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§e!eökas Upiflolae 1'llnii.

ry5

lleraeriae, Zusammenkünf¬
te. Traian verbot sie,
weil er Aufruhren be-
fürchtete, wozu die Völ-
ker in Asien geneigt wa-
ren.
^liniltrae, ohne Zweifel die
Kanoniffinnen der alten
Kirche, die Sorge für
die Arme, - Gefangene,
Fremd rc. trugen, Xor.
Er greift hier das ande-
re Geschlecht an, das ge-
meiniglich nicht so stand-
haft zu seyn pflegt. Er
begnügte sich aber mit ih-
rer Aussage, woraus
man wieder siehet, daß
Plinius, als Heid, nicht
schlimm mit den Christen
verfahren sey.
lormenlllm, die Folter.
InuLni, Daher that man
den Christen äusserst un-
recht, da selbst ihr Rich-
terweiter nichts angiebt,
als luperltirionem i'mmo-
clicsm, d. i. ihre Stand-
haftigkeit im Christen-
thum.
contulere, recht überlegen,
k/lulri. Die Christen hatten
sich sehr vermehret, nach-
dem Paulus ganz Asien
mit seiner Lehre angefül-
let hatte.
kericlit-rrj, in Gefahr seyn.
Luperlkirionir. So nannten
dieHeidrndieReligionIe-
su, die die Götzentempel

leer machte, und den Gö-
tzendienst samt den heid-
nischen Aberglauben aus-
rottete; denn sie hatten
das Innere der Religion
nicht untersuchet,
cont^io, Ansteckung. Die
christliche Religion brei-
tete sich demnach sehr ge-
schwind aus.
celebrari, druckt die Idee
der Menge aus, wieder
fleißig besucht werden.
8scra, die Opfer,
keperere, b. l. von neuem
anfangcn.
Venire, die Verkäufer des
Opfer Vieh es mochten
einen großen Schaden
von der Ausbreitung des
Christenthums haben.
M opinari, es läßt sich ver-
muthcn.
XXVl.
Traian billigt hier dasgan-
,ze Verfahren des Plini-
us, und sagt ihm kurz,
was er künftig thun soll.
LÄus, gerichtliches Ver-
fahren, Gerichtstage,
cauta, Sache, Prozeß,
conttirui, man kann nichts
gewisses fest setzen.
Arguere, überführen. Xot,
zu Neros und Domiti-
ans Zeiten war es genug,
wenn man nur als Christ
angegeben wurde,
 
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