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Roennefahrt, Guenther [Hrsg.]; Spitzweg, Carl [Ill.]
Carl Spitzweg: Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemaelde, Oelstudien und Aquarelle — Muenchen, 1960

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https://doi.org/10.11588/diglit.28969#0185
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423 DER WILDDIEB

Hochgebirgsszenerie mit einem an einer Steil-
wand abrutschenden Jäger. Der von rechts
flüchtende Gemsbock läuft einem Wilderer zu,
der sich vorn links hinter Felsblöcken verbirgt.
Ol auf Holz, rund, 40 cm Durchmesser, auf eine
Schießscheibe gemalt.

V.: Wertheim, Berlin, 6. 12. 1929, Nr. 121, aus
Slg. Paßmann, Essen.

124 DER SONNTAGSJÄGER
im Kohlfeld sitzend, rechts hinter ihm ein Kind.
Er starrt nach links auf ein aus dem Felde hoch-
ragendes Etwas. Im Vordergrund ein Hase im
Kohl fressend.

Öl auf Pappe, 22, 7: 30 cm, mit Nachlaßstempel.

A.: Schönemann & Larnpl, München, Spitz weg -
Ausst. Mai bis Juni 1927, Nr. 32.

V.: Helbing, München, 20./21. 6. 1907, Nr. $$4;
Abb. im Kat., m. T.: »Jäger mit Kind in einem
Krautacker auf der Hasenjagd«, aus Slg. Stein, Mün-
chen.

425 DER SONNTAGSJÄGER
Öl auf Holz, 24,7:28,7 cm.

A.: Badische Kunsthalle Karlsruhe, »Kunstwerke aus
Karlsruher Privatbesitz«, Mitte August bis Mitte Ok-
tober 1922, Nr. 267.

V. V.: Nr. 23, 1841 an KV Karlsruhe.

426 DER SONNTAGSJÄGER

beim Mahl gestört. Er steht in hellem Mantel,
mit hohem Hut, Brille, umgehängter Jagdtasche,
das Gewehr im Arm, und starrt erschrocken dem
Beschauer entgegen. Hinten ein niedriger Zaun,
an den ein großer Regenschirm gelehnt ist.

Öl auf Leinwand, 41: 33,3 cm, unten links Signum,
und die Jahreszahl: 1844.

A.: Basler Kunsthalle, »Deutsche Malerei des
19. Jahrhunderts«, 7. 10.-4. 11. 1917, Nr. 172,

m. T.: »Auf dem Anstand«. Aus Basler Privat-
besitz ; Abb. im Kat. auf Tafel 2.

Schönemann & J-iampl, München, Spitzweg-Ausst.
Mai bis Juni 1927, ohne Nr.

V.: Lange, Berlin, 27—29. 1. 1943, Nr. 203, aus
Berliner Besitz ; Abb. im Kat. Tafel 27.

Bis 1947 in Münchner Privatbesitz.

Besitz: Hugo Fischer, Bühl.

427 DER SONNTAGSJÄGER

Szene auf einer Waldlichtung, ähnlich dem Bilde
Nr. 426, hier jedoch der Jäger mit einem mehr
nach hinten gerutschten, hellen Hut. Vorn links
ein Bohlenzaun, vor ihm ein Baumstumpf.
Gemalt um 1841/42.

Öl auf Leinwand, 38,7:31:,3 cm, unten links Si-
gnum.

V.: Ketterer, Stuttgart, 24.-27. 7. 1977, Nr. 670;
Abb. Tafel 3. Aus der Slg. R. Michalik, München.
Rheinischer Privatbesitz.

428 DER SONNTAGSJÄGER

Eine, dem Bilde Nr. 426 ähnlichere Fassung, auf
der die Verteilung von Zaun, Flasche und Schirm
fast kopiert erscheinen. Der Habitus des Jägers
wenig verändert, der landschaftliche Hinter-
grund etwas gröber.

Öl auf Leinwand, 40 : 32,7 cm, ohne Signum.

Besitz: Staatsgalerie Stuttgart, Inv.-Nr. 2127.
Erworben 1946 von der Kunsthandlung Fuchs in
Ludwigsburg.

Anm. : Die sechs auf »Sonntagsjäger« bezüglichen
Eintragungen im Verlaufsverzeichnis der Jahre 1841

bis 1847 bieten zu den vorstehenden drei Bildern keine
sicheren Anhaltspunkte, da bei Spitzweg Nr. 23, 47,
48 und 73 als »Zielender Sonntagsjäger«, Nr. 71
und 77 als »Sonntagsjäger mit Rehböckchen« be-
zeichnet werden.

42» DER SONNTAGSJÄGER
mit hohem Hut, vorn rechts auf einem Baum-
stumpf eingeschlafen. Links vom Feldweg ein
aufgerichteter Hase. Hinter dem Jäger eine
Wiese, im Hintergrund Blick über eine weite
Ebene, zum größten Teil durch einen ummauer-
ten Park abgeschlossen.

Öl auf Leinwand, 32 :73 cm, unten rechts Signum.
A.: Schönemann & Lampl, München, Spitzweg-
Ausst. Mai bis Juni 1927, Nr. 3, Besitz wie unten.
V.V.: Nr. 73, im Jahre 1847 an den Kunstverein
Salzburg.

1890 auf einer Wiener Versteigerung (wohl bei
Lechner) von Ludwig Schmederer, München (und
Par sch bei Salzburg) erworben.

Abbildung Seite 49

430 EIN SONNTAGSJÄGER
sieht, während er sein Frühstück ißt, vor sich
einen Rehbock, das Gewehr hängt rechts an
einer Buche.

Öl auf Leinwand, 39:31 cm, unten rechts Signum.
Rückseitig eine Notiz: Spitzweg Monachii 1847.

A.: Rudolfinum, Prag, Spitzweg-Ausst. 1887;
wurde von einem Prager Privatmann angekauft; da-
nach besaß es dessen Schwiegersohn, Dr. jur. Culik
(jetzt in Buenos Aires ansässig) , von ihm kaufte es
während des letzten Krieges ein deutscher Kunsthänd-

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