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Anleitung zur deutschen Rechtschreibung: Zum Gebrauche der deutschen Schulen in den Hochfürstl. Markgräfl. Baden-Badischen Landen — Rastatt, 1796 [VD18 14319047]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31569#0028
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Ung, los, mal, niß, sai, sam, schäft,
seits, sel, thum, wart, wärts, weise.
7» Die Endsylven, die von einem Selbstlau-
ter anfangen, nehmen den nächst vorhergehenden
Mitlauter zu sich; z. V. Na-del, U'fer.
Dergleichen Endsylben sind: aner, anz, e,
el, eln < els, ett, en, en.z, er, ern, ers,
ert, erst, es, est, er, ey icht, te, ig, ik,
iner, inn, ier, irer, isch, ist, tt, ung..
8. Die eingeschobenen Buchstaben, das sind sol-
che , die in der Zusammensetzung in der Mitte
hinzukommen, werden zur vorhergehenden Sylbe
genommen; als der Buchstab r in wor-auf,
dar-an, war-um: so auch der Buchstab t in
unsert- halben.
9. Die Abtheilung der abgekürzten Wörter
geschieht gemeiniglich, wo der Selbstlauter weg-
geblieben ist; als: begeg-nen, eif-rig, üb-
rig, von gegen, Eifer, über. *)

Drittes Hauptstück.

Vom rechten Gebrauche der Unterschei-
dungszeichen.


ievou ist zwar das Nöthigste in der Tabelle
vom Lesen gesagt worden, weil man aber

besor-

*) Diese Regeln find zwar schon in der Tabelle von dem
Buchstabircn enthalten; da aber die Anwendung dersel-
ben vorzüglich beym Schreiben zu beobachten ist, so hat
man es nicht für überWig gehalten, sie hier zu wie-
-erholen.
 
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