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Riemer, Johannes
Der verliebte Solande, und die gegenliebende Floramene: Das ist: hellpolierter Liebes-Spiegel, Darinn sich ein noch ungeübter Liebhaber wolbesehen, all sein Thun und Lassen darnach anstellen, sich bey den holdseeligen Frauen-Zimmer beliebt machen, und zu einer glückseeligen, wolbegüterten und vornehmen Mariage gelangen könne — [S.l.], 1709 [VD18 14316161]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27265#0203
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W (o) G 19s
Dieser brachte nach Hause zur Zeitung/
daß denen Comödianten nachgestellet
werde / und sich eine Rotte zusammen
wider sie verschworen. Also war der
nechste Rath/ Malvizu verlassen / und
entweder sich unter die Barbarischen
Mohren zu wagen/ oder doch zum wenig-
sten an einen andern Ort zu ziehen. So-
lande zahlte in seinem Quartier ab/was
er etwa mit seinen Cameraden verzehret /
und liesse eine zugemachte Kutschen mie-
then/in welcher ec mit ihnen zur Stadt
hinaus / disseit des Flusses Taza immer
am Wasser hinfubr. Sie czslangeten
zusammen immer naher und naher an die
Tarantanischen Gräntzen / in welchen
Solande sein Vatterland hatte : Und
kamen zu erst nach Triviamba: da erfuh-
ren sie/daß der Feind einen sechstagigen
Stillstand der Waffen beliebet/ und daß
man in kurtzerZeit von Hülffewider den
Feind/oder von einem raisonablen Frie-
den/hören werde.
Solchergestalt musten sie/wider ih-
ren Willen / zu Triviamba sechs Tage
verharren. Solande war doch so weit
froh / daß er von seinem Vatterlande
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