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Anleitung zur deutschen Rechtschreibung: Zum Gebrauche der deutschen Schulen in den Hochfürstl. Markgräfl. Baden-Badischen Landen — Rastatt, 1796 [VD18 14319047]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31569#0025
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Hk o 19
z. AN ist überflüßig tu aUbereits, allhier,
aNda, alldteweiten.
4. En ist unnöthig in nämlichen, darin-
nen / folglichen, weilen/ schlüszltchen, n. s. w.
V. Abtheilung.
Von der Ordnung der Buchstaben.
Hauptregel
Man schreibe die Buchstaben in jener Ordnung/
wie sie ausgesprochen werden / z. B.THun, nicht
ruhn.
ö. Besondere Regeln.
i. D steht niemals nach f und h, äusser in
8eyde.
r. E setzt man nicht in den Endsylben nach L
oder R/ wenn ein anders E/ oder ein verdoppel«
ter Mitlauter vorhergeht; z. V. sammeln, verdop-
peln, bereichern; nicht sammlen, verdoppln,
bereichren.
z. Das lange s setzt man im Anfänge, oder
nach einem lang klingenden Selbstlauter in der
Mitte eines einfachen Wortes. Das kleine s
wird nach den Vorsetzsylben und am Ende der
Wörteb gebrauchet, z. B. er sieht einen Hasen,
ausgehen, das Haus.
4. Das ß braucht man, wo die Aussprache
schärfer als bey dem langen s ist, und zwar
a. In Wörtern, welche in der Verlängerung
das doppelte ss annehmen, z. B. die Nuß, wel-
ches in der Verlängerung Nüsse heißt.
b- In
 
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