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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,1): III. Der Oberrhein: Quellen I (Baden, Pfalz, Elsass) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1392#0176
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HAGENAU 175

dingede des steinenen öley bergs." * — 1505. „Item X gülden schigkt ich meister
Viten, dem bildhower gen Stroßburg mit Hans Dingler, sim junger oder knecht,
uff und von der verdingde des ölbergs wegen." 2 — 1506. „Item VIII & . . .
wart meister Viten, dem bildsnider geschengkt, als er hie zu Hagenow was." —

1506. „Item XX gld empfing meister Vitus, der bildsnider, abermols uff die
geding des oleybergs." 3

1507. Über diesen ölberg Veit Wagners wird von dessen Schwager Hans Heße
in Greßweiler ein Gewölbe errichtet. Der Vertrag hierüber unterm 19. Februar
1507 abgeschlossen, „mit meister Hans Heßen von Greßwiler, ine bysin meister
Viten, bildschnider, sins swogers, eins gewelbs halb . . ., dar in der oleyberg, so
genanter meister Vit machet, gesetzt werden sol." i — 1507. „XXX gülden empfing
meister Vit, bildhower, von mir uf fritag nach sancte Margareden tag verg(angen) ...
uf sine verdingede des olbergs. Also hat er nu C guldin uf soliche verdingede." —
1507. „Item fünfzig guldin entphing meister Vit, der bildehower, von mir ine der
zit, als er den oleyberg uffsetzen und ußbereiten was . . ., und ist domit bezalt
der 11/2° guldin der verdingede des oleybergs." — „Item fünfzig guldin dem ge-
nanten meister Vitden über soliche vor genante gedingede noch geben, nochdem
semlichs, siner großen clage noch, mit viel mühe und arbeit also getedingt wart."
Seiner Frau werden 2 Gulden „zu verbaden" geschenkt, ebenso 2 Gulden seinen
Knechten.5

1516. „Item fünf guldin entpfing meister Michel, der schriner von mir . . . für
XV dicker, großer und langer dielen; sint meister Viten, bildsnider, gewest; kouft
er in Straßburg" (für die neue Orgel).6 — 1520. „Item V ß III & han ich salb-
ander verzert uff samstag vor Galli ao XX zu Straßburg, als ich die visierong zu
dem sacrament huselin by meyster Viten seligen wittwe geholt." 7

JÖRG TÖBER (1502/03—1511).

1502/03. „Item 1 1b & meister Jerge Toiber, dem Steinmetzen, den leviten in dem
großen köre inne sime huse gantz zu renovieren, hende anzumachen und sufer uß
zu butzen."8 — 1504/05. „Meister Jerge, des Organisten vater." Der Organist

1. Ib., G. G. 254, z. 1504/05.

2. Ib., G. G. 254, z. 22. Dez. 1505.

3. Ib., G. G. 254, z. 1506.

4. Ib., G. G. 255, z. 19. Febr. 1507. Vollst. Abdruck bei Hanauer, 1. c, 454, nr. 957. — „Item
VI lb entphing meister Hans Heße von Geßwiler, der steinmetze . . ., als im das gewelbe mit
sampt der riung und dem bogen dozu geherig verdingt wart. — Item X gld empfing aber meister
Hans Heße von Greßwiler von mir, ine bysin meister Viten, sins swogers, uff sine verdinge."
G. G. 255, z. 18. Febr. 1507.

6. Ib., G. G. 255, z. 16. Juli 1507.

6. Ib., G. G. 256, z. 1516.

7. Ib., G. G. 257, z. 13. Oktober 1520. — Siehe unter Friedr. Hammer.

8. Ib., G. G. 204, z. 1502/03. — Siehe über Jörg Töber auch unter „Eßlingen" im Teil II der
„Quellen u. Forschungen", p. 266f., u. Oberrh. Kunst III (1928), 79f. Der Bildhauer entstammt
einer eingesessenen Hagenauer Familie: „Jörge Doyber, der wöber", im Zinsb. von St. Georg,
z. 1455, fol. 66; 1478 wird erwähnt: „Margrede, Jerge Doiber, des murers frowe", G. G. 251,
z. 1478; 1489/90 „meister Michel Doiber", ein Maurer oder Zimmermann, ib., G. G. 252,
z. 1489/90.
 
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