XIV Ottomar Starke, 15 Lithographien zu Voltaires Candid
mit einer Einführung von Franz Blei.
Neu erschienen von Max Burchartz, Bildnis Watenphul 51x35,
Lithographie, Rötel; Mädchenkopf
51x43, Lithographie, Auflage je
40 Exemplare, Preis je Mk. 100.—.
Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll
Ueber die Laurencin- und die
Thesing-Mappe schreibt Dr. Paul
Ferd. Schmidt: „Die schönste der
bisherigen graphischen Veröffent-
lichungen Flechtheims ist sicherlich
die Laurencin-Mappe: ihre vier
Lithos sind bei aller Schlichtheit
so voll inneren Reichtums und
künstlerischen Jubels, daß sie viel,
sehr viel aufwiegen von dem,
was heute an Graphik auf den
Markt kommt. Auf allen vier
spielen Hunde; nicht Tiere einer
bestimmten Rasse, sondern Wesen
mit den Merkmalen all des Ange-
nehmen und Liebenswürdigen, was
ein Hund an sich haben kann (und
wirklich auch unendlich viel öfter
hat als sein liebenswürdiger Herr,
der Mensch). Man soll dabei
nicht an Franz Marc denken.
Die Liebe der Frau und Künstlerin
Laurencin ist eine andere, sublimere
als jene kosmische: viel mehr
heiteres Spiel und Luxus, wie auch
ihre Mädchen mehr vom Rokoko
der Meißener Figürchen haben als
von irgendeiner Wirklichkeit und
WERNER HEUSER
Holzschnitt aus der Mappe „Köpfe“
105