Die Verkündung des Belagerungszuſtandes unserer
Stadt iſt erfolgt, troß der vom Gemeinderath gestellten
Bitte, daß dies nicht geſchehen möchte, da es ja wie-
der ruhig ſei. .
Dùüſsſeldorf, 11. Mai. Der hieſige Gemeinde-
rath, der ſich in Permanenz erklärt hat, hat heute auf
das Entſchiedenſte gegen die Anordnungen der Militär-
bebörde, die Verhängung des Belagerungszuſtandes
überhaupt, ſowie namentlich gegen die Maßregel, daß
die Dùſſeldorfer Zeitung und einige andere Blätter in
hieſiger Gemeinde nicht ausgegeben werden sollen, und
auch gegen die Publikation des Standrechtes, als
durchaus ungeſetlich, proteſtire. Es wurde dabei be-
ſchloſſen, daß der vorſtehende Beſchluß fowohl dem
Regierungspräſidium als dem Diviſlonskommando zu-
geſtelt und öffentlich bekannt gemacht werden ſolle.
Heidelberg, 13. Mai. Nacb ſ< rift. Soeben
erfahren wir, daß die proviſoriſche Regierung, wollen
ſagen der Landesausſchuß, an der Spitze von 50000
Mann in Karlsruhe eingezogen iſt und ſich dorten feſt-
gesetzt hat. Es soll bereits ein. Ministerium gebildet
ſein: Brentano Minister des Innern, Peter des Aus-
wärtigen, Goegg (!?) der Juſtiz. Wir halten indeſſen
dieſe Zuſammenſtelung noch nicht für begrüudet.
Verantwortlicher Redakteur G. L. Hiebeler.
Obrigkeitliche und Privat-Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
(Gebäudefeuerverſiche-
rung betr.)
Es werden hiermit alle Eigenthümer von
(im Zeitraum vom 1. Dez. vorigen bis 1.
Dezbr. l. J.) neu errichteten, oder noch zu
errichtenden Gebäuden, welche in ihrem Um-
fang vergrößert oder verkleinert, durch Re-
paraturen in ihrem Werthe bedeutend erhöht
oder durch Baufälligkeiten bedeutend ver-
mindert worden, oder auch eine großere
feuersgeſährliche Einrichtung in demselben
ueu eingerichtet oder verändert haben oder
noch bewerkſteligen, unt er Bezug auf
d en §â. 23 des Ge s e ßes uber die
Fenerverſicherung der Gebäude
und bei Vermeidung der in den g§
38 und 40 ausgesprochenen Folgen.
aufgefordert, jedesmal ihre deßfallſigen An-
meldungen, unter genauer Werthangabe,
bei dieſſeitigem Bürgermeiſteramte einzu-
reichen.
Heidelberg , den 1 x. Mai 1849.
Der Bürgermeiſter
Winuter.
Vergebung von Tüncherarbeit.
Verschiedene Tüncherarbeiten auf dieſſei-
tigem Bahnhofe, sowie auf der Bahnſtrecke
zwiſchen hier und Bruchſal, nach dem Vor-
anſchlage im Geſammtbetrage von 4 15 Gul-
den 6 kr., sollen auf dem Wege der Sou-
miſſion vergeben werden.
Die ſchristlichen Anerbietungen auf die
ganze oder theilweiſe Ausführung , mit der
Bezeichnung
»Soum iſſion für Tüncherarbeit«
sind längstens bis Samſtag den 19. d. M.,.
Vormittags 10 Uhr, auf dieſſeitiger Kanz-
lei einzureichen, und können bis dahin die
näheren Bedingungen auf dieſſeitigem Mas-
terial= Verwaltungs = Bureau täglich einge-
sehen werden.
In den Sonmiſſionen ſind die Preise per
Quadrat-Fuß anzugeben. s
Heidelberg , den 5. Mai 1849.
Großherzegl. Poſt= und Eisenbahn = Amt.
Der Vorſtand: Der Ingenieur:
Eberlin. Bürtlin.
Bekanntmachung.
CP o |.) Vom 18. d. Mets. an
wird der Eilwagencurs ]. nach Stutt-
gart um 4 Uhr Morgens von bier
abgehen und in Heilbronn den An-
schlus an den um 1 1 8/, Uhr Vor-
Harmonie.
Den Mitgliedern der Harmonie-Geſsell--
schaft wird hiermit angezeigt, daß die für
den Sommer hindurch beſttmmten muſikali-
mittags von da nach Stuttgart ab-
gehenden Eiſenbahnzug erreichen.
Heidelberg, 11. Mai 1849.
Großh. Poſt- und Eiſenbahnamt.
Eberlin. schen Unterhaltungen jeden Donnerflag bei
tz: günsttrger Witterung 1m Garten der Har-
Koſtanzeige. monie ſtartfinden. Anfang 7 Uhr. Ö
Heidelberg, den 8. Mat 1849.
Der B orſtan d.
Um möglichſt biligen Preis wird Koſt
in und außer dem Hauſe abgegeben in Lit.
D. Nro. 210 im dritten Stock, gegenüber
dem Reichsapſel.
Dounerſtag den 1 7. Mai, Nacb-
mittags 4 Uhr, Generaiverſaum-
lienwohnung fogleich oder auf Johannis bei lung des Frauen - und Jungfrauen-
Schloſfer Gu l a n d. Vereins zur Unterstützung nothleiden-
Auch iſt daſelbſt ein Kanapee, Tiſch und der Patrioten im gewöhnlichen Lokale.
zwei Stehpulte zu veikaufen. ; D er Vorſtand.
(Zu vermiethen ) eine kleine Fami-
Deutſche Frauen und Jungfrauen!
Abermals hat sich das deutſche Volk erhoben und steht im Kampfe
für unser gemeinſames Vaterland! An dem Kampfe ſelbſt können wir
uns nicht betheiligen, aber uuſere Männer, unsere Söhne und Verlobten
durch Wort und That aneifern, das können, das müssen wir!
Damit ihnen aber auch die Mittel zur Vertheidigung unserer gnten
Sache uicht fehlen, fordern wir Euch dringend auf, uns dafür alle mög-
liche Unterſtitzung zukomman zu laſſen, beſtehe ſie nun in Geld, Lein-
wand, Pulver oder Blei, denn Alles dieſes iſt im gegenwärtigen
Augenblick näylich und nothwendig.
Für die beſte Verwendung werden wir gewißsenhaft sorgen.
Heidelberg, den 14. Mai 1849.
Im Namen des patriotiſchen Frauen- und Jungfrauenvereins :
D er V orſt a n d.
_ HOnmmunibustahyrti
zwischen Heidelberg und Aglasterhausen.
Jeden Morgen um halb zehn Uhr fährt nach Ankunft des Mosbacher Omnibus
ein bequemer Omnibus von Agtaſterhauſ en nach Heidelberg, der mit den er-
ſten, Nachmittags von da nach Mann h eim, Karlsruhe und Frankfurt a. M.
abgehenden Bahnzügen in Berbindung ſteht.
Derſelbe Wagen fährt Abends / Uhr, nach Ankunft der Mannheimer und Frank-
furter Eiſenbahnzüge, retour nach Aglasterhausen.
Die Abfahrten ſind: in Ag la ſterhauſ en: im Zähringer Ho ſ.
. in Heidelberg : im R i tter.
Aglaſterhauſen, im Mai 1849. Y Nh He
] . Ju OYE.
.
Verlag von Dr. C. Frick. ~ Druck von O. A. Oßwald in Heidelberg.
-
Stadt iſt erfolgt, troß der vom Gemeinderath gestellten
Bitte, daß dies nicht geſchehen möchte, da es ja wie-
der ruhig ſei. .
Dùüſsſeldorf, 11. Mai. Der hieſige Gemeinde-
rath, der ſich in Permanenz erklärt hat, hat heute auf
das Entſchiedenſte gegen die Anordnungen der Militär-
bebörde, die Verhängung des Belagerungszuſtandes
überhaupt, ſowie namentlich gegen die Maßregel, daß
die Dùſſeldorfer Zeitung und einige andere Blätter in
hieſiger Gemeinde nicht ausgegeben werden sollen, und
auch gegen die Publikation des Standrechtes, als
durchaus ungeſetlich, proteſtire. Es wurde dabei be-
ſchloſſen, daß der vorſtehende Beſchluß fowohl dem
Regierungspräſidium als dem Diviſlonskommando zu-
geſtelt und öffentlich bekannt gemacht werden ſolle.
Heidelberg, 13. Mai. Nacb ſ< rift. Soeben
erfahren wir, daß die proviſoriſche Regierung, wollen
ſagen der Landesausſchuß, an der Spitze von 50000
Mann in Karlsruhe eingezogen iſt und ſich dorten feſt-
gesetzt hat. Es soll bereits ein. Ministerium gebildet
ſein: Brentano Minister des Innern, Peter des Aus-
wärtigen, Goegg (!?) der Juſtiz. Wir halten indeſſen
dieſe Zuſammenſtelung noch nicht für begrüudet.
Verantwortlicher Redakteur G. L. Hiebeler.
Obrigkeitliche und Privat-Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
(Gebäudefeuerverſiche-
rung betr.)
Es werden hiermit alle Eigenthümer von
(im Zeitraum vom 1. Dez. vorigen bis 1.
Dezbr. l. J.) neu errichteten, oder noch zu
errichtenden Gebäuden, welche in ihrem Um-
fang vergrößert oder verkleinert, durch Re-
paraturen in ihrem Werthe bedeutend erhöht
oder durch Baufälligkeiten bedeutend ver-
mindert worden, oder auch eine großere
feuersgeſährliche Einrichtung in demselben
ueu eingerichtet oder verändert haben oder
noch bewerkſteligen, unt er Bezug auf
d en §â. 23 des Ge s e ßes uber die
Fenerverſicherung der Gebäude
und bei Vermeidung der in den g§
38 und 40 ausgesprochenen Folgen.
aufgefordert, jedesmal ihre deßfallſigen An-
meldungen, unter genauer Werthangabe,
bei dieſſeitigem Bürgermeiſteramte einzu-
reichen.
Heidelberg , den 1 x. Mai 1849.
Der Bürgermeiſter
Winuter.
Vergebung von Tüncherarbeit.
Verschiedene Tüncherarbeiten auf dieſſei-
tigem Bahnhofe, sowie auf der Bahnſtrecke
zwiſchen hier und Bruchſal, nach dem Vor-
anſchlage im Geſammtbetrage von 4 15 Gul-
den 6 kr., sollen auf dem Wege der Sou-
miſſion vergeben werden.
Die ſchristlichen Anerbietungen auf die
ganze oder theilweiſe Ausführung , mit der
Bezeichnung
»Soum iſſion für Tüncherarbeit«
sind längstens bis Samſtag den 19. d. M.,.
Vormittags 10 Uhr, auf dieſſeitiger Kanz-
lei einzureichen, und können bis dahin die
näheren Bedingungen auf dieſſeitigem Mas-
terial= Verwaltungs = Bureau täglich einge-
sehen werden.
In den Sonmiſſionen ſind die Preise per
Quadrat-Fuß anzugeben. s
Heidelberg , den 5. Mai 1849.
Großherzegl. Poſt= und Eisenbahn = Amt.
Der Vorſtand: Der Ingenieur:
Eberlin. Bürtlin.
Bekanntmachung.
CP o |.) Vom 18. d. Mets. an
wird der Eilwagencurs ]. nach Stutt-
gart um 4 Uhr Morgens von bier
abgehen und in Heilbronn den An-
schlus an den um 1 1 8/, Uhr Vor-
Harmonie.
Den Mitgliedern der Harmonie-Geſsell--
schaft wird hiermit angezeigt, daß die für
den Sommer hindurch beſttmmten muſikali-
mittags von da nach Stuttgart ab-
gehenden Eiſenbahnzug erreichen.
Heidelberg, 11. Mai 1849.
Großh. Poſt- und Eiſenbahnamt.
Eberlin. schen Unterhaltungen jeden Donnerflag bei
tz: günsttrger Witterung 1m Garten der Har-
Koſtanzeige. monie ſtartfinden. Anfang 7 Uhr. Ö
Heidelberg, den 8. Mat 1849.
Der B orſtan d.
Um möglichſt biligen Preis wird Koſt
in und außer dem Hauſe abgegeben in Lit.
D. Nro. 210 im dritten Stock, gegenüber
dem Reichsapſel.
Dounerſtag den 1 7. Mai, Nacb-
mittags 4 Uhr, Generaiverſaum-
lienwohnung fogleich oder auf Johannis bei lung des Frauen - und Jungfrauen-
Schloſfer Gu l a n d. Vereins zur Unterstützung nothleiden-
Auch iſt daſelbſt ein Kanapee, Tiſch und der Patrioten im gewöhnlichen Lokale.
zwei Stehpulte zu veikaufen. ; D er Vorſtand.
(Zu vermiethen ) eine kleine Fami-
Deutſche Frauen und Jungfrauen!
Abermals hat sich das deutſche Volk erhoben und steht im Kampfe
für unser gemeinſames Vaterland! An dem Kampfe ſelbſt können wir
uns nicht betheiligen, aber uuſere Männer, unsere Söhne und Verlobten
durch Wort und That aneifern, das können, das müssen wir!
Damit ihnen aber auch die Mittel zur Vertheidigung unserer gnten
Sache uicht fehlen, fordern wir Euch dringend auf, uns dafür alle mög-
liche Unterſtitzung zukomman zu laſſen, beſtehe ſie nun in Geld, Lein-
wand, Pulver oder Blei, denn Alles dieſes iſt im gegenwärtigen
Augenblick näylich und nothwendig.
Für die beſte Verwendung werden wir gewißsenhaft sorgen.
Heidelberg, den 14. Mai 1849.
Im Namen des patriotiſchen Frauen- und Jungfrauenvereins :
D er V orſt a n d.
_ HOnmmunibustahyrti
zwischen Heidelberg und Aglasterhausen.
Jeden Morgen um halb zehn Uhr fährt nach Ankunft des Mosbacher Omnibus
ein bequemer Omnibus von Agtaſterhauſ en nach Heidelberg, der mit den er-
ſten, Nachmittags von da nach Mann h eim, Karlsruhe und Frankfurt a. M.
abgehenden Bahnzügen in Berbindung ſteht.
Derſelbe Wagen fährt Abends / Uhr, nach Ankunft der Mannheimer und Frank-
furter Eiſenbahnzüge, retour nach Aglasterhausen.
Die Abfahrten ſind: in Ag la ſterhauſ en: im Zähringer Ho ſ.
. in Heidelberg : im R i tter.
Aglaſterhauſen, im Mai 1849. Y Nh He
] . Ju OYE.
.
Verlag von Dr. C. Frick. ~ Druck von O. A. Oßwald in Heidelberg.
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