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Raff, Georg Christian [Bearb.]
Kurze Geographie von Asia, Afrika, Amerika und den Südländern: Versuch einer Fortsetzung von Raffs Geographie für Kinder. Mit einer illuminirten Weltkarte — Frankfurt und Leipzig: [Verlag nicht ermittelbar], 1790 [VD18 14619768]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49197#0258
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»4» Di« Barbarei. Barkack
Ganiera, eine Handelsstadt an den GränzeH
von Tripoli.
* *
Barkan hat an dem Meere eine ziemlich gemä-
ßste Luft, aber tiefer in das Land hinein ist es sehr
heiß und trocken. Die Fruchtbarkeit ist daher auch
Nur an den Küsten fo ziemlich, weiter gegen Sü-
den ist alles dürre, wüste und unbewohnet. Dat-
teln sind das Beste, das in diesem Lande wüchset,.
Getreide hat es sehr wenig, und an Wasser ist
großer Mangel.
Die Einwohner stammen meistens von Arabern
her,undstnd dermuhamedanifchenReligion zugethan.
Barkan ist dem Großfultan unmittelbar unter»
werfen, der es durch einen Sandfchaken, welcher
zu Barkan seinen Siz hat, regieren lässet.
II) Die Republik Tripoli gränzet gegen Osten an
Barkan, g-gen Süden an die Wüste Sarahs
gegm W sten an die Republik Tunis, und ge-
gen Norden an das mittelländische Meer. In
diesem liegen, nicht weit von der Küste, zwei
Sandbänke, von denen die eine die großen,
und die andere die kleinen Sirten heißen.
Die vornehmsten Orte sind: Lebeda, eine gute
Stadt mit einem Kastele und bequemen Hafen.
Misia, eine halbe Stunde von Tripoli, ein Ort,
wo die vornehmen Tripolitaner Lusthäuser haben.
Tripoli, die Hauptstadt am Meer, in einer
dürren und unfruchtbaren Gegend. Sie ist nicht
allzugroß
 
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