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Riemer, Johannes
Der verliebte Solande, und die gegenliebende Floramene: Das ist: hellpolierter Liebes-Spiegel, Darinn sich ein noch ungeübter Liebhaber wolbesehen, all sein Thun und Lassen darnach anstellen, sich bey den holdseeligen Frauen-Zimmer beliebt machen, und zu einer glückseeligen, wolbegüterten und vornehmen Mariage gelangen könne — [S.l.], 1709 [VD18 14316161]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27265#0340
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O (c>) D
auch von Stund an sich auffetzte / und Ar >
sememSchwager/der Floramenen Val,
ter/ hinfuhr / ihm der vermeinten Sünde,
rin Briefübergab/um Anstalt zu machen/
und Solanden nachzusetzen. Er längste
in solcher Eil bey Herrn Fonftca an / und
gab seine Sorgen/ und die unangenehme
Post alsobald bey seinem Eintritt zu ver-
stehen. Der Brief/welchen Solan de ge-
macht/ und Floramenen/ dem Vatter zu
übergeben/zugesiellet/lautetalso:
MMCH Vatter! zürne nicht ob AoramrnenS
NM: Sünden /
Weil unbrksüdte Lufft den zarten Ginn btt
»hört:
Sonst muß ich krr der See des Quälens Ende
finden/
Ds mein Gewissen sich höchst über mich be«
fchwehrt:
Mich deuchtdie gantze Welt erkennt/ was ich be-
gangen/
Es / daß ein jeder Mensch bestraftet meine
2hat/
f Die Blumen wachsen noch aus Gcham auf
meinen Wangen/
Oie nun mein schwacher Leib aus Lust der-
lohren hat.
Ich bin der Perle gleich/dieFlecken hat bekorne»/
Und von derCrone weg an schlechteHälse muß«
MW
f Helden-T«
 
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