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Rosenberg, Marc
Der Goldschmiede Merkzeichen (Band 4): Ausland und Byzanz — Frankfurt a.M., 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.8487#0477
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POLEN — Czenstochau, Gnesen

445

POLEN

RZECZPOPOLITA POLSKA

7964 Stadtzeichen wurden in Polen angeblich von Sigmund August (1548?)
eingeführt.

Lepszy, Beiträge zur Gesch. d. Goldschmiedekunst in Mitt. d.Österr.Mus. Wien XF III 1888
S.235.

Einen staatlichen Einheitsstempel für Goldschmiedearbeiten scheint es
im alten Königreich Polen vor den Teilungen nicht gegeben zu haben. In der
späteren Zeit gilt für Galizien von Anfang an die österreichische Gesetzgebung,
für Kongreßpolen wenigstens seit 1861 die russische. Für erstere sei auf das
Buch von K. Knies, Die Punzirung in Österreich, Wien 1897, verwiesen.

Die zahlreichen Stempel der heutigen polnischen Republik, eingeführt
11 >20, finden sich reproduziert bei Beuque, Dictionnaire des poingons 1925
S.367 (Länderregister). — Dieselben sind, nebst einem Auszug aus den gesetz-
lichen Bestimmungen, jetzt übersichtlich zusammengestellt bei T.A Baur, Die
Feingehalts- und Punzierungs-Vorschriften für Edelmetalle, Leipzig (1927)
S. 90-93.

CZENSTOCHAU (CZESTACHOWNA)

7965 Joan Szabel, um 1741.

Silbergruppe, Engel mit Christuskind auf Wolken. Inschrift: JOAN
SZABEL FECIT CZESTOCHOVIVS 1741. H 26

Exzellenz R. von Kühlmann Berlin 1919.

GNESEN (GNIAZNO)

7966 Benedict Lopyeno, 1481.

Reliquiar für den Schädel der hl. Ursula. Inschrift: BENEDICTUS LO-
PYENO ME FECIT PRO ECLESIA GNESZNENSI ANNO DOMINI
1481.

Domkirche Gnesen. — K.-Denkm. d. Provinz Posen IV, Kohte, Bremberg S. 92. — Viel-
leicht ist Gnesen auch eine Stätte für Anfertigung von Drahtemail gewesen. Vgl. Archaeo-
logiai ertesitö X 1890 S. 46.
 
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