das entfernteste: reden über hundert
Punkte, die der am System des Völker-
bundrechts arbeitende Professor, der
Daten- und Zahlen scharrende Handels-
kammersekretär der Völkerbunds-
kanzlei ihnen vorwirft."
Deshalb sagt die Prinzessin
Cantacuzino, ein lebendiger Mensch:
„L'homme de la rue est pres d'un
nihilisme effroyable, il ne peut saisir,
dans son desespoir, le sens des discours
academiques sur le desarmement. Il
veut des realites tangibles. Il voit des
pays tout en discourant, ici meme, se
faire la guerre; il constate que depuis
des mois on ne peut determiner lequel
est l'agresseur. Il voit des societes
secretes armer leur clandestinement
pour la guerre et doute que la societe
bourgeoise puisse etablir la vraie paix."
Jetzt ist der entscheidende Moment,
wo wir der „Gerechtigkeit zur Macht
verhelfen müssen, anstatt, wie bis
jetzt, die Macht zu rechtfertigen."
Mit dem Ziel, den Abrüstungs-
Spezialisten ständig wache Mahner zu
sein und sie stets an die große Idee zu
erinnern, alle Delegierten eindringlich
zu stützen, haben sich jetzt zwei große,
internationale, überparteiliche Organi-
sationen in Genf niedergelassen: Das
internationale Komitee sämtlicher
Frauenverbände der Welt und Die
verbündeten Kirchen. Wird es ihrem
starken Einfluß gelingen, den sicheren
Gas-Tod von uns und unserer Arbeit
abzuwenden? Plötzlich müssen die
Frauen heran, man erwartet ernstlich
von ihnen, und mit Recht, was man
ohne sie in zwölf langen Jahren nicht
geschafft hat. —
„L'art unit les peuples", schreibt
Beethoven an Cherubini, und es ist
wahr: Erst im letzten Frühjahr erlebte
ich die gleichzeitige tiefe Begeisterung
der Pariser für zwei solche Kontraste
wie Kokoschka und Beckmann. Wie
traurig steht es um unsere arme Zeit,
in der die Kunst nicht mehr populär
genug ist, um die Völker einigen zu
können ... !
„Leiden" war für mich niemals ein
Problem. Wenn der Gott der Liebe
es zulassen kann, daß ein Kind Zahn-
schmerzen hat, kann er auch zulassen,
daß die Menschen Krieg führen. Sonst
wäre das von Zeit und ewigem Wan-
del bedingte Leben, in dem jede Hand-
lung eine entsprechende Reaktion her-
vorruft, unsinnig. Das Furchtbarste am
Krieg ist nicht Tod und Leiden —
sondern der Haß G. K. Chesterton
Jungen und Mädels unter vier-
zehn Jahren, kommt und lernt aus-
wendig, was Gott zu euch spricht, denn
er spricht durch sein Wort: Ihr werdet
bei einer jeden Rezitation bezahlt
werden nach dem folgenden Tarif:
Johannes I, i— §... 5 Cent (usw. usw.
aufwärts bis) Psalm 119 1—176 und
Westminster-Katechismus... 2 Dollar.
(Handzettel zweier Geistlicher in
Los Angeles für den Sonntag-Nach-
mittag-Dienst.)
El2l
MONTE VERITA bei ASCONA
SCHWEIZ
PROSPEKTE AUF ANFRAGE
DAS GANZE JAHR GEÖFFNET
131
Punkte, die der am System des Völker-
bundrechts arbeitende Professor, der
Daten- und Zahlen scharrende Handels-
kammersekretär der Völkerbunds-
kanzlei ihnen vorwirft."
Deshalb sagt die Prinzessin
Cantacuzino, ein lebendiger Mensch:
„L'homme de la rue est pres d'un
nihilisme effroyable, il ne peut saisir,
dans son desespoir, le sens des discours
academiques sur le desarmement. Il
veut des realites tangibles. Il voit des
pays tout en discourant, ici meme, se
faire la guerre; il constate que depuis
des mois on ne peut determiner lequel
est l'agresseur. Il voit des societes
secretes armer leur clandestinement
pour la guerre et doute que la societe
bourgeoise puisse etablir la vraie paix."
Jetzt ist der entscheidende Moment,
wo wir der „Gerechtigkeit zur Macht
verhelfen müssen, anstatt, wie bis
jetzt, die Macht zu rechtfertigen."
Mit dem Ziel, den Abrüstungs-
Spezialisten ständig wache Mahner zu
sein und sie stets an die große Idee zu
erinnern, alle Delegierten eindringlich
zu stützen, haben sich jetzt zwei große,
internationale, überparteiliche Organi-
sationen in Genf niedergelassen: Das
internationale Komitee sämtlicher
Frauenverbände der Welt und Die
verbündeten Kirchen. Wird es ihrem
starken Einfluß gelingen, den sicheren
Gas-Tod von uns und unserer Arbeit
abzuwenden? Plötzlich müssen die
Frauen heran, man erwartet ernstlich
von ihnen, und mit Recht, was man
ohne sie in zwölf langen Jahren nicht
geschafft hat. —
„L'art unit les peuples", schreibt
Beethoven an Cherubini, und es ist
wahr: Erst im letzten Frühjahr erlebte
ich die gleichzeitige tiefe Begeisterung
der Pariser für zwei solche Kontraste
wie Kokoschka und Beckmann. Wie
traurig steht es um unsere arme Zeit,
in der die Kunst nicht mehr populär
genug ist, um die Völker einigen zu
können ... !
„Leiden" war für mich niemals ein
Problem. Wenn der Gott der Liebe
es zulassen kann, daß ein Kind Zahn-
schmerzen hat, kann er auch zulassen,
daß die Menschen Krieg führen. Sonst
wäre das von Zeit und ewigem Wan-
del bedingte Leben, in dem jede Hand-
lung eine entsprechende Reaktion her-
vorruft, unsinnig. Das Furchtbarste am
Krieg ist nicht Tod und Leiden —
sondern der Haß G. K. Chesterton
Jungen und Mädels unter vier-
zehn Jahren, kommt und lernt aus-
wendig, was Gott zu euch spricht, denn
er spricht durch sein Wort: Ihr werdet
bei einer jeden Rezitation bezahlt
werden nach dem folgenden Tarif:
Johannes I, i— §... 5 Cent (usw. usw.
aufwärts bis) Psalm 119 1—176 und
Westminster-Katechismus... 2 Dollar.
(Handzettel zweier Geistlicher in
Los Angeles für den Sonntag-Nach-
mittag-Dienst.)
El2l
MONTE VERITA bei ASCONA
SCHWEIZ
PROSPEKTE AUF ANFRAGE
DAS GANZE JAHR GEÖFFNET
131