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Riemer, Johannes
Der verliebte Solande, und die gegenliebende Floramene: Das ist: hellpolierter Liebes-Spiegel, Darinn sich ein noch ungeübter Liebhaber wolbesehen, all sein Thun und Lassen darnach anstellen, sich bey den holdseeligen Frauen-Zimmer beliebt machen, und zu einer glückseeligen, wolbegüterten und vornehmen Mariage gelangen könne — [S.l.], 1709 [VD18 14316161]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27265#0341
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Mir ist nunmehr mein Glantz und auch weil»
Werth entnommen/
Und dieses alles fällt bloß durch Solandens
Kuß/
Das schwör ich/ daß mein Leib ein Garten ist ge-
wesen/
Der stets verschlossen war/als wie das Pa«
radicß /
TDtt weiß/ baß keine Hand hier Blumen hat
gelesen /
Und baß sein geiler Wind durch meine Bläk«
ter bließ /
Mein fromm seyn machte mich zum Phönix j»
dem Lande:
Nachdem ich aber mich in böser Glut ver-
brennt/
Do giebt Vic Asche nichts / als Eulen boller
Schande/
Ach! daß kein keusches Weib nach meinen
Namen nennt.
Die süsseKützelungder unbekandten Lüste/
Dazu mich unvermercktSolande hat geführt/
Verweiset mich jetzund fast in die dürre Wüste/
In welcher man sonst nichts als Angst und
Noch verspürt.
Die Rosen Hyn vorbey / mein Garten ist durch«
rissen/
Mein Stock ist abgepflückt / ja Schande liegt
dafür /
Und wolt ihr meine Noch mit wenig Worten
wissen /
E» schreib ich nichts als biß: Zwey Hertze»
sind t» mir/ -
Die
 
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