Deb Tbiumphzug Constantins. 21
letzteren Grund für wahrscheinlicher halten mufs. Freilich
wird man sich dabei billig über die Schamlosigkeit ver- T,-„ .
° ui© rraia-
wundern, welche nicht davor zurückschreckte, Darstel- nischen
lungen, die unverkennbar das Bild Traians und dessen Reliefs.
Thaten enthalten, in das Constantindenkmal einzuschalten,
ja selbst die Gebälkverkröpfungen über den Säulen mit
Statuen gefangener Dacier zu schmücken, die jedermann
vom Traianforum her als auf den dacischen Krieg bezüg-
lich kennen mufste. Man mochte sich damit begnügen, Die
eine bronzene Quadrigalgruppe Constantins für die Attika Quadriga,
des Denkmals zu giefsen, wenn man nicht in der Unver-
frorenheit so weit ging, eine schon vorhandene durch Ver-
änderung des Kopfes für den Zweck benutzbar zu machen.
Die Gruppe ist leider wie an allen Triumphbogen verloren,
erhalten aber sind einige Friesstücke aus constantinischer
Friese.
Zeit mit Scenen aus dem Triumphzuge, welche wohl weg-
1. Der Triumph Constantins. Relief vom Constantinbogen in Rom.
geblieben wären, wenn sich das Denkmal nicht auf einen
wirklichen Triumph bezogen hätte.
Abgesehen aber von den plastischen Bestandteilen
des Monumentes gestattet schon die erhaltene Inschrift Inschrift,
keinen Zweifel über die Zugehörigkeit und Bestimmung
des Denkmals, welches auch durch alle vergangenen Jahr-
hunderte hindurch ebenso als das Monument jenes welt-
geschichtlichen Sieges an der milvischen Brücke galt, wie
der Triumphbogen Vespasians als jenes der Zerstörung
von Jerusalem.
letzteren Grund für wahrscheinlicher halten mufs. Freilich
wird man sich dabei billig über die Schamlosigkeit ver- T,-„ .
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wundern, welche nicht davor zurückschreckte, Darstel- nischen
lungen, die unverkennbar das Bild Traians und dessen Reliefs.
Thaten enthalten, in das Constantindenkmal einzuschalten,
ja selbst die Gebälkverkröpfungen über den Säulen mit
Statuen gefangener Dacier zu schmücken, die jedermann
vom Traianforum her als auf den dacischen Krieg bezüg-
lich kennen mufste. Man mochte sich damit begnügen, Die
eine bronzene Quadrigalgruppe Constantins für die Attika Quadriga,
des Denkmals zu giefsen, wenn man nicht in der Unver-
frorenheit so weit ging, eine schon vorhandene durch Ver-
änderung des Kopfes für den Zweck benutzbar zu machen.
Die Gruppe ist leider wie an allen Triumphbogen verloren,
erhalten aber sind einige Friesstücke aus constantinischer
Friese.
Zeit mit Scenen aus dem Triumphzuge, welche wohl weg-
1. Der Triumph Constantins. Relief vom Constantinbogen in Rom.
geblieben wären, wenn sich das Denkmal nicht auf einen
wirklichen Triumph bezogen hätte.
Abgesehen aber von den plastischen Bestandteilen
des Monumentes gestattet schon die erhaltene Inschrift Inschrift,
keinen Zweifel über die Zugehörigkeit und Bestimmung
des Denkmals, welches auch durch alle vergangenen Jahr-
hunderte hindurch ebenso als das Monument jenes welt-
geschichtlichen Sieges an der milvischen Brücke galt, wie
der Triumphbogen Vespasians als jenes der Zerstörung
von Jerusalem.