STRASSBURG 257
supra dicta villa eiusque universitate, hominibus, districtu, banno et pertinentiis
universis ac supra quibusdam silvis et pratis ac almendis, secundum tenorem in-
strumenti desuper confecti."1 — 1501. „Constituti Ludowicus Knapp de Lichte-
nowe et Katherina, eius uxor legittima, filia quondam Marci, bildhouwer de Herde,
civis dum vixerat Argentinensis." Dessen Vater war Andreas von Hörd.2
NICOLAUS GERHAERT VON LEIDEN (1463—67).
1463. „Wir haben unserm und des reichs heben getrewen Niclasen, pilhawer, ge-
schriben und gebetten, sich in etthchen unsern notdurfften zu uns an unserm
keyserlichen hove zu fuegen. Also bitten wir euch mit ernst fleißig, von unsern
wegen mit im zu reden, sich darein gutwilligclich zu geben, daran tut ir uns ein
danknem gut gevallen und wollen das gegen euch gnediclich erkennen." 3 — 1464.
„Item meister Niclaus von Leiden, der bildehower, ist schulthn. burger gewesen und
hat das burgrecht vor offenem rat gefordert und gesworen scda post Adelphi." 4
1464. „Ich Niclaus von Leiden, der bildehouwer zu Straßburg, bekenne und tun
kunt offenlich mit disem briefe, als ich den ersamen fürsichtigen wisen meister und
rat der stat Strasburg, mynen heben herren, an ir nuwen kantzelien ein steinwerck
mit ir statt wopen und mit ander zierunge gemäht han und den Ion dar umb zu iren
gnaden gestalt, do sint die selben myn herren mit mir mit mym guten wissen und
willen gütlich uberkumen, also das su mir zugeseit haben zu geben nemlich zwey
hundert und zwentzig guldin in myn hant, und darzu zu schencken zehen guldin
myner husfrowen und mynen knehten vier guldin, das sint zu samen zwey hundert
drißig und vier guldin, die su ouch mir und myner husfrowen und mynen knehten
jeglichem, so vil als do vor bescheiden ist, geben und wol geweret haben, domit mich
wohl benüget für alle myn und der mynen arbeit und costen, so ich an dem egemel-
ten werck oder an dem gebuwe der stat Strasburg nuwen cantzlien gehebt han.
Darzu so han ich ouch zu geseit, globt und versprochen für mich und myn erben,
solichs obgerürten wercks werschafft zu tragen dise nehst künftigen zwentzig jor,
mit solicher gedinge, was bresten jetz an dem werck ist, do sol ich solichen bresten
wider machen in mym costen und one verzog ungeverlich. Dar zu were es, das das
selbe werck von summer hitze oder winter keilte, von sne oder regen bresthaf tig
wurde an eim stück oder me, das ich dann zu jeglicher zit in den seihen zwentzig
joren solichen bresten bessern und wider machen sol und darumb keinen Ion noch
kosten me fordern oder heischen in deheinen weg, es were dan(n), das das werck
von hagel, sloßen oder von donre oder sust von anderem großen zuvalle, anders
dann von den egemelten vier stücken, beschedigt würde, begerten dann die egenan-
ten myn herren an mich, inen denselben schaden wider zu machen; deß sol ich ge-
horsam sin, zu tun und es aber ouch zu inen zu stellen, mir darumb zu tun, was su
1. Stadtarch., Urk. z. 19. April 1460 (= K. u. N., u. 25).
2. Urk. 1501, 2 id. Juli (K. N., u. 25).
3. Stadtarch., A. A., nr. 210, fol. 34. Kaiser Friedrich III (Kanzlei) an die Stadt Straßburg, Freit,
vor St. Barbara (2. Dez.) 1463.
4. Bürgerb. I, fol. 127, z. 30. Aug. 1464.
R m 17
supra dicta villa eiusque universitate, hominibus, districtu, banno et pertinentiis
universis ac supra quibusdam silvis et pratis ac almendis, secundum tenorem in-
strumenti desuper confecti."1 — 1501. „Constituti Ludowicus Knapp de Lichte-
nowe et Katherina, eius uxor legittima, filia quondam Marci, bildhouwer de Herde,
civis dum vixerat Argentinensis." Dessen Vater war Andreas von Hörd.2
NICOLAUS GERHAERT VON LEIDEN (1463—67).
1463. „Wir haben unserm und des reichs heben getrewen Niclasen, pilhawer, ge-
schriben und gebetten, sich in etthchen unsern notdurfften zu uns an unserm
keyserlichen hove zu fuegen. Also bitten wir euch mit ernst fleißig, von unsern
wegen mit im zu reden, sich darein gutwilligclich zu geben, daran tut ir uns ein
danknem gut gevallen und wollen das gegen euch gnediclich erkennen." 3 — 1464.
„Item meister Niclaus von Leiden, der bildehower, ist schulthn. burger gewesen und
hat das burgrecht vor offenem rat gefordert und gesworen scda post Adelphi." 4
1464. „Ich Niclaus von Leiden, der bildehouwer zu Straßburg, bekenne und tun
kunt offenlich mit disem briefe, als ich den ersamen fürsichtigen wisen meister und
rat der stat Strasburg, mynen heben herren, an ir nuwen kantzelien ein steinwerck
mit ir statt wopen und mit ander zierunge gemäht han und den Ion dar umb zu iren
gnaden gestalt, do sint die selben myn herren mit mir mit mym guten wissen und
willen gütlich uberkumen, also das su mir zugeseit haben zu geben nemlich zwey
hundert und zwentzig guldin in myn hant, und darzu zu schencken zehen guldin
myner husfrowen und mynen knehten vier guldin, das sint zu samen zwey hundert
drißig und vier guldin, die su ouch mir und myner husfrowen und mynen knehten
jeglichem, so vil als do vor bescheiden ist, geben und wol geweret haben, domit mich
wohl benüget für alle myn und der mynen arbeit und costen, so ich an dem egemel-
ten werck oder an dem gebuwe der stat Strasburg nuwen cantzlien gehebt han.
Darzu so han ich ouch zu geseit, globt und versprochen für mich und myn erben,
solichs obgerürten wercks werschafft zu tragen dise nehst künftigen zwentzig jor,
mit solicher gedinge, was bresten jetz an dem werck ist, do sol ich solichen bresten
wider machen in mym costen und one verzog ungeverlich. Dar zu were es, das das
selbe werck von summer hitze oder winter keilte, von sne oder regen bresthaf tig
wurde an eim stück oder me, das ich dann zu jeglicher zit in den seihen zwentzig
joren solichen bresten bessern und wider machen sol und darumb keinen Ion noch
kosten me fordern oder heischen in deheinen weg, es were dan(n), das das werck
von hagel, sloßen oder von donre oder sust von anderem großen zuvalle, anders
dann von den egemelten vier stücken, beschedigt würde, begerten dann die egenan-
ten myn herren an mich, inen denselben schaden wider zu machen; deß sol ich ge-
horsam sin, zu tun und es aber ouch zu inen zu stellen, mir darumb zu tun, was su
1. Stadtarch., Urk. z. 19. April 1460 (= K. u. N., u. 25).
2. Urk. 1501, 2 id. Juli (K. N., u. 25).
3. Stadtarch., A. A., nr. 210, fol. 34. Kaiser Friedrich III (Kanzlei) an die Stadt Straßburg, Freit,
vor St. Barbara (2. Dez.) 1463.
4. Bürgerb. I, fol. 127, z. 30. Aug. 1464.
R m 17