FREIBURG 99
den benannten offen verschriben ächter ußer dem frid in den unfrid und verbieten
in sinen frunden, erlauben in und sin gut den obgemeldten clegern, auch sinen
vynden und menigklichem." *
1502. „Ich Albrecht Reme, der moler, bekenn und vergiech offentHch mit disem
brieve, als ich vor ettlichen verschinen jaren in der sach zvvuschen Clausen Fry-
danck, dem schwertfeger eins und mir anderstayls, von ainer urtail, so von schult-
heyßen und statgericht der stett Fryburg im Brysgovv für gemelten Frydanck uß-
gangen, ein mutwillig, frävenlich appellation furgenomen und doch uf sollichs von
burgermaister und rat. . . sovil gutlich undterricht, das ich von meiner vermeinten
unförmlichen und frävenlichen appellation frygs willens gestanden . . ., so hab ich
doch, unangesehen min aydt, so ich jarlich gesworen, mich von der stat Fryburg
on urloub geton und uff ein jar also da ußen gewont, ouch die gedachten herren
von Fryburg . . . mit frembden grichten an orten und enden, da ich das in der
ersten instantz nit tun sollt, furgenomen und in großen berlichen, unbillichen
costen gefürdt . . . Deshalben ich in der selben miner herren . . . vancknus und
nit unbilHch komen und ettlich zyt darumb väncklich gehalten, auch umb sollich
min mißhandlung ... an minem lyb und leben wirdig ze strafen gewesen were, wo
mir uf der wolgebornen edlen strengen . . . herren Caspar von Mörsperg, des alten
landtvogts und der königlichen raten zu Enseshaim, miner gnädigen und gunstigen
Heben herren und ander miner guten frunden alhye zu Fryburg flechlich byt, das
recht nit ufgehalten und die straf miner verwürkung und mißhandlung gemiltert
und barmhertzigkayt mitgeteylt warden were. Und bin also von gedachten minen
herren burgermaister und raut sollicher vancknus gnädigklich ledig gelaußen, das
ich zu unvergeßenlicher danckparkayt sollicher mir bewisten gnaden angenomen
und daby frey, unbezwungen . . . ein eyd . . . gesworen . . ., dis min wolverschuldt
vancknus . . . nymmer me zu anden, zu äfern, zu vehen noch ze rechen . . . Ich soll
und will auch by vorgetanen minen geswornen eydt min leben lang in Fryburg der
stat und irem begriffen blyben und mich daruß für die vier tor in dhainen weg
nymmer tun noch f uegen, dann mit willen und vergunden obgemelter meiner herren
burgermaister und rauts, und ob ich in künftigen zu sollichem vermuegen kerne,
das ich den costen, miner vancknus ufgeloffen, bezallen wolle." 2
1502. „Mit nuwen und alten reten, von Albrecht Remen halb, ist erkent, das man
im barmhertzigkeit wol mitteilen, doch sol man inkunftigen davon reden, wie man
in ledig solle laßen." — „Albrechten Reme ist uff hut begnadet und ledig gelaußen,
und haut die urfeht vor raut geschworen, in bywesen des hochmeisters anwalt zu
Sant Johans, hrn Heinrichs und des cantzlers secretary."3
1503. „Albrecht Reme, unser hyndersäß erzelt uns, das er kurtzverschienen jaren
sambt siner husfr. sälig, Helena Remin, ewer Heb angeruefen, zu verhelfen, damit
ein mad, so gedachter Helena von ir tochter kynder seligen erbHchen angevallen,
inen zu handen gestellt wurde . . . Also bitten wir uwer Heb freunthch, soverr euch
der sach halben etwas in wißen und des unsern furtrag der warhayt gemeß, wollen
1. Urk. I, k (Erh. Rechte), z. 13. Juni 1600.
2. Urk. XI, f, z. 7. Nov. 1602.
3. Ratsprot. 8 (1499—1502), fol. 287 u. 289, 9. Nov. 1502.
den benannten offen verschriben ächter ußer dem frid in den unfrid und verbieten
in sinen frunden, erlauben in und sin gut den obgemeldten clegern, auch sinen
vynden und menigklichem." *
1502. „Ich Albrecht Reme, der moler, bekenn und vergiech offentHch mit disem
brieve, als ich vor ettlichen verschinen jaren in der sach zvvuschen Clausen Fry-
danck, dem schwertfeger eins und mir anderstayls, von ainer urtail, so von schult-
heyßen und statgericht der stett Fryburg im Brysgovv für gemelten Frydanck uß-
gangen, ein mutwillig, frävenlich appellation furgenomen und doch uf sollichs von
burgermaister und rat. . . sovil gutlich undterricht, das ich von meiner vermeinten
unförmlichen und frävenlichen appellation frygs willens gestanden . . ., so hab ich
doch, unangesehen min aydt, so ich jarlich gesworen, mich von der stat Fryburg
on urloub geton und uff ein jar also da ußen gewont, ouch die gedachten herren
von Fryburg . . . mit frembden grichten an orten und enden, da ich das in der
ersten instantz nit tun sollt, furgenomen und in großen berlichen, unbillichen
costen gefürdt . . . Deshalben ich in der selben miner herren . . . vancknus und
nit unbilHch komen und ettlich zyt darumb väncklich gehalten, auch umb sollich
min mißhandlung ... an minem lyb und leben wirdig ze strafen gewesen were, wo
mir uf der wolgebornen edlen strengen . . . herren Caspar von Mörsperg, des alten
landtvogts und der königlichen raten zu Enseshaim, miner gnädigen und gunstigen
Heben herren und ander miner guten frunden alhye zu Fryburg flechlich byt, das
recht nit ufgehalten und die straf miner verwürkung und mißhandlung gemiltert
und barmhertzigkayt mitgeteylt warden were. Und bin also von gedachten minen
herren burgermaister und raut sollicher vancknus gnädigklich ledig gelaußen, das
ich zu unvergeßenlicher danckparkayt sollicher mir bewisten gnaden angenomen
und daby frey, unbezwungen . . . ein eyd . . . gesworen . . ., dis min wolverschuldt
vancknus . . . nymmer me zu anden, zu äfern, zu vehen noch ze rechen . . . Ich soll
und will auch by vorgetanen minen geswornen eydt min leben lang in Fryburg der
stat und irem begriffen blyben und mich daruß für die vier tor in dhainen weg
nymmer tun noch f uegen, dann mit willen und vergunden obgemelter meiner herren
burgermaister und rauts, und ob ich in künftigen zu sollichem vermuegen kerne,
das ich den costen, miner vancknus ufgeloffen, bezallen wolle." 2
1502. „Mit nuwen und alten reten, von Albrecht Remen halb, ist erkent, das man
im barmhertzigkeit wol mitteilen, doch sol man inkunftigen davon reden, wie man
in ledig solle laßen." — „Albrechten Reme ist uff hut begnadet und ledig gelaußen,
und haut die urfeht vor raut geschworen, in bywesen des hochmeisters anwalt zu
Sant Johans, hrn Heinrichs und des cantzlers secretary."3
1503. „Albrecht Reme, unser hyndersäß erzelt uns, das er kurtzverschienen jaren
sambt siner husfr. sälig, Helena Remin, ewer Heb angeruefen, zu verhelfen, damit
ein mad, so gedachter Helena von ir tochter kynder seligen erbHchen angevallen,
inen zu handen gestellt wurde . . . Also bitten wir uwer Heb freunthch, soverr euch
der sach halben etwas in wißen und des unsern furtrag der warhayt gemeß, wollen
1. Urk. I, k (Erh. Rechte), z. 13. Juni 1600.
2. Urk. XI, f, z. 7. Nov. 1602.
3. Ratsprot. 8 (1499—1502), fol. 287 u. 289, 9. Nov. 1502.