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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 1.1921

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Heft 6
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Ausgaben der Galerie Flechtheim
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https://doi.org/10.11588/diglit.62259#0274
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stärkstes (ebensowenig wie bei der Malerei, wo er gleichfalls noch
im Stadium des Formsuchens war) im Holzschnitt nur selten glückte,
da er hier erst ertasten musste, was ihm bei der Z e i c.h n u’n'gj,
seinem unmittelbarsten und nächstliegendsten Ausdruck, von’selber
zutiel. Zum andern daran, dass die Auswahl Tapperts zu einseitig

OTTO SCHOFF Litho a. d. Mappe „Das Wannseebad“


getroffen ist. Gewiss musste die Entwicklung Morgners angedeutet
und sein Ringen um den abstrakten Linienholzschnitt gezeigt
werden. Aber Tappert hat offenbar seine eigene Vorliebe für eine
engabgegrenzte Richtung des Holzschnittes, die er in seinen
Schnitten zu Däublers Nachtwandler (als 4. Mappenwerk der
Galerie Flechtheim erschienen) durch keineswegs zwingende eigene
Arbeiten dokumentierte, bei der ihm obliegenden Charakterisierung
Morgners zu stark mitsprechen lassen. Trotzdem enthält die Mappe
Unvergleichliches. So wiegt allein das Selbstbildnis dieser Mappe
Dutzende von vielblättrigen Publikationen ähnlicher Art auf.
Hans Franck.
Die Subskriptionseinladungen für die XII. Mappe Johannes
Molzahn „Zeit-Taster“, 6 Radierungen, sind versandt. Ihr gab
Wilhelm Uhde folgende Worte mit: „Diese Kunst ist Dynamik,

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