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Ring, Johann Martin; Ring, Dominicus [Gefeierte Pers.]
Rühmlichst-geführter und Seelig-geschlossener Lebens-Lauff, Deß Wohl-Ehrwürdigen, Hoch-Achtbarn und Wohl-Gelehrten Herrn Dominici Ringen, Wohl-verdienten Pfarrers zu St. Aurelien, und deß Collegiat-Stiffts zu St. Thomae Canonici: Welcher nach außgestandener Kranckheit und kurtzem Lager Montags den 3. Novembris 1698. Seines Alters 61. Jahr, weniger ein Tag ... verschieden ; Und darauff folgenden Donnerstag den 6. Ejusd. nach gehaltener Leich-Predig zu St. Aurelien ... in sein Ruh-Bettlein nach St. Gallen gebracht worden — Straßburg, 1698 [VD17 16:738468P]

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https://doi.org/10.11588/diglit.29060#0008
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4 M'Wchcr
Gnade gehalten wo»dm/ wann von hohen regierenden
Häuptern cmcm entweder mtt cygmcn Händen cm Ring
xrLtenrrret/ oder doch an den Fingern zu tragen erlaubet
worden/ wie dergleichen Ehre dem ^nronio UulL des
Kaysers iVI eäico widerfahren. Wiewohl, aber
Der Zeug dieser Ringe nicht allezeit einertey / wie dann
weiland die Römische gemeine Soldaten nur eyscrne/ die
Dbnste aber güldene getragen; so ist doch dieses letztere
Metall am allermeisten dazu gebrauchet/ und so gar die-
ser Ringe Werth mit dem Zusatz der Edelsten Steine ver-
mehret worden: dahero folglich dieselbe unter die kostbar-
sten Sachen gerechnet / und als die lrebcsten Kleynodien
pflegen verwahret zu werden. Werden nun güldcne/das
ist/ auß blosser Erden gemachte und gekünstelte Ringe so
hoch gcschatzet/ also daß auch jener Samische Fürst ?o-
lycrares darvor gehalten/ es könte sein beharrliches Glück
keinen grösseren Stoß leyden/ als wann Er seinen über
die maßen köstlichen Rrng verliere; wie vielmehr haben
wir uns zu betrüben über den Verlust eines weit kostbareren
Schmuckes / dessen unser Straßburg/ und in demselben
das Evangelische Kirchm-Lonvenr, und die Gemeine zn
St. Aurclren beraubet worden/ durch den unvermuthe-
ten Todfall des Wohl-Ehrwürdigen / Groß-Achtbaren
und Wohlgelehrten Herren vominici AlNAM/ brßhero
ewcsenen trcu-eyferigen Pfarrern zu St. Aurelien/ und
aes eolIegiLt-Stiffts zu St. ThomL wohl-verdrenten
ealVnici. Wie nun Derselbige m unserer Statt und
bey unserer Kirchen ein lieber wcrther Mann gewesen/ so §
werden wir desto füglichcr / nach Anleitung seines
Nahmens / uns deß Bildes eines RmgeF/ in
Beschreibung seines rühmlichsi-geführten Lebene-Lauffs
dedienen können/ däbey sonderlich wird zu rühmen seyn
Seirr
 
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