XXXI.
Das Lächerliche.
en Menschen, die behutsam leben.
Genau auf Menschen Ächtung geben,
Scheint vieles lächerlich.
Der Hof, die Schulen, und der Tempel
Ein jedes Amt grcbt sein Exempel,
Schimpft, wie ihr wollt, auf mich.
Will Cato mit verjährten Lehren
Mir den Gebrauch des Weins verwehren,
So ist mirs lächerlich.
Der Schöpfer hat die edlen Reben
Nicht Königen allein gegeben,
Der Wein wachßt auch vor mich.
Daß Stax nicht mehr an mich gedenket,
Wenn ihm der Geldsak Würden schenket,
Das ist mir lächerlich.
Denn wenn er auch im Staube bliebe,
So wäre dennoch seine Liebe
Ein schlechtes Glut vor mich.
Schilt Mandehu die Meßiade,
Und spricht, daß sie dem Glauben schade^
Das ist mir lächerlich.
Er mag den Dichter anzugreifen
Beweise mit Beweisen häufen,
Sein Lied erbauet mich.
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F 5
Warf