118 FREIBURG
berg, dem flachmaler, ist uf verlösen mannrecht die zunft bewilligt, hat wegen der
religion anglobdt, und Hans Ber, sein schweher umb 100 fl bürgschaft für ine
versprochen." 1
1611. Der Maler ist in diesem Jahr gestorben.2 — 1611. „Ursula Feserin, Hans
Beren seligen wüttib ist David Kurtz und ihren kündern Sebastian Weber, der
moler, zuem vogt geordnet." 3 — 1615. „Zwuschen Sebastian Webern als vogt
Agata Bärin an ainem und dann Johann Jacob Ruoffen, dem bildhauwer, als vogt
Johann Heberlins seeligen kündern andernteils, ist der streitigen färben halben
erkandt, das dieselbigen wie zuemal die gantze verlaßenschaft in gebeurendem wert
anzuschlagen, inventiert, die kunststück den söhnen vorgehalten, der muetter aber
die nutzung der färben gebeuren solle." * — 1615. Der Hintersaß Sebastian Weber,
Maler, als Vogt Agathes, geb. Bär, der Witwe des f Malers Johann Heberlin, und
der Bildhauer Johann Jakob Buoff, als Vogt der 4 Kinder Heberlins, stellen das
väterliche Vermögen der Kinder in Höhe von 719 fl 10 & auf das Haus zur Weber-
laden in der Webergaße sicher.5
HANS FBIEDBICH WEGERICH (1590—99).
1590—99. „Hans Friderich Wegerich von Chur, flachmoler, ist uff sein wol-
halten ... zu einem zunftigen angenomen." 6
BARTHOLOMEUS BRAUN VON KÖLN (1590—1603).
1590. „Dem abconterfeder ist ein fiertel jar alhie underschleif zu haben bewil-
liget." 7 — 1593. „Bartholmeus Braun von Cöln, contrafeter und maier, gewesner
Lothringischer cardinalischer camer diener, so gleichwol des satzes ein zeit lang
alhie begert, welches ime abgeschlagen, aber so lang es sein gelegenheit, zum
zunftigen anzenemen, uff fürbrachte urkund seiner ehelichen geburt bewilliget
worden." 8 — 1594. „Wir kommen in erfarung, welcher maßen ir euch understehn
solent, unsern der zeit hindersaßen Bartholome Braunen, in weiland Hans Heinrich
von Landeggs seeligen verlaßenschaft newe behausung zu Crozingen . . . einzu-
setzen ... Da über unser verwarnen er, conterfeter, im gemeltem schloß wider
unsern willen ingelosiert und ingefüert solte werden, wüsten und wurden wir inen
mit zuläßigen mitlen wol wider uß treiben." 9
1. Ib., 43, fol. 76, z. 29. April 1605.
2. Ratsprot. 46a, fol. 187, z. 17. Juni 1611. — Weiteres über sie und die Kinder unter Pfleg-
schaften, Akten 1608/22.
3. Prot, der Maierzunft (P. XXIII, 73), fol. 47a, z. 1611.
4. Ratsprot. 51, fol. 99, z. 4. Mai 1615.
5. Urk. XII, 1, Pflegschaften, z. 17. Juli 1615.
6. Ratsprot. 35 (1589/90), fol. 353, z. 1. Juni 1590, u. nr. 40 (1599/1600), fol. 126, z. 1699;
ebenso in den Steuerlisten dieser Jahre.
7. Ratsprot. 35 (1589/90), fol. 487, z. 28. Dez. 1590. — Weiteres in Qu. u. Forsch. II, 326.
8. Ib., 37 (1593/94), fol. 3, z. 8. Jan. 1593.
9. Mißivb. 29 (1592—99), fol. 335f, Vizerektor der Universität, Bürgerin, u. Rat von Freiburg an
Hans Phil, von Landeck zu Ramsen, z. 25. Aug. 1594.
berg, dem flachmaler, ist uf verlösen mannrecht die zunft bewilligt, hat wegen der
religion anglobdt, und Hans Ber, sein schweher umb 100 fl bürgschaft für ine
versprochen." 1
1611. Der Maler ist in diesem Jahr gestorben.2 — 1611. „Ursula Feserin, Hans
Beren seligen wüttib ist David Kurtz und ihren kündern Sebastian Weber, der
moler, zuem vogt geordnet." 3 — 1615. „Zwuschen Sebastian Webern als vogt
Agata Bärin an ainem und dann Johann Jacob Ruoffen, dem bildhauwer, als vogt
Johann Heberlins seeligen kündern andernteils, ist der streitigen färben halben
erkandt, das dieselbigen wie zuemal die gantze verlaßenschaft in gebeurendem wert
anzuschlagen, inventiert, die kunststück den söhnen vorgehalten, der muetter aber
die nutzung der färben gebeuren solle." * — 1615. Der Hintersaß Sebastian Weber,
Maler, als Vogt Agathes, geb. Bär, der Witwe des f Malers Johann Heberlin, und
der Bildhauer Johann Jakob Buoff, als Vogt der 4 Kinder Heberlins, stellen das
väterliche Vermögen der Kinder in Höhe von 719 fl 10 & auf das Haus zur Weber-
laden in der Webergaße sicher.5
HANS FBIEDBICH WEGERICH (1590—99).
1590—99. „Hans Friderich Wegerich von Chur, flachmoler, ist uff sein wol-
halten ... zu einem zunftigen angenomen." 6
BARTHOLOMEUS BRAUN VON KÖLN (1590—1603).
1590. „Dem abconterfeder ist ein fiertel jar alhie underschleif zu haben bewil-
liget." 7 — 1593. „Bartholmeus Braun von Cöln, contrafeter und maier, gewesner
Lothringischer cardinalischer camer diener, so gleichwol des satzes ein zeit lang
alhie begert, welches ime abgeschlagen, aber so lang es sein gelegenheit, zum
zunftigen anzenemen, uff fürbrachte urkund seiner ehelichen geburt bewilliget
worden." 8 — 1594. „Wir kommen in erfarung, welcher maßen ir euch understehn
solent, unsern der zeit hindersaßen Bartholome Braunen, in weiland Hans Heinrich
von Landeggs seeligen verlaßenschaft newe behausung zu Crozingen . . . einzu-
setzen ... Da über unser verwarnen er, conterfeter, im gemeltem schloß wider
unsern willen ingelosiert und ingefüert solte werden, wüsten und wurden wir inen
mit zuläßigen mitlen wol wider uß treiben." 9
1. Ib., 43, fol. 76, z. 29. April 1605.
2. Ratsprot. 46a, fol. 187, z. 17. Juni 1611. — Weiteres über sie und die Kinder unter Pfleg-
schaften, Akten 1608/22.
3. Prot, der Maierzunft (P. XXIII, 73), fol. 47a, z. 1611.
4. Ratsprot. 51, fol. 99, z. 4. Mai 1615.
5. Urk. XII, 1, Pflegschaften, z. 17. Juli 1615.
6. Ratsprot. 35 (1589/90), fol. 353, z. 1. Juni 1590, u. nr. 40 (1599/1600), fol. 126, z. 1699;
ebenso in den Steuerlisten dieser Jahre.
7. Ratsprot. 35 (1589/90), fol. 487, z. 28. Dez. 1590. — Weiteres in Qu. u. Forsch. II, 326.
8. Ib., 37 (1593/94), fol. 3, z. 8. Jan. 1593.
9. Mißivb. 29 (1592—99), fol. 335f, Vizerektor der Universität, Bürgerin, u. Rat von Freiburg an
Hans Phil, von Landeck zu Ramsen, z. 25. Aug. 1594.