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https://doi.org/10.11588/diglit.9074#0146
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kehren; denn ich war nngeduldig, dcn Westen dcr Jnscl mit
seinen berühmtcrcn Stä'dten zu sehen. Mein Weg sührte mich
über Alimiü und Aloe nach Avgasida ^^«cr/ö«),
cinem kleinen Klostergehöftc wo iu dcm Fußboden der Kirche
ein mittelalterlicher Grabstein cingefügt ist. Er stcllt in Bas-
relicf einen Mann dar in spanischer Tracht, mit kurzem ge-
schlitzten Wams, kurzen weiten Pluderhosen, eincm Barctt auf
dcm Haupte, und mit der etwas unorthographischen Jnschrift:
ö ö'oü^oc roö Gxoö tl//n'/ft> (d. i. Alossirv) '/'cö-
^>/'L (d. i. 7"eo,'(>x/oc, den Elgcnnamen konnte ich nicht lesen,
cr sah aus wie Oöcr«^«'^>)/) x»/ z</>'/ 25x7rrskz//Io,'o>, Rest
unlcserlich^ (d. i. 1500).
Wahrscheinlich war dieser Mann aus dcm Nitterstande (Messire)
einst Eigenlhümcr dieses Gutes und Erbauer dcr Kirche. Mit-
tags erreichtc ich Levkonikon (rö ^Lvxo>>'/>ron), das größtc
Dorf der Mcsaoria mit einigen hundert Häuscrn. Die große
Kirche ist ohne Antiquitä'ten. Ein in dcr neueren Architektur
dieser Gegcnden immer wicderkehrendcs Motiv ist dcr Ueber-
gang einer quadraten Basis in die Chlinderform dcr Säule,
indem die Seiten dcs Würfels im Halbkreise ausgcschnittcn
und die dazwischen stehenbleibenden Eckcn abgestrnnpft sind, so
daß die obere Fla'che der Basis, zwischen dcn höchsten Puncten
der vier Halbkreise, zum Kreise wird.
Da ich in Levkonikon neuerdings bestätigcn hörte, daß bei
Akanthu, auf der Nordscite des Gcbirges, antike Ruinen scin
sollten, so entschloß ich mich eincn Abstechcr dahin zu machen,
um zugleich auch dicsen Theil dcr Nordküste der Insel zu sehcn.
Die Entfernung von Levkonikon beträgt vier Stundcn. Der
Wcg läuft nordwärts auf einen von der Ebcne aus sichtbarcn
Einschnitt (Schlucht, -ro/«H/v) in dcr hohcn Gebirgskette zu,
verläßt nach einer halben Stunde die Ebene und tritt zwischen
die Vorberge ein. Sie bestchen aus Sandstein und Thonschie-
fcr, sind^ sehr zerklüftet und ausgewaschen; nur ein spärlicher
kehren; denn ich war nngeduldig, dcn Westen dcr Jnscl mit
seinen berühmtcrcn Stä'dten zu sehen. Mein Weg sührte mich
über Alimiü und Aloe nach Avgasida ^^«cr/ö«),
cinem kleinen Klostergehöftc wo iu dcm Fußboden der Kirche
ein mittelalterlicher Grabstein cingefügt ist. Er stcllt in Bas-
relicf einen Mann dar in spanischer Tracht, mit kurzem ge-
schlitzten Wams, kurzen weiten Pluderhosen, eincm Barctt auf
dcm Haupte, und mit der etwas unorthographischen Jnschrift:
ö ö'oü^oc roö Gxoö tl//n'/ft> (d. i. Alossirv) '/'cö-
^>/'L (d. i. 7"eo,'(>x/oc, den Elgcnnamen konnte ich nicht lesen,
cr sah aus wie Oöcr«^«'^>)/) x»/ z</>'/ 25x7rrskz//Io,'o>, Rest
unlcserlich^ (d. i. 1500).
Wahrscheinlich war dieser Mann aus dcm Nitterstande (Messire)
einst Eigenlhümcr dieses Gutes und Erbauer dcr Kirche. Mit-
tags erreichtc ich Levkonikon (rö ^Lvxo>>'/>ron), das größtc
Dorf der Mcsaoria mit einigen hundert Häuscrn. Die große
Kirche ist ohne Antiquitä'ten. Ein in dcr neueren Architektur
dieser Gegcnden immer wicderkehrendcs Motiv ist dcr Ueber-
gang einer quadraten Basis in die Chlinderform dcr Säule,
indem die Seiten dcs Würfels im Halbkreise ausgcschnittcn
und die dazwischen stehenbleibenden Eckcn abgestrnnpft sind, so
daß die obere Fla'che der Basis, zwischen dcn höchsten Puncten
der vier Halbkreise, zum Kreise wird.
Da ich in Levkonikon neuerdings bestätigcn hörte, daß bei
Akanthu, auf der Nordscite des Gcbirges, antike Ruinen scin
sollten, so entschloß ich mich eincn Abstechcr dahin zu machen,
um zugleich auch dicsen Theil dcr Nordküste der Insel zu sehcn.
Die Entfernung von Levkonikon beträgt vier Stundcn. Der
Wcg läuft nordwärts auf einen von der Ebcne aus sichtbarcn
Einschnitt (Schlucht, -ro/«H/v) in dcr hohcn Gebirgskette zu,
verläßt nach einer halben Stunde die Ebene und tritt zwischen
die Vorberge ein. Sie bestchen aus Sandstein und Thonschie-
fcr, sind^ sehr zerklüftet und ausgewaschen; nur ein spärlicher