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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 3.1901-1902

DOI Heft:
Dezember 1901
DOI Artikel:
Fries, Friedrich: Ausstellung von Werken Frankfurter Künstler im Kunstverein zu Frankfurt a. M.
DOI Artikel:
Schäfer, Wilhelm: Kayserzinn
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.19302#0257
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Liläer in äie Lalons, uncl äie 'werlixsr
Autsn iir äie ^VnsstellnnA k'rÄirlrfirrter
Lirirstler vvanclerir, rvie clies iroelr
irrrrrrer teilrvsise cler k'Lll ist. OL clie
^irr^ clie Qsistnn^ )ec1ss Linxslnen
Aeirsir Iceirirt, so ist sie rvolrl iir clsr
I^L§e, clLriibsr 2ir rvLclrsir. Vor Lllerrr

nber soll rriLir sicb iricbt clie f'rencle
verclerbeir Insseir voir solcben Lle-
rrreirteir, clie lreiire Qele§eirkeit vor-
irber Aebeir iLsseir, rvo sie II'rLiiIriirrt
iiLcb Lirlssir beririrtersetLeir böirrreir.

Or. k'. k'ries.

L^ser^iriii.

b>L8 Wort ist §irt §eprä§t. 2iirrr, clss iir cler
V/erkstLtt Ls^ser ^eforrnt rvirräe. bbckt r:ir
Lirirstrverbeir soirclerir 2ir QsbrLircbs§e§eirstäirc1eir.
Ls lieZt Lltcleirtscbsr IVIeistsrstolL: iir Zer 8e-
2eicbiririr§, 2ir§Ieicb Lber siire Verp6icbtirir§ clirrcb
clss, WLS cles Lazisers ist, clerrr 2iirir ^erecbt 211
wercleir. Lskeir wir 2ir, ob clas Zescbiebt.

QLS scböire 2iiririrretLlI war iririrroclerir §e-
woräsn. In ben 2eitsn, wo nncb inr 8innst-
Aewerbe ,XIeicIer Qeute nrncbten", wo ein Ltirclc
81ecb so iLNZe Inckiert wurde, bis es Alän^te
wis lunterss Qolä. ^Vbsr seitclenr nrLn sicb
änran xewöknt, änls ein eiserner Qencbter in
seiner nntnrlicben I^Lrbe bssssr Lnssiekt nls ein
bronxierter, clnls ein einlLcber?LppbnncI scböner
ist nls einer Lirs NLcb§enrLcbtenr Qecler, seitclenr
scbon bier nnä än Lleiclerscbrünke ibr 1?nnnen-
bol^ nnverniLsert ^eiZen, ssitäsnr ist nncb clns
besckeiäene 2inn wieöer 2N Lbren Aekonrnren.
Qnä clie xinnernsn LEeelcLnnen nnsersr Qrols-
vüter, öie nnr nocb nls QötnrLterinl Aeacbtet
wnrclen, fnnAen nn, be^ebrte Ltirclre brr ZÄinrnlsr
nncl IVInssen 2n werclen.

b>Lnrit ist scbon ^esaZt, clsls cliese Lbren-
rettnnA clss 2innnretaI1s änrck eine 2sitstränrnn§,
nicbt etwn änrcb LnZelbert Ls^ser, AescbLb. Lr
bnt nnr clie 8tränrnnA benntxt — nncl clsnnocb
ein bnltnrelles Werlc ^etbLn. Oenn nlls, clis
seitäsrn clLS 2inn benrbeitsten, nrncbten einxelne
bnnstAewerblicbe 2ierstnclce clnrLns; er AinZ
rssolnt bLrnn, QebrLncbsASAenstäncle xu sckLbsn.
(OL2N ist äLs 2inn nrebr als ^ecles nnclere IVletnll
AeeiZnet, es ox)ic1iert nicbt, es scbnrisAt sicb
jeäer I^orrn nn — es ist bilÜA. Line ^innerns
LrLVLttennnclsl würs ürnrlick, nber eins ^innerne
Wascbscbüssel ist ein ?rLcktstncIc.) 8eitclsrn
sprickt rnLN wobl AerinZscbät^iA von Ka^serxinn-
k'abrilcaten. IVIsn beclsnict nicbt, wie belanZIos
es fnr clie Qssanrtlcnltur ist, ob in 8alons nncl
IVInseen sinxelne 8tnclcs fnr k'einscknreclcsr

steben. /Vbsr ob in bnr§er1icken 2inrrnern äis
NLcbAenracbten ?a1astrnäbe1 nncl Qolöblecb-
prnnkAeräte verscbwincien nncl Icnnstleriscben
^Vrbsiten ans bescbeiclenenr aber ecbtern MatsriLl
?1atx rnacbsn, clas ist eine k'ra^e, clie clss ^anxe
Volb anxekt. Qncl bier sckeint rnir trotx aller
?reisLnsscbreiben fnr bescbeiäene nncl äsnnock
IcnnstleriscbsWoknnnAseinricbtnnAen clss Lazcssr-
2inn cler sin^iAe clnrckAssnbrts Versnck. Qncl
lÄnZst scbon nrebr als sin Versncb. VVübrencl
äsr ?ariser WeltLnsstellun^ wurclen rnekr als
Zooo ?ostsenclnn§sn Lazcser^inn nack ?aris ver-
scbiclct. IVIan beclsnlce, QebrLncbs§e§en8tünc1s
Lns ecktern Material, clie rein Icnnstleriscb ent-
worfen nncl ansAsfnbrt wnrclsn.

^lso clocb ^abrilcation!

Wir sinä sebr sonäerbar in cliesen 8acken:
wir baltsn Arofse LnnsterxiebnnAstaZe ab, wir
sorZen für VollcsbilclnnASLbencle sller ^Vrt, wir
Asben in Vollcsbücbern clie besten Werlce nnserer
Qitteratnr kerans. ^Vber wenn ein WasserlcrnZ
clas Qlüclc bat, von siner LünstlerkLncl entworfen
2N werclen, clann soll er §Ieicb nnr in weni^en
LxenrplLren existieren. Oas ist eins välÜAe
VerlcennnnA cles Lünstlers inr LnnstZewsrbe.
Was er sckalft, ist IVlnster, ist ^VnreZnn§, aber
clas 2iel ist -— saZsn wir rnkiZ: I^LbrilcLtion,
wenn sie nnr in ecktern IVIaterial nnä okns
8cbae1en an cler Icünstleriscben ^usf^brnnA §e-
scbiebt.

IZeicles trifft beirn Ka^serxinn xn. b>L8 IVlaterial
ist rsines 2inn — okne )eclen Qleixnsat^, also
nicbt ox^clierencl — rnit einern Icleinen ^nsstx
von Lnpfer nncl ^Vntirnon, weil es sonst xn wsicb
für QsbrLncksAeAenstüncle wsrs.

Ois HerstsIInnA ist §enan äieselbe, wie bei
)eclsnr KnnstZnfs, nnr clafs an 8teI1e clsr soZe-
NLNnten verlorsnen k'orrnsn ans 8ancl solcbe
ans IVletall benntxt weräen. Wsil clas Qnls-
verfabren nicbt LllAernein belcannt ist, sei es

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