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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 19.1897

DOI issue:
Nr. 3-4
DOI article:
Bissing, Friedrich Wilhelm von: Grammatische Studien zu Inschriften der XVIIIten Dynastie
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12159#0198

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188

GRAMMATISCIIE STUDIEN ZU INSCHRIFTEN

Wort- und Satzgefûge sind in verschiedenen Sprachen ebenso ungleich, wie die Mittel
des Ausdrucks clafùr. Es wird daher schwerlich jemals môglich sein ein Wort mit dem
andern vôllig zu decken, zumal in zwei so wenig verwandten Sprachen wie dem
iEgyptischen und Deutschen.

Vielmehr kann hier nur die Betrachtung der Partikel innerhalb der Sàtze und die
Gliederung der Beispicle nach den einzelnen Constructionen zum Ziele fùhren. Im
Rahmen dieser « Studien » heisst das zu beobachten, welche Rolle ( 1 zunàchst in den
sog. Annalen Tuthmosis III und dann in einer Reihe ungefâhr gleichzeitiger Texte
spielt. Wenn wir so, sei es auch nur als Vorarbeit fur den zukùnftigen Lexicographen,
der Natur des Wortes nàher getreten sind, wird es erlaubt sein, das Résultat zu ziehen :
dies Résultat mag ein andermal wer immer durch eine Untersuchung fur altère oder
jiingere Zeiten vervollstàndigen, moclifizieren oder bestâtigen, um so zu einer Geschichte
des Wortes eventuell vorzudringen.

Um aber solchen, die eine ungleich ausgedehntere Belesenheit besitzen, die
allfalsige Ergânzung meiner Sammlungen zu erleichtern, gebe ich zunàchst eine Ûber-
sicht des herangezogenen Materials :

1, Brugsch, Thésaurus inscr. œg., 1153 ff. == L., D., III, 30-32; v. Bissing, Die
statistische Tafel von Karnak;

2, v. Lemm, JEgyptisclie Lesestùcke, 16 = Zeitschr. d. d. morg. Ges., XXX,
XXXI; L., D., III, 12; 18; L., D., III, 68;

3, Tombeau de Rekhmarâ, Taf. 44 (ed. Virey);

4, Reinisch, Chrestomathie, Taf. 7;

5, E. et J. de Rougé, Inscriptions hiéroglyphiques, 149; 167 f. ; 174 ff. ;

6, Brugsch, Thésaurus inscr. œg., 1188;

7, L., D., III, 38 d.

I . . . . . — Dièse durch die leicht kenntliche und wohlbekannte Verbal-
form klare Construction habe ich an folgenden Stellen gefunden :

Br., Thes., 1159, 78 : flil ^18^$ ' • • • • û ^> S Als die Vorhut (?)

<=i WWW

erreicht hatte, rollte clahin.

' y % «^M^îiio A [cler «Nachsatz» ist

verloren] Die Menschen hatten nâmlich dièse Stadt verschlossen. [Wir kônnten auch
a da » = frz. « alors » brauchen.]

Stat. Taf., 1 : ( 1 ^r^A/ww"| : | (j^ [der (( Nachsatz » ist verloren, vielleicht
stand 1 c. Inf. liist. da] Als S. Maj. die Stadt erobert hatte. . .

Stat. Taf., 4 : (j 1 \_\ i) ' (f^|^ [diesem Satz stand wohl ein zweiter mit

l I , cler aber verstûmmelt ist, parallel und zu beiden gehôrt wohl als « Nachsatz »

ooo Y Y Y i i i

C2s

o [da waren ihre Baume voll von ihren Frûchten]

Ais S. Maj. die Stadt gepliïndert hatte,

Stat. Taf, 18: ûR ® ^0 1 [der « Nachsatz » ist verloren] Als S. Maj.
nordwàrts gezogen war. -
 
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