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Anleitung zur deutschen Rechtschreibung: Zum Gebrauche der deutschen Schulen in den Hochfürstl. Markgräfl. Baden-Badischen Landen — Rastatt, 1796 [VD18 14319047]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31569#0027
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rens und nach der guten Aussprache, damit die
Buchstaben, welche zu einer Sylbe gehören,
beysammen bleiben.
Dergleichen Regeln sind:
i. Zween nacheinander stehende Selbstlauter
in fremden Wörtern werden meistemheils getren-
nt, auch der -ritte Selbstlauter in den deutschen
Wörtern; z. B. Mo--ab, Ifta-ei, Ide-en,
Fami-lien, Fran-en, schrey-en, Zerstreu-ung.
r. Wenn ein Mitlauter zwischen zween Selbst-
lautern steht, so nimmt man ihn zur folgenden
Sylbe; z. B. Fa-den, a-ber, hö-ren.
Wenn zween oder mehr trennbare Mitlau-
ter zwischen zween Selbstlautern stehen, so nimmt
man nur den testen zur folgenden Sylbe, als:
fal-Un, hal-ren.
4. Die znsammengesezten untrennbaren Mit-
lauter, die meistens im Anfänge eines Wortes
beysammen stehen, bleiben auch in der Mitte
beysammen, als: La-fier, wün-stden.
s. Wie ein Wort zusammengesetzet ist, so
Wird es auch getheilet, als: dem:-ruhigen,
Schreib - arc, Sand - llhi, See - treffen.
6. Die Endsylben, welche von einem Mit-
lauter anfangen, nehmen keinen andern Mitlau-
ter zu sich ; z. B. sterb-lieh, Fesch, lem,
sorg - los.
Dergleichen Endsylben sind: bar, chen,
fach, halb, halber, heil, kett, lern, ley,
Ung,
 
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