HOLLÄNDISCHER STECHER
Ca. 1620.
244 Bildhauer vor einer Statue. Eine alte Frau leuchtet mit einer Kerze. Kupfer-
stich ohne alle Schrift. 162 : 230 mm 175.—
Das technisch meisterhafte Blatt scheint nach dem Bilde eines Malers vom Schlage Honthorsts gestochen zu
sein. Die brillante, scharfe Stechmanier erinnert sehr an Heinrich Goudt. Prachtvolle Erhaltung; Rand.
— Piece probablement inconnue d’une technique extraordinaire. Tres bei effet du clair-obscur.
Hoiztafeldrucke, Holz- und Metallschnitte, Teigdrucke des
15. Jahrhunderts.
245 Apokalypsis (Historia S. Johannis Evangelistae . . .) 6 Blätter aus der lateinischen fünften
xylographischen Ausgabe. Wahrscheinlich in Deutschland entstanden; ca. 1460.
Die Blätter sind alle reichlich zugeschnitten ; ca. 230 : 165 mm. 2500.—
Preis des einzelnen Blattes 450 Mark.
Schreiber IV. p. 161 ff. Nr. 22, 23, 40—43. Trotzdem es sich um Teile eines Ganzen und sogar um
unvollständige handelt, sind diese Blätter von grossem Wert. Sie beanspruchen kunstgeschichtlich das leb-
hafteste Interesse und sind von der allergrössten Seltenheit. Wichtig ist auch, dass die vorliegenden Abdrücke
in hellbraunem Ton unkoloriert geblieben sind.
246 Canticum Canticorum (Historia seu providentia B. Virginis Mariae...). 12 Dar
Stellungen aus der zweiten in den Niederlanden entstandenen xylographischen Ausgabe
von ca. 1465. Ca. 125 : 180 mm 5000.—
Schreiber IV. p. 152 ff. Nr. 10 h, 11 h und b, 12 h und b, 13 h und b, 14 h und b, 15 h und b, 16 b.
Über die Bedeutung dieser Blätter ist kaum ein Wort zu verlieren. Sie entstammen bekanntlich einer der
frühesten und wichtigsten xylographischen Folgen und zeigen eine unvergleichliche Feinheit der Zeichnung.
Die schlanken, aus echt niederländischem Geist hervorgegangenen Frauengestalten gehören zu den eindrucks-
vollsten Figuren des frühen Holzschnittes. Für die Entwicklung der holländischen Schnittkunst ist das „Canticum“
von grundlegender Bedeutung. — Unsere herrlich erhaltenen Drucke sind von hellbraunem Ton und
unkoloriert. S. Abbildung auf Tafel I.
247 Die Verkündigung. Rechts Maria mit aufgelöstem Haar und Nimbus am Betpult
knieend. Links der Engel» in der Rechten ein Lilienszepter mit Spruchband haltend.
Zwischen beiden Figuren ein Krug mit Lilien. Fliesenboden. Leicht gelb und grün an-
kolorierter Metallschnitt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. 61 : 46 mm 350.—
Schreiber unbekanntes Werk, vielleicht niederländischen Ursprungs. Von grösster Seltenheit. — Gravüre
sur mdtal (maniöre criblde) d’une grande raretö.
248 Die Verkündigung. Maria kniet links am Betpult. Rechts der Engel mit Spruch-
band. Darum Bordüre. Holzschnitt auf Pergament, stark bemalt: rot, blau, grün;
Goldgrund. Ca. 1470. 56 : 44 mm 175.—
Schreiber unbekanntes kleines Werk. Der Druck ist, da auf Pergament, schwach. Die Farben leuchten so
hervor, dass der Eindruck einer Miniatur gegeben ist.
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Ca. 1620.
244 Bildhauer vor einer Statue. Eine alte Frau leuchtet mit einer Kerze. Kupfer-
stich ohne alle Schrift. 162 : 230 mm 175.—
Das technisch meisterhafte Blatt scheint nach dem Bilde eines Malers vom Schlage Honthorsts gestochen zu
sein. Die brillante, scharfe Stechmanier erinnert sehr an Heinrich Goudt. Prachtvolle Erhaltung; Rand.
— Piece probablement inconnue d’une technique extraordinaire. Tres bei effet du clair-obscur.
Hoiztafeldrucke, Holz- und Metallschnitte, Teigdrucke des
15. Jahrhunderts.
245 Apokalypsis (Historia S. Johannis Evangelistae . . .) 6 Blätter aus der lateinischen fünften
xylographischen Ausgabe. Wahrscheinlich in Deutschland entstanden; ca. 1460.
Die Blätter sind alle reichlich zugeschnitten ; ca. 230 : 165 mm. 2500.—
Preis des einzelnen Blattes 450 Mark.
Schreiber IV. p. 161 ff. Nr. 22, 23, 40—43. Trotzdem es sich um Teile eines Ganzen und sogar um
unvollständige handelt, sind diese Blätter von grossem Wert. Sie beanspruchen kunstgeschichtlich das leb-
hafteste Interesse und sind von der allergrössten Seltenheit. Wichtig ist auch, dass die vorliegenden Abdrücke
in hellbraunem Ton unkoloriert geblieben sind.
246 Canticum Canticorum (Historia seu providentia B. Virginis Mariae...). 12 Dar
Stellungen aus der zweiten in den Niederlanden entstandenen xylographischen Ausgabe
von ca. 1465. Ca. 125 : 180 mm 5000.—
Schreiber IV. p. 152 ff. Nr. 10 h, 11 h und b, 12 h und b, 13 h und b, 14 h und b, 15 h und b, 16 b.
Über die Bedeutung dieser Blätter ist kaum ein Wort zu verlieren. Sie entstammen bekanntlich einer der
frühesten und wichtigsten xylographischen Folgen und zeigen eine unvergleichliche Feinheit der Zeichnung.
Die schlanken, aus echt niederländischem Geist hervorgegangenen Frauengestalten gehören zu den eindrucks-
vollsten Figuren des frühen Holzschnittes. Für die Entwicklung der holländischen Schnittkunst ist das „Canticum“
von grundlegender Bedeutung. — Unsere herrlich erhaltenen Drucke sind von hellbraunem Ton und
unkoloriert. S. Abbildung auf Tafel I.
247 Die Verkündigung. Rechts Maria mit aufgelöstem Haar und Nimbus am Betpult
knieend. Links der Engel» in der Rechten ein Lilienszepter mit Spruchband haltend.
Zwischen beiden Figuren ein Krug mit Lilien. Fliesenboden. Leicht gelb und grün an-
kolorierter Metallschnitt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. 61 : 46 mm 350.—
Schreiber unbekanntes Werk, vielleicht niederländischen Ursprungs. Von grösster Seltenheit. — Gravüre
sur mdtal (maniöre criblde) d’une grande raretö.
248 Die Verkündigung. Maria kniet links am Betpult. Rechts der Engel mit Spruch-
band. Darum Bordüre. Holzschnitt auf Pergament, stark bemalt: rot, blau, grün;
Goldgrund. Ca. 1470. 56 : 44 mm 175.—
Schreiber unbekanntes kleines Werk. Der Druck ist, da auf Pergament, schwach. Die Farben leuchten so
hervor, dass der Eindruck einer Miniatur gegeben ist.
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