116 FREIBURG
Hof man, flachmaler."1— 1596. Siehe unter Simon Hof mann, dem Glasmaler.—
1596. In diesem Jahr gestorben.2
HANS BÄR VON RAVENSBURG (1584—1611).
1584. Christof Thumb von Neuburg, Deutschordenskomtur zu Freiburg, empfiehlt
dem Bürgermeister und Rat von Freiburg den Maler Hans Bär, auch hinsichtlich
seiner Zünftigkeit daselbst. „Es gibt mir meister Hans Behr von Ravenspurg, mein
maier, dienstlichs vleiß zu erkennen, demnach er sich mit seinem weib und kindt
jetzo ain lange zeit bey mir und meinem vorfahren, herrn Georgen von Gemingen,
jetzo comenthurn zue Meynaw, alhie und zue Wasenweiler mit malen erhalten, und
umb mehrer und beßer seines nutz und fromben willen, were er Vorhabens und
bedacht, sich jetzo mit gemeltem seinem weib und kindt alhie in euwerer statt
Freyburg niderzuelaßen und nach gedachter euwerer statt loblichen gebrauch zunf-
tig zue werden. Und zue beßerer erlangung ains solchen hat er mich umb ain
furpitschreiben an euch ... gebeten." 3 — 1584. „Hans Bär von Raverspurg, ein
plattmoler, ist zum zunftigen anzunemen bewilliget." * — 1590. „Hans Bären, des
molers hausfrawen Schwester." 5
1591. „Johann Beren, dem maier, ist uff sein pitt zue ergetzlichkeit seiner arbeit
an der uhren die 18 maß öhl nachgelaßen." 6 — 1595. „Hans Ber, der moler, sagt
seinen lerjungen Ambrosius Groff von Freyburg ledig auf den 4. Juni 1595."7 —
1595 und 1596. Siehe unter Christ. Braun. — 1597. „Mr. Hans Beer, flachmaler,
ist für die holtzhern gewysen." 8 — 1599. „Als von Hans Bären, dem flachmaler
glaubwürdig angezaigt worden, das er seyner ehfrawen leibliche Schwester ge-
schwängert und dardurch ein blutschand begangen, soll er alsbald eingezogen und
die sach nach notturft erkundiget werden." 9
1599. „Mir hat euwer hindersaß Hans Bär, der flachmaler, vor etlichen abge-
floßnen wochen mit betruebten gemuet und warnendem wehklagen zu verstehn
geben und in vertrauwen bekannt, was maßen er verschiner zeit, als er in abwesen
seiner hausfrauwen ganz bezecht haimbkommen, sich in das bet gelegt, auch irer
seiner hausfrauwen leibliche schwöster, deren sein junges kind zu entwehnen an-
bevolhen worden, an lang gewertem waglen auf seinem bett ebenmäßig entschlafen,
er aber under solichem entwacht und sie, das es ein weibsbild im angreifen erkent,
also noch mit wein überladen, ohn alle Vernunft und nachtrachten, wa und bei
wem er am bett lige, dieselben incestuose beschlafen, dahero er auch, bevorab da
sie sich hernacher schwanger befunden, als der vater und sie diser tat schuldig in
1. Fert. Prot nr. 25 (1595/96), fol. 79, z. 1595.
2. Prot, der Malerzunft (Prot. XXIII, 73), fol. 40f.
3. Akten, Gewerbe, Maler, z. 13. Dez. 1584.
4. Ratsprot. 32 (1583/84), fol. 528, z. 17. Dez. 1584, u. Prot, der Malerzunft (P. XXIII, 73),
fol. 43«. z. 1585.
5. Ratsprot. 35 (1589/90), fol. 293, z. 9. März 1590.
6. Ib., 36 (1591/92), fol. 191, z. 27. Sept. 1591.
7. Prot, der Malerzunft (P. XXIII, 73), fol. 104, z. 1595.
8. Ratsprot. 39 (1597/98), fol. 222, z. 1597.
9. Ib., 40 (1599/1600), fol. 126, z. 29. Mai 1599, ebenso fol. 128 u. 225.
Hof man, flachmaler."1— 1596. Siehe unter Simon Hof mann, dem Glasmaler.—
1596. In diesem Jahr gestorben.2
HANS BÄR VON RAVENSBURG (1584—1611).
1584. Christof Thumb von Neuburg, Deutschordenskomtur zu Freiburg, empfiehlt
dem Bürgermeister und Rat von Freiburg den Maler Hans Bär, auch hinsichtlich
seiner Zünftigkeit daselbst. „Es gibt mir meister Hans Behr von Ravenspurg, mein
maier, dienstlichs vleiß zu erkennen, demnach er sich mit seinem weib und kindt
jetzo ain lange zeit bey mir und meinem vorfahren, herrn Georgen von Gemingen,
jetzo comenthurn zue Meynaw, alhie und zue Wasenweiler mit malen erhalten, und
umb mehrer und beßer seines nutz und fromben willen, were er Vorhabens und
bedacht, sich jetzo mit gemeltem seinem weib und kindt alhie in euwerer statt
Freyburg niderzuelaßen und nach gedachter euwerer statt loblichen gebrauch zunf-
tig zue werden. Und zue beßerer erlangung ains solchen hat er mich umb ain
furpitschreiben an euch ... gebeten." 3 — 1584. „Hans Bär von Raverspurg, ein
plattmoler, ist zum zunftigen anzunemen bewilliget." * — 1590. „Hans Bären, des
molers hausfrawen Schwester." 5
1591. „Johann Beren, dem maier, ist uff sein pitt zue ergetzlichkeit seiner arbeit
an der uhren die 18 maß öhl nachgelaßen." 6 — 1595. „Hans Ber, der moler, sagt
seinen lerjungen Ambrosius Groff von Freyburg ledig auf den 4. Juni 1595."7 —
1595 und 1596. Siehe unter Christ. Braun. — 1597. „Mr. Hans Beer, flachmaler,
ist für die holtzhern gewysen." 8 — 1599. „Als von Hans Bären, dem flachmaler
glaubwürdig angezaigt worden, das er seyner ehfrawen leibliche Schwester ge-
schwängert und dardurch ein blutschand begangen, soll er alsbald eingezogen und
die sach nach notturft erkundiget werden." 9
1599. „Mir hat euwer hindersaß Hans Bär, der flachmaler, vor etlichen abge-
floßnen wochen mit betruebten gemuet und warnendem wehklagen zu verstehn
geben und in vertrauwen bekannt, was maßen er verschiner zeit, als er in abwesen
seiner hausfrauwen ganz bezecht haimbkommen, sich in das bet gelegt, auch irer
seiner hausfrauwen leibliche schwöster, deren sein junges kind zu entwehnen an-
bevolhen worden, an lang gewertem waglen auf seinem bett ebenmäßig entschlafen,
er aber under solichem entwacht und sie, das es ein weibsbild im angreifen erkent,
also noch mit wein überladen, ohn alle Vernunft und nachtrachten, wa und bei
wem er am bett lige, dieselben incestuose beschlafen, dahero er auch, bevorab da
sie sich hernacher schwanger befunden, als der vater und sie diser tat schuldig in
1. Fert. Prot nr. 25 (1595/96), fol. 79, z. 1595.
2. Prot, der Malerzunft (Prot. XXIII, 73), fol. 40f.
3. Akten, Gewerbe, Maler, z. 13. Dez. 1584.
4. Ratsprot. 32 (1583/84), fol. 528, z. 17. Dez. 1584, u. Prot, der Malerzunft (P. XXIII, 73),
fol. 43«. z. 1585.
5. Ratsprot. 35 (1589/90), fol. 293, z. 9. März 1590.
6. Ib., 36 (1591/92), fol. 191, z. 27. Sept. 1591.
7. Prot, der Malerzunft (P. XXIII, 73), fol. 104, z. 1595.
8. Ratsprot. 39 (1597/98), fol. 222, z. 1597.
9. Ib., 40 (1599/1600), fol. 126, z. 29. Mai 1599, ebenso fol. 128 u. 225.