Arabien.
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§en, Aprikosen, Pfirschen, Pflaumen, Aepfcl,
Datteln, Mandeln, Zibcben, Weintrauben, und
besonders Kaffe, der unter dem Namen des levan-
tischen als der beste bekannt ist. Zu den dasrgen
Specereien gehöret die Aloe, Mirrhe und der
Weihrauch. Die arabischen Pferde sind vielleicht
die besten in der Welt. Überhaupt hat man
allhier Ueberfluß an zahmen Thieren, unter welchen
das Kamel, und besonders die Art desselben, welche
Dromedar heisset, das nüzlichste Thier ist. In
Oman giebt es eine ungeheure Menge Affen.
Man findet verschiedene Metalle,"aber kein Gold.
Die Handlung wird, besonders im glückli-
chen Arabien, von Banianen, die aus Indien
kommen, am stärksten getrieben. Ucberhaupts
ist dieselbige, nebst den wenigen Fabriken, ganz
in fremden Händen. Ausgeführet wird, Kaffe,
Weihrauch, Aloe, Balsam, Datteln, Pferde,
Auripigment, Gummi arabicum, und einige andere
Maaren. Die vornehmsten Handelsstädte sind:
Mochha, Dsstdda, Beitelfakih und Maskat.
Die Einwohner, deren Anzahl ungefehr auf
zwölf Millionen geschäht wird, find meistens Araber.
Nur in dem wüstenArablen schweifen auchTurkoman-
nen herum, und in Jemen sind auch Türken, noch
mehrere Juden, und einige Armenier und Habesifinier.
Die Araber theilen sich in Ansehung der Lebensart
in vier Arten, nemlich in Beduinen, Maedi, Had-
hesi und Fellah. Die Beduinen führen eine Le-
bensart, welche noch sehr mit der alten patriarcha-
lischen überein kommt. Sie wohnen beständig in dcrs
F 4 Wü-
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§en, Aprikosen, Pfirschen, Pflaumen, Aepfcl,
Datteln, Mandeln, Zibcben, Weintrauben, und
besonders Kaffe, der unter dem Namen des levan-
tischen als der beste bekannt ist. Zu den dasrgen
Specereien gehöret die Aloe, Mirrhe und der
Weihrauch. Die arabischen Pferde sind vielleicht
die besten in der Welt. Überhaupt hat man
allhier Ueberfluß an zahmen Thieren, unter welchen
das Kamel, und besonders die Art desselben, welche
Dromedar heisset, das nüzlichste Thier ist. In
Oman giebt es eine ungeheure Menge Affen.
Man findet verschiedene Metalle,"aber kein Gold.
Die Handlung wird, besonders im glückli-
chen Arabien, von Banianen, die aus Indien
kommen, am stärksten getrieben. Ucberhaupts
ist dieselbige, nebst den wenigen Fabriken, ganz
in fremden Händen. Ausgeführet wird, Kaffe,
Weihrauch, Aloe, Balsam, Datteln, Pferde,
Auripigment, Gummi arabicum, und einige andere
Maaren. Die vornehmsten Handelsstädte sind:
Mochha, Dsstdda, Beitelfakih und Maskat.
Die Einwohner, deren Anzahl ungefehr auf
zwölf Millionen geschäht wird, find meistens Araber.
Nur in dem wüstenArablen schweifen auchTurkoman-
nen herum, und in Jemen sind auch Türken, noch
mehrere Juden, und einige Armenier und Habesifinier.
Die Araber theilen sich in Ansehung der Lebensart
in vier Arten, nemlich in Beduinen, Maedi, Had-
hesi und Fellah. Die Beduinen führen eine Le-
bensart, welche noch sehr mit der alten patriarcha-
lischen überein kommt. Sie wohnen beständig in dcrs
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