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Reiners, Heribert
Die Kunstdenkmäler Südbadens (Band 1): Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz — Konstanz: Thorbecke, 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.51169#0168
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Münster zu Konstanz

U rsprüngliche
Bodenhöhe



129. Das westliche Ende des Nordstollens nach
der Bauuntersuchung 1953

130. Die Grabung im Boden des Thomaschors
Aufnahme E. Reisser 1938

die man als Reste eines romanischen Portales vermutet (Hecht). Ein anderes Frag-
ment, das nach Schober bei der Restauration der Krypta unter dem mittleren Fenster
eingemauert wurde, ist nicht mehr vorhanden. Über das im Füllmauerwerk des Sepul-
crums gefundene Ornamentbruchstück s. S. 138.
Ungeklärt ist aber das Problem der ursprünglichen Bodenhöhe des Ostbaues. Nimmt
man den westlich vom Sepulcrum festgestellten Estrich als Anhalt, so ergäbe sich ungefähr
die von Reisser angenommene Bodenhöhe (Abb. 120, 133), aber für den Bau nach der
Erweiterung der Krypta um 900 (?). Bei einer Ausgrabung anläßlich einer Boden-
erneuerung im Thomaschor 1938 beim südwestlichen Vierungspfeiler stellte nun Reisser
in einer Tiefe von 1,80 m unter dem jetzigen Boden bei einer Breite von 80 cm einen
horizontal gelagerten Steinsatz fest, der sich nur 1 m über dem Niveau des nördlichen
Stollenbodens befand, somit beträchtlich tiefer war als die oben angenommene Höhe,
wobei aber die Grabung den Stollen nicht berührte. Die Frage, wie damit die hierbei
festgestellte Bodenhöhe zusammenhing, ist vorläufig noch ungeklärt und könnte viel-
leicht gelöst werden durch weitere Grabungen (Abb. 130).

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