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ZÜRICH
1510. „Anniversarius (sc. dies) Peter Zeyner, des maiers." Gegenüber steht:
„Inscriptum Lucie (15)10 per filium." Also ist der Maler in diesem Jahr gestor-
ben. — Schon früher ist in diesem „Seelzettelbuch des Leutpriesters zum gro-
ßen Münster" (1502—13) vermerkt: „Elsi Ulmerin, Peter Zeyner, des maiers
ewirtin." Vielleicht läßt sich durch diesen Anniversareintrag die schwäbische
Herkunft der Künstlerfamilie Zeiner ermitteln. — Ein Eintrag lautet daselbst
(fol. 38): „Hans Zeyner von Wypchingen, Elsi Ogkenfüßin, sin ewirtin (sein
Vater Konrad ebenfalls von Wipchingen). Hans Zeyner, ir beder son." Letzterer
ist vermutlich identisch mit dem seit 1436 nachweisbaren Kaplan der Gallus-
pfrunde am Großmünster, Hans Zeiner (f 1466), einem ziemlich ungeistlichen
Gesellen.1
III. Lienhard Zeiner (1496—1514).
1496. S. unter Peter Zeiner. — 1497. Lienhard und Ludwig Zeiner, die Maler,
als Söhne Peter Z. erwähnt.2 — 1508. Hans Jakob Hirt, Lienhard Zeiners
Knecht.3 — 1514. Hat als Ehemann einen gemeinen Handel mit einer Dirne. —
Mißhandelt den Basler Malergesellen Hans Jakob Hirt und greift ihn mit dem
Dolch im Wirtshaus an.4
IV. Ludwig Zeiner (1496 bis ca. 1515).
1496. Zum erstenmal genannt.5 — 1509. Ludwig, Peter Zeiners Sohn; damals
zusammen mit andern Malern in einem Schlaghandel erwähnt (s. oben bei
Peter Z.). — Auch in der Liste der Lux- und Loyenbruderschaft in Zürich, ca.
1520, verzeichnet.6 — 1511. „C gülden an gold dem Ludi Zeiner, V gülden gelts
abgelöst/67
V. Ruland Zeiner (1504).
1504. „Ruland Zeiner, maier von Zürich66, der Sohn Peter Zeiners, 1504 im
Glückshafen-Rodel genannt.8
VI. Heinrich Zeiner (1530 bis f 1538/39).
1530. „Spann zwuschent Heinrichen Zeyner, dem maier, ouch Hansen Küngen,
dem tuchschärer, von wegen siner ewirtin, wilant Hensi Zeiners tochter ains,
1. Staatsarch., G I 182 (zz Seelzettelb. des Leutpriesters z. Gr. Münster 1502—13) fol. 38, 84
und 126; ib. B. VI 212, z. 1436, B. VI 221 fol. 189, z. 1459, B. VI 305, z. 1436; Zentralbibl.,
Hdschr. C. 9 (zz Necrol. capl. Felicis et Regulae), III cal. oct.; Stadtarch., III B 173 (zz Frau-
münster-Recbn.), z. 1438—44. — Die Züricher Stadtbücher, III (1906), ed. H. Nabholz, p. 206.
2. B. VI (Rats- und Richtbücher) 238 fol. 148, z. 1497 und VI 243 fol. 219, z. 1504.
3. B. VI 244 fol. 78, z. 1508.
4. B. VI 288 fol. 4, z. 1514; Anz. f. schw. A. K. XXXI (1929), 228, z. 1514.
5. B. VI 238 fol. 132, z. 1496.
6. Anz. f. schw. A. K. 1884 p. 14.
7. Stadtarch., III B 247 (zz Fraumünster-Rechn.). — Anz. f. schw. A. K.2 XXXI, 143, z. 1513.
8. B. VI 243 fol. 219, z. 1504 und Glückshafen-Rodel 1504, p. 383.
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1510. „Anniversarius (sc. dies) Peter Zeyner, des maiers." Gegenüber steht:
„Inscriptum Lucie (15)10 per filium." Also ist der Maler in diesem Jahr gestor-
ben. — Schon früher ist in diesem „Seelzettelbuch des Leutpriesters zum gro-
ßen Münster" (1502—13) vermerkt: „Elsi Ulmerin, Peter Zeyner, des maiers
ewirtin." Vielleicht läßt sich durch diesen Anniversareintrag die schwäbische
Herkunft der Künstlerfamilie Zeiner ermitteln. — Ein Eintrag lautet daselbst
(fol. 38): „Hans Zeyner von Wypchingen, Elsi Ogkenfüßin, sin ewirtin (sein
Vater Konrad ebenfalls von Wipchingen). Hans Zeyner, ir beder son." Letzterer
ist vermutlich identisch mit dem seit 1436 nachweisbaren Kaplan der Gallus-
pfrunde am Großmünster, Hans Zeiner (f 1466), einem ziemlich ungeistlichen
Gesellen.1
III. Lienhard Zeiner (1496—1514).
1496. S. unter Peter Zeiner. — 1497. Lienhard und Ludwig Zeiner, die Maler,
als Söhne Peter Z. erwähnt.2 — 1508. Hans Jakob Hirt, Lienhard Zeiners
Knecht.3 — 1514. Hat als Ehemann einen gemeinen Handel mit einer Dirne. —
Mißhandelt den Basler Malergesellen Hans Jakob Hirt und greift ihn mit dem
Dolch im Wirtshaus an.4
IV. Ludwig Zeiner (1496 bis ca. 1515).
1496. Zum erstenmal genannt.5 — 1509. Ludwig, Peter Zeiners Sohn; damals
zusammen mit andern Malern in einem Schlaghandel erwähnt (s. oben bei
Peter Z.). — Auch in der Liste der Lux- und Loyenbruderschaft in Zürich, ca.
1520, verzeichnet.6 — 1511. „C gülden an gold dem Ludi Zeiner, V gülden gelts
abgelöst/67
V. Ruland Zeiner (1504).
1504. „Ruland Zeiner, maier von Zürich66, der Sohn Peter Zeiners, 1504 im
Glückshafen-Rodel genannt.8
VI. Heinrich Zeiner (1530 bis f 1538/39).
1530. „Spann zwuschent Heinrichen Zeyner, dem maier, ouch Hansen Küngen,
dem tuchschärer, von wegen siner ewirtin, wilant Hensi Zeiners tochter ains,
1. Staatsarch., G I 182 (zz Seelzettelb. des Leutpriesters z. Gr. Münster 1502—13) fol. 38, 84
und 126; ib. B. VI 212, z. 1436, B. VI 221 fol. 189, z. 1459, B. VI 305, z. 1436; Zentralbibl.,
Hdschr. C. 9 (zz Necrol. capl. Felicis et Regulae), III cal. oct.; Stadtarch., III B 173 (zz Frau-
münster-Recbn.), z. 1438—44. — Die Züricher Stadtbücher, III (1906), ed. H. Nabholz, p. 206.
2. B. VI (Rats- und Richtbücher) 238 fol. 148, z. 1497 und VI 243 fol. 219, z. 1504.
3. B. VI 244 fol. 78, z. 1508.
4. B. VI 288 fol. 4, z. 1514; Anz. f. schw. A. K. XXXI (1929), 228, z. 1514.
5. B. VI 238 fol. 132, z. 1496.
6. Anz. f. schw. A. K. 1884 p. 14.
7. Stadtarch., III B 247 (zz Fraumünster-Rechn.). — Anz. f. schw. A. K.2 XXXI, 143, z. 1513.
8. B. VI 243 fol. 219, z. 1504 und Glückshafen-Rodel 1504, p. 383.
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