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https://doi.org/10.11588/diglit.2914#0209
203
SIGMARINGEN (TROCHTELFINGEN, VERINGENSTADT, LAIZ
UND KLOSTER INZIGKOFEN).
I. DIE TROCHTELFINGER-VERINGER MALERFAMILIE DER
GRETZINGER.
Heinrich Gretzinger von Trochtelfingen (1423—1427):
1423. „Ain urfechbrief von Haintzen Gretzingern, dem maier von Trochtel-
fingen. — Ich Haintz Gretzinger, der maier von Trochtelfingen, bekenn und
vergich offenlich mit urkund diss briefs von der sach wegen, als mich der edel
wolgeborn herr, herr Johans von Zymmern, herre ze Meßkirch, min gnädiger
herr in vanknus gehept hat von der sach wegen, die ich ze schaffent hett mit
Allen Haininnen, Hansen Hainis tochter von Meßkirch, von ainer ee wegen, das
sich mit recht ze Costentz uff dem chor erfunden haut, daz zwuschend uns
enkain ee sye, und verjech ouch, das ich mit ir, mit ir vater und mutter und mit
andren iren frunden veraint und verricht bin uff ain gantz end; ouch geloben
ich obgeschribner Haintz Gretzinger, der maier von Trochtelfingen, für mich
und für mengklich von minen wegen by guten truwen, in ayds wyse, den ich
darumb geschworen han, die vanknuß noch die sach nymermer ze äfferind noch
dawider ze sind noch wider den obgenenten minen gnädigen herren von Zym-
mern, noch wider enhain, der im ze versprechen stat, in kains wegs noch daz
schaffen getan werden ane alle gevärde. Ouch ist ze wißend, wenne daz war, es
war über kurtz oder über lang, das ich obgenenter Haintz Gretzinger, der maier
von Trochtelfingen, nit hielty und täty in der maß, als obgeschriben stat, so sol
ich ain erloser, mainayder, vertäuter man haißen und sin an allen stetten, an
allen gerichten und vor allen luten, gaistlichen und weltlichen. Und hant ouch
denn der obgenent, min gnädiger herr, herr Johans von Zymmern, sin erben
und all ir helfer vollen gewalt und gut recht, mich obgeschribnen Haintzen
Gretzingern, den maier von Trochtelfingen dar um an ze griffend, ze vachend
und ze haymend, es war in stetten, in dörfern oder uff dem land, wa es in aller
bast fuget, an minem lyb und an allem minem gut, ligendem und varendem,
und mugent da mit tun, waz sy wend, ane min und mengklichs von minen wegen
summen, irren und widersprechen, und vor dem allem sol mich nichtzit schir-
men noch befryden dehainerlay sach, das yeman hiewider erdenken, vinden
noch uff geziechen kan oder mag, yetz oder in künftigen ziten, in dehain weg
ungevarlich. Und dez alles ze ainer warer und offner gezugnust han ich obge-
schribner Haintz Gretzinger, der maier von Trochtelfingen, gebeten und erbe-
ten die fromen vesten junkher, Otten den Schuoler und junkher Hiltpranden
von Hoff, daz sy von miner ernstlicher gebett willen für mich und für meng-
lichen von minen wegen irü aygnü insigel, in und iren nachkomen unschädlich
offenlich gehenkt hand an disen brief, der geben ist an sant Thyburcien tag des
SIGMARINGEN (TROCHTELFINGEN, VERINGENSTADT, LAIZ
UND KLOSTER INZIGKOFEN).
I. DIE TROCHTELFINGER-VERINGER MALERFAMILIE DER
GRETZINGER.
Heinrich Gretzinger von Trochtelfingen (1423—1427):
1423. „Ain urfechbrief von Haintzen Gretzingern, dem maier von Trochtel-
fingen. — Ich Haintz Gretzinger, der maier von Trochtelfingen, bekenn und
vergich offenlich mit urkund diss briefs von der sach wegen, als mich der edel
wolgeborn herr, herr Johans von Zymmern, herre ze Meßkirch, min gnädiger
herr in vanknus gehept hat von der sach wegen, die ich ze schaffent hett mit
Allen Haininnen, Hansen Hainis tochter von Meßkirch, von ainer ee wegen, das
sich mit recht ze Costentz uff dem chor erfunden haut, daz zwuschend uns
enkain ee sye, und verjech ouch, das ich mit ir, mit ir vater und mutter und mit
andren iren frunden veraint und verricht bin uff ain gantz end; ouch geloben
ich obgeschribner Haintz Gretzinger, der maier von Trochtelfingen, für mich
und für mengklich von minen wegen by guten truwen, in ayds wyse, den ich
darumb geschworen han, die vanknuß noch die sach nymermer ze äfferind noch
dawider ze sind noch wider den obgenenten minen gnädigen herren von Zym-
mern, noch wider enhain, der im ze versprechen stat, in kains wegs noch daz
schaffen getan werden ane alle gevärde. Ouch ist ze wißend, wenne daz war, es
war über kurtz oder über lang, das ich obgenenter Haintz Gretzinger, der maier
von Trochtelfingen, nit hielty und täty in der maß, als obgeschriben stat, so sol
ich ain erloser, mainayder, vertäuter man haißen und sin an allen stetten, an
allen gerichten und vor allen luten, gaistlichen und weltlichen. Und hant ouch
denn der obgenent, min gnädiger herr, herr Johans von Zymmern, sin erben
und all ir helfer vollen gewalt und gut recht, mich obgeschribnen Haintzen
Gretzingern, den maier von Trochtelfingen dar um an ze griffend, ze vachend
und ze haymend, es war in stetten, in dörfern oder uff dem land, wa es in aller
bast fuget, an minem lyb und an allem minem gut, ligendem und varendem,
und mugent da mit tun, waz sy wend, ane min und mengklichs von minen wegen
summen, irren und widersprechen, und vor dem allem sol mich nichtzit schir-
men noch befryden dehainerlay sach, das yeman hiewider erdenken, vinden
noch uff geziechen kan oder mag, yetz oder in künftigen ziten, in dehain weg
ungevarlich. Und dez alles ze ainer warer und offner gezugnust han ich obge-
schribner Haintz Gretzinger, der maier von Trochtelfingen, gebeten und erbe-
ten die fromen vesten junkher, Otten den Schuoler und junkher Hiltpranden
von Hoff, daz sy von miner ernstlicher gebett willen für mich und für meng-
lichen von minen wegen irü aygnü insigel, in und iren nachkomen unschädlich
offenlich gehenkt hand an disen brief, der geben ist an sant Thyburcien tag des