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Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

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Lehrs, Max: Die Monogrammisten Albrecht Glockenton und Wolf Hammer: Nachträge und Berichtigungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0441
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Die Monogrammisten X 6" und W Ä H.
Von Max Lehrs,
Nachträge und Berichtigungen.
(Vergl. p. 1 — 20.)
Seit ich vor Jahresfrist meine Arbeit über die beiden vorgenannten
Kupferstecher zum Abschluss brachte, ist mir so viel neues Material zu
ihrem Werke theils durch eigene Studien, theils von befreundeter Seite
geboten worden, dass ich dasselbe in Form eines Appendix hier folgen
lassen möchte.
A Gr.
2. Wappen des Fürstbischofs Rudolph II. von Scherenberg
und des Domcapitels zu Würzburg.
Berlin. Samml. v. Sallet.
Der Bischof mit Schwert und Pedum über dem zweiten Wappen
ist der hl. Kilian, der Schutzpatron von Würzburg. Er kehrt ganz
ebenso auf der Rückseite des ersten Druckes von Dürer’s Bordüre mit
der Taufe Christi zu Hans Teuschleins Index der Werke des hl. Au-
gustinus (1517) wieder. Das Schwerdt des hl. Kilian bedeutet die
weltliche Herrschaft des Bischofs von Würzburg als Herzog von Franken
(»Herbipolis sola — judicat ense et stola«. Victor v. Scheffel) *).
3. Christus am Kreuz.
Passavant (II. p. 112. A) beschreibt den Stich auch unter jenen,
welche fälschlich das Monogramm Schongauer’s tragen als schöne Ar-
beit von niederländischem Gepräge. Er führt ihn also an vier ver-
schiedenen Stellen des Peintre-Graveur an.
Die Pergamentabdrücke dieses Stiches sind mit alleiniger Aus-
nahme des Dresdener Exemplars gewöhnlich sehr schwach, so der
Abdruck der Weigeliana, jetzt im Germanischen Museum, jener der
Sammlung Eugen Felix und das Exemplar der Berliner Doubletten-
Auction, 1886 für 3 M. 50 Pf. verkauft.
*) Gefl. Mittheilung des Herrn Prof. v. Sallet.
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