Repertorium für Kunstwissenschaft (9.1886)

Chronologisches Verzeichniss der Werke Hans Burgkmair’s des Aelteren. 427

303. 141) (Nr. 217 des Werkes) Ein Kriegsheer hat vor einer Stadt
Zelte aufgeschlagen. Ohne Monogramm.
304. 142) (Nr. 219 des Werkes) Ein König mit der Krone auf dem Haupte,
in prächtigem Mantel, empfängt in Audienz mehrere orientalisch gekleidete
Männer, von denen die beiden ersten ihm geheftete Bücher mit Siegeln über-
geben. Monogramm links oben.
305. 143) (Nr. 223 des Werkes) Ritter reiten durch eine Stadt, davor
stehen Zelte und eine Hütte, rechts unten tragen zwei Landsknechte ein ge-
bundenes Kalb an einer Stange nach dem Feuer. Ohne Monogramm.
305. 144) (Nr. 225 des Werkes) Inneres einer Kirche. Oben knieen drei
Prälaten im Ornat an einem Altar, unten wird ein prächtig behängter Sarko-
phag herbeigebracht. Monogramm rechts oben.
306. 145) (Nr. 228 des Werkes) Der Weisskunig lernt von drei vor ihm
stehenden Männern spanisch. Monogramm rechts oben.
307. 146) (Nr. 229 des Werkes) Kampf in Zelten, oben Beschiessung
einer Stadt. Ohne Monogramm.
308. 147) (Nr. 230 des Werkes) Eine Schlacht am Meeresufer, unten
ein Gefallener. Ohne Monogramm.
309. 148) (Nr. 131 des Werkes) Sechs Männer sitzen neben einem König
im Zelte. Monogramm unten.
310. 149) (Nr. 232 des Werkes) Der junge Weisskunig sitzt auf dem
Throne, links stehen mehrere Männer, von denen einer bittend auf ihn zu-
kommt. Monogramm links unten.
311. 150) (Nr. 233 des Werkes) Schlacht vor einer Festung, unten
sprengen Ritter heran. Monogramm links unten.
312. 151) (Nr. 235 des Werkes) Ein todter König liegt auf einem Bett,
an dessen Ecken vier Leuchter stehen, davor halten einige Ritter Wache.
Monogramm links oben.
313. 152) (Nr. 236 des Werkes) Männer stehen plaudernd auf einer
Terrasse. Ohne Monogramm.
314. 153) (Nr. 237 des Werkes) Krönung des alten Weisskunigs. Ohne
Monogramm.
315. (Nicht in das Hauptwerk aufgenommen.) »Wie der Jung Weiss-
kunig und die jung Kunigin jedes des andern sein Sprach lernt.« König Max
sitzt in Unterredung mit seiner Gemahlin im Garten an einem Springbrunnen,
im Hintergründe lustwandeln zwei Paare. An der Thüre der Mauer steht das
Zeichen H. B. Der Buchdrucker Heinrich Steiner veröffentlichte das Blatt 1542
in dem Buche des Barth. Platina »Von der Wollust des Leibes Gottes Gaben zu
benutzen.« Abgebildet ist es als Nr. 1 in Weigel’s Holzschnitten berühmter
Meister und als Tafel 164 in Muther’s »Deutscher Bücherillustration«.
1516.
316. Die Missgeburt eines Kindes mit drei Beinen, zweimal dargestellt,
links auf einem Kissen sitzend, rechts liegend. Rechts unten das Monogramm
H B. Ueberschrieben: »Disz kund ist geboren worden zu Tettnang.« Unter-