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Roennefahrt, Guenther [Hrsg.]; Spitzweg, Carl [Ill.]
Carl Spitzweg: Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemaelde, Oelstudien und Aquarelle — Muenchen, 1960

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https://doi.org/10.11588/diglit.28969#0240
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Mädchen steht bei ihnen. Vorn links ist undeut-
lich eine sitzende Person zu sehen, die ein Kind
vor sich hält.

Ölskizze, etwa 20 : 16,7 cm.

Privatbesitz.

909 SPAZIERENDER KAVALIER
mit »Vatermördern«, Zylinder und langem
Rock, aus dessen rückseitiger Tasche eine Wein-
flasche herausragt. Waldlandschaft.

Öl auf Pappe, 12 : 10 cm, ohne Signum.

V.: Cassirer, Helbing, Berlin, 3.(4. 3• I92L
Nr. 147.

»10 DER STUTZER

In einer Gasse steht ein modisch gekleideter
Herr neben zwei Damen, die links auf einer Bank
sitzen. Sie sehen einem die Treppe hinabsteigen-
den Paar nach. Hinten ein großes, querstehendes
Haus.

Ölstudie, etwa 30 : 18 cm.

Als farbige Reproduktion in der Spitzwegmappe der
»Jugend« (II, Nr. 10).

»II DER HAGESTOLZ
Landschaft mit Spaziergängern. Der Hagestolz
im Vordergrund, mit dem Spazierstock quer auf
dem Rücken, blickt über ein Liebespaar hinweg,
das links auf einer Bank sitzt. Hinten mehrere
Höhenzüge, auf halber Höhe links ein angedeu-
teter Kirchturm. Vor dem Herrn läuft sein wei-
ßer Hund. Sehr ähnlich dem Original in der
Staatsgalerie Wien, Nr. 914, und dem Bild
Nr. 915, nur flächiger skizziert.

Ölstudie auf Pappe, 18,4 : 22,3 cm, unten links
Nachlaß Stempel.

War bis 1945 in Münchner Privatbesitz.

913 DER HAGESTOLZ
Studie zum folgenden Bilde.

Aquarell. Früher im Besitz von K. Schönhammer,
München, dann in Frankfurt a. M.

Fit.: Elsen, »Carl Spitzweg«, S. 120, unter Nr. 41.

913 DER HAGESTOLZ
Ein schlanker Herr mit schwarzem Zylinder, in
schwarzem langem Rock, den Blick nach rechts
hinten gewandt, ein Schriftstück in den ver-
schränkten Händen auf dem Rücken haltend, ein
Buch unter den rechten Arm geklemmt, geht
auf einem Fußweg nach hinten. Rechts Blick in
eine dunkle Niederung und auf eine Stadt mit
hoher Kirche. Links eine Familie; am Rand des
Plateaus zwei spazierengehende Paare, ein drit-
tes rechts auf einer Bank. Motiv wie auf dem
Bild Nr. 819. Vor 1850 gemalt.

Öl auf Holz, 38,2 : 46 cm, ohne Signum.

Rücks. auf einem Zettel die Bestätigung von Major
Karl Loreck aus dem Jahre 1913.

A.: Museum der bildenden Künste, Leipzig, Sonder-
Ausst. »100 Jahre deutsche Malerei«, Mai 1947.

V.: Helbing, München, 21. 11. 1917, Nr. 20,
Abb. T. 7, aus Nachl. Direktor R. Zahn, Plauen,
erworben von Dr. Buiswanger.

Wurde 1935 bei Nicolai, Berlin, gezeigt und kam in
den Besitz von Geheimrat Hinrichsen, Leipzig; es
hing als Leihgabe seit 1940 im Museum Leipzig.
Besitz: Museum Leipzig, 1946 aus der Hinrichsen-
Stiftung erhalten.

914 DER HAGESTOLZ
Herr mit hohem Hut, Rock und offenem, kurzem
Mantel, den Schirm mit beiden Händen quer auf
dem Rücken haltend, kommt auf einem Feldweg
nach vorn; vor ihm ein Hund. Links vom Weg
auf einer Bank zwei buntgekleidete Damen. Auf
der Wiese im Hintergrund zwei weitere Paare
spazierengehend; vorn rechts ein Zaun, dahinter
ein Stück Wiese, auf der einige Spaziergänger
sich vor einem Park abheben (hier noch keine
Mauer wie auf dem ausgeführten Bild). Studie
zum Bild Nr. 915, um 1845 gemalt.

Ölstudie auf Karton, 23 : 30 cm, rücks. Nachlaß-
stempel.

War früher bei der Ludwigs galerie, München.
Besitz: Österreichische Staatsgalerie Wien (Gal.
des 19. Jahrhunderts) , Nr. 389, seit 1916. Im Ka-
talog der Neuaufstellung 1917 unter Nr. 137.

915 DER GUTSHERR

Auf einem Feldweg kommt ein schlanker Herr in
hohem Hut, dunklem Rock, mit offenem Mantel,
langen, weißen Hosen, den Schirm quer auf dem
Rücken mit beiden Händen haltend, nach vorn;
er blickt zu den beiden Damen, die links am
Hang auf einer Bank sitzen. Hinten weitere Spa-
ziergänger, rechts vor einer hellen Mauer ein
Herr und zwei Damen. Links ein Städtchen mit
hohem, spitzem Kirchturm. Um 1845—1850 ge-
malt. Studie hierzu das Bild Nr. 914.

Öl auf Leinwand, 77 : 74 cm, rücks. Nachlaß-
stempel.

A.: Stern, Düsseldorf, Spitzweg-Ausst., 7. 10. bis
17. 11. 1929, Nr. 10., m. T.: »Der Hagestolz«, aus
Privatbesitz in Viersen (Rheinl.) .

Kunstverein f. d. Rheinlande u. Westfalen, Düssel-
dorf, »Meisterwerke deutscher Malerei des 19. Jahr-
hunderts aus rheinischem Privatbes.«, Januar bis
13. Februar 1938, Nr. 47.

War im Dezember 1948 bei der Galerie Abels, Köln.
A.: »Villa Hügel«, Ausst. 10. 7.-30. 9. 1973,
Nr. 31a.

<1

91« DER GUTSHERR

Zwischen Kornfeldern kommt auf einem Feld-
weg nach vorn der Gutsherr, ohne Hut, mit
Schnallenschuhen, hellen Gamaschen und Knie-
hosen. Links vom Weg einige knorrige Weiden;
davor Zaunecke aus starken Bohlen, hinten rechts
eine Ortschaft. Gemalt etwa 1847 bis 1848.

Öl auf Eichenholz, 24,7 : 31 cm, rücks. Nachlaß-
stempel, dreimal.

Besitz: Stadt. Museum Wuppertal-Elberfeld, Nr.i 36,
seit 1907 als Geschenk von den Erben Werner de
Weerth.

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