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Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

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Lehrs, Max: Die Monogrammisten Albrecht Glockenton und Wolf Hammer in ihrem Verhältniss zu einander
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https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0033
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Die Monogrammisten etc.

19

21. Bartholomäus. B. 18. London. Wien, Hofbibi.
22. Matthäus. B. 20. London. Wien, Hofbibl.
23. Simon. 91:59 mm. PI. B. 22. P. 22. London.
Die Platte befindet sich in der öffentlichen Kunstsammlung zu
Basel. Moderne Abdrücke kommen daher sehr häufig vor (Basel; Berlin;
Dresden, Kab. und Sammlung des Prinzen Georg; London; Wien, Alb.;
Zürich etc. etc). Sie sind auf gilblichem Papier gedruckt und haben
meist viel Rostflecken, wenn es auch moderne Abdrücke ohne solche
gibt. Der alte Abdruck im British Museum ist silhouettirt.
24. Judas Thaddäus. 90 : 60 mm. PI. B. 19. P. 19. Dresden.
London. Bartsch verwechselt den Apostel mit Jacobus minor. Im
British Museum befinden sich zwei Abdrücke, von denen der bessere
silhouettirt ist.
Diese Copien sind besonders in der Zeichnung ziemlich mittel-
mässig, aber immer noch sorgfältiger ausgeführt als die Blätter der
Passion nach A G.
25. Vier Runde mit S. Agnes, der Madonna, SS. Barbara und
Catharina.
Oben und unten je zwei Medaillons. In der Mitte auf einer Band-
rolle die Chiffre. 157: 150 mm. Bl. B. VI. 404. 25. P. II. 130. 25. W.
Cardinaishut (Dresden). Dresden. Wien, Hofbibl.
Dieser Stich ist die beste Arbeit des Meisters. Kein anderer zeigt
eine so kräftige und sichere Behandlungsweise und kein anderer ist so
sorgfältig durchgeführt. Die Gestalten sind etwas gedrungen und er-
scheinen ihren Vorbildern gegenüber (Agnes und Barbara sind nach
Schongauer’s Stichen B. 62 und 63 frei copirt) ziemlich verkrüppelt.
Das schönste Exemplar von tiefschwarzem Druck befindet sich in Dresden.
Die Sammlung bewahrt neben dem ganzen Blatt noch zwei Fragmente
desselben, nämlich die beiden unteren Figuren, welche in stark ver-
schnittenem Zustande bis 1883 unter den Anonymen eingereiht waren.
Passavant führte sie daher (p. 239 Nr. 190 und 191) besonders auf, ohne
ihre Zugehörigkeit zu dem grösseren Blatt zu bemerken. Die vier Runde
kommen mitunter auch als Fragmente vor, so:
Med. 1. S. Agnes. Wien, Hofbibl. Von P. II. 239.195 unter
den Anonymen beschrieben. Auct. Durazzo (1873) 42 fl. 30 kr.
Freund (1884) 50 Mk.
Med. 3. S. Barbara. Dresden. P. II. 239. 190.
Med. 4. S. Catharina. Dresden. Wien, Alb. P. II. 239. 191.
26. S. Veronica.
85:58 mm. P.II. 131. 31. Berlin. Paris. Auct. Durazzo (1873)
200 fl. Das von dem gewöhnlichen abweichende Monogramm, und
 
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