Vo;r der geistlichen Beredsàmkeir-
sie vieles aus der Predigt behalten? «) Ob
sre durch dieselbe zum Glauben und heiligen
Leben kräftig sind gereitzer und beweget wor-
den?
(a) „dlempc Koc illuc! ck , ouoä sacpc biccre
„soleo, nullum ekle cercius apuä cloLios pari-
„ter 6c incloüos bonae concionis inciicium,
„guam st äomum reverü, plura memori»
„meminerint: nam vt non optima lemper
„stt, huae memoriae üatim tenaciibme im-
„primitur , Koc baue miki vicieor poste con-
„rcnäere, pelstmam eile, cui ista nota non
„astest, tolerabilem cur astest. 6m8lMbl8,
M Or^is. clr E/o»r ro-rcàr«ââ, 196.197.
Gleredfals, sind die Worte des Fenelons, in seinem
Gespräche von der Beredsamkeit sehr schön.
„Keine Rede die euch in der Kaltfinnigkeit lassen,
„nur allein euren Verstand vor die lange Weile
„aufhalten, und nicht eure Eingeweide, ia euer
„Herze rege machen wird, kan beredsam feyn, so
„schön als sie immer scheinet - - Ziehet euch nur
„selbst zu rahte, wenn ihr wissen wollet, ob es
„die Reden er, die ihr gehöret, gut machen ; wenn
„sie einen lebendigen Eindruck in euch machen,
„wenn sie eure Seelen aufmerksam, und zu den
„Dingen, die sie sagen, empfindlich machen, wenn
„sie euch entzünden und gleichsam entzücken, so
„glaubt kühnlich, daß sie den Entzweck der Be-
redsamkeit getroffen haben; wenn sie an statt
„euch zu erweichen, oder euch kräftige Gemüthö-
„Bewegungen beyzubringen, bloß und allein euch
„gefallen, und bey euch eine Verwunderung über
„die Vortreflichkeit und Richtigkeit ihrer Gedan-
ken erwecken, so sprecht, daß eö falsche Redner
„seyn.
sie vieles aus der Predigt behalten? «) Ob
sre durch dieselbe zum Glauben und heiligen
Leben kräftig sind gereitzer und beweget wor-
den?
(a) „dlempc Koc illuc! ck , ouoä sacpc biccre
„soleo, nullum ekle cercius apuä cloLios pari-
„ter 6c incloüos bonae concionis inciicium,
„guam st äomum reverü, plura memori»
„meminerint: nam vt non optima lemper
„stt, huae memoriae üatim tenaciibme im-
„primitur , Koc baue miki vicieor poste con-
„rcnäere, pelstmam eile, cui ista nota non
„astest, tolerabilem cur astest. 6m8lMbl8,
M Or^is. clr E/o»r ro-rcàr«ââ, 196.197.
Gleredfals, sind die Worte des Fenelons, in seinem
Gespräche von der Beredsamkeit sehr schön.
„Keine Rede die euch in der Kaltfinnigkeit lassen,
„nur allein euren Verstand vor die lange Weile
„aufhalten, und nicht eure Eingeweide, ia euer
„Herze rege machen wird, kan beredsam feyn, so
„schön als sie immer scheinet - - Ziehet euch nur
„selbst zu rahte, wenn ihr wissen wollet, ob es
„die Reden er, die ihr gehöret, gut machen ; wenn
„sie einen lebendigen Eindruck in euch machen,
„wenn sie eure Seelen aufmerksam, und zu den
„Dingen, die sie sagen, empfindlich machen, wenn
„sie euch entzünden und gleichsam entzücken, so
„glaubt kühnlich, daß sie den Entzweck der Be-
redsamkeit getroffen haben; wenn sie an statt
„euch zu erweichen, oder euch kräftige Gemüthö-
„Bewegungen beyzubringen, bloß und allein euch
„gefallen, und bey euch eine Verwunderung über
„die Vortreflichkeit und Richtigkeit ihrer Gedan-
ken erwecken, so sprecht, daß eö falsche Redner
„seyn.